Die Ammanns auf großer Fahrt

Reisezeit: September / Oktober 2011  |  von Arno Ammann

Page, Horseshoe Bend und Antelope Canyon

Um 5 Uhr morgens haben wir uns auf den Weg nach Page zur Paria Contact Station gemacht, um an der Verlosung für die Wave teil zu nehmen. Total übermüdet sind wir in Page angekommen und haben uns erst mal nen Kaffee im Mc Donalds geholt. Dort ist uns aufgefallen, dass es dort ne Std. früher ist als uns unsere Uhren sagten. Diese blöden Zeitumstellungen... Wir hatten noch die Mountain Standard Time Utah und dort hatten sie Mountain Standard Time Arizona. Dass die Amis auch unbedingt zwischen 2 Staaten die Zeit umstellen müssen. Zwischen drin hatten wir auch innerhalb eines Staates ne Zeitumstellung da die Navajos sich wieder nach einer anderen Uhrzeit richten und dadurch sind wir irgendwie etwas durcheinander gekommen. Folglich hieß das, dass wir eine Std. zu früh an der Contact Station waren. So ein Mist - wir hätten ne Std. länger schlafen können. So haben wir noch einige Zeit vor dem verschlossenen Tor der Station gewartet und konnten zusehen wie immer mehr Autos sich hinter uns in die Schlange gestellt haben. Bis um 8 Uhr waren es schon elf Leute die warteten. D. h. Es wird auf jeden Fall eine Verlosung geben, da nur 10 Personen eine Permit pro Tag erhalten. Noch waren wir guter Hoffnung, da es ja nur 11 Leute waren standen die Chancen noch recht gut. Um halb 9 wurde dann die Station geöffnet und wir durften einen Zettel mit Namen, Adresse und Anzahl der Personen, die eine Permit wollten, ausfüllen. Als um Punkt 9 die Verlosung losging waren es insgesamt 72 Leute, die eine Permit wollten. Wir sahen unsere Chancen schwinden. Für die Verlosung wurde jedem Zettel eine Zahl zugeteilt und diese in Form einer Kugel in eine Art Lottotrommel geworfen. Diese Trommel wurde dann per Hand vorwärts gedreht und dann rückwärts bis eine Kugel herausfiel. Leider hatten wir kein Glück. Etwas enttäuscht sind wir in unser Hotel gefahren um ein zu checken. Dort waren wir aber auch viel zu früh und sie hatten noch kein Zimmer für uns. Also wieder Zeit tot schlagen. Das viel uns aber nicht schwer, da Page so viel zu bieten hat. So haben wir die Zeit genutzt und sind in den Burger King gefahren und haben was gegessen und unsere Fotos auf den Laptop kopiert. Von dort aus sind wir zum Horseshoe Bend gefahren. Mal wieder eine Location für Nicole, die sie nur mit weichen Knien betreten konnte. Die berühmte Schleife des Colorado Rivers kann man nur sehen wenn man ganz nah an den Rand der Klippe geht. Die Amis halten ja nicht viel von Sicherheitsvorrichtungen wie wir schon erwähnt haben. Dort gab es auch keine Vorkehrungen dieser Art. An der Klippe geht es mind. 70 - 80 m senkrecht runter. Daher wollte Nicole auch, dass ich ihr die Autoschlüssel gebe bevor ich nah an die Klippe ging... Fotos konnte ich nur machen, wenn ich die Kamera weit vor mir über die Kante gehalten und "blind" geknipst habe. Erstaunlicherweise sind dabei sogar ganz gute Fotos bei raus gekommen. Nach dieser schwindelerregenden Aktion sind wir wieder zurück ins Hotel und haben eingecheckt. Jetzt hatten wir noch ca. 2 Std. Zeit bis unsere Tour zum Antelope Canyon los ging. Diese Zeit haben wir genutzt um uns etw. vom frühen aufstehen zu erholen. Um kurz vor 3 sind wir dann zu Antelope Canyon Tours gefahren und wurden dort in einen großen Jeep verfrachtet mit dem wir zum Canyon kutschiert wurden. Es war eine halsbrecherische Fahrt über eine sehr sandige Straße. Unser Fahrer, zugleich Führer durch den Canyon, kannte die Strecke sehr gut da er nur zum ausweichen entgegen kommender Jeeps vom Gas gegangen ist. Nach 20 Minuten durchgeschüttelt werden kamen wir am Slot-Canyon an. Dort sind wir mit unserer Gruppe (14 Personen) und unserem Führer in den Canyon gegangen. Sehr beeindruckend dieser Canyon! Der Navajo-Führer war wirklich nett und hat viel über den Canyon und seine Entstehung erzählt. Er hat uns auch sehr gute Fototipps gegeben so dass wir ein paar tolle Fotos machen konnten. Etwas nervig war das noch ca. 6 andere Gruppen gleichzeitig dort waren und es manchmal sehr eng wurde da man den gleichen Weg, den man rein geht auch wieder raus muss. So hat man sich an manchen Stellen aneinander vorbei quetschen müssen. Aber trotz allem war es den Besuch wert. Nachdem wir 1 Std. in dem Canyon waren ging es dann wieder zurück. Mittlerweile war es auch schon so spät und wir so müde, dass wir nur noch in unser Zimmer sind und geschlafen haben. Wir hatten einen sehr langen und anstrengenden Tag hinter uns und der nächste Tag wird auch sehr anstrengend werden...

© Arno Ammann, 2011
Du bist hier : Startseite Amerika USA Page, Horseshoe Bend und Antelope Canyon
Die Reise
 
Worum geht's?:
Im September gehts 3 Wochen an die Westküste der USA. Wir fahren mit dem Mietwagen von San Francisco nach Las Vegas und einmal um den Grand Canyon mit den umliegenden Nationalparks.
Details:
Aufbruch: 12.09.2011
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 03.10.2011
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Arno Ammann berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.