Das erste Mal für 3 Monate - Philippinen

Reisezeit: Januar - März 2013  |  von die Bossis .

Negros - Sugar Beach: Bayawan

Anreise

Diesmal sind es nur 3,5 Stunden bis Bayawan zu fahren.
Doch gemütlich aufstehen war nicht!!!
Um halb fünf gab es nämlich einen Alarm.
Eine Glocke wurde in einem sehr schnellen Takt geschlagen.
Wir beide standen senkrecht im Bett und unser erster Gedanke:
DAS HOTEL STEHT IN FLAMMEN !!!!!!

Raus auf den Balkon und.....

Entwarnung!!!!

Auf der anderen Straßenseite war eine Kirche in Bau und noch nicht einmal annäherd fertig, wurde sie schon benutzt - unter freiem Himmel so zusagen -
Und der Lärm?
Ganz einfach - die Einwohner wurden zur Andacht gerufen.

Nach ein paar Versuchen wieder einzuschlafen haben wir es dann auch aufgegeben und sind ziemlich früh los zum Frühstücken.

Später am Busbahnhof, eher ein Wartehäuschen, haben wir dann ewig auf einen Bus gewartet.
Nach einer halben Stunde haben wir einfach einen Anderen nach Hinoba-an genommen und sind dann dort wiederum in einen Weiteren umgestiegen.
Mit Easy ist nun wohl vorbei - oder?

Am Vormittag waren wir schon in Bayawan angekommen.
Ein paar Meter weiter schon das Casa Rosario Pension House.
Wahrer Luxus für nur 500 P. Super!!!

Frischmachen und los gehts. Erst im Hotel wegen einem Motorrad fragen und schwubs hatte sie jemanden besorgt.
Nach ein paar zähen Verhandlungen hatte mein Bossi den Preis von 500 P auf 300 P runtergehandelt.
Aber erst morgen, frisch und ausgeruht.

Nachdem wir die Stadt ausgekundschaftet hatten, fanden wir ein gutes Beobachtungsplätzchen, wo wir dann einige Zeit verbrachten.

Ein paar passen bestimmt noch drauf

Ein paar passen bestimmt noch drauf

Die hat es gut
Vor allem hat sie genug Platz

Die hat es gut
Vor allem hat sie genug Platz

Davon gibt es noch viele mehr

Davon gibt es noch viele mehr

Transportiert wird alles
Leider ist nicht immer die Kamera bereit

Transportiert wird alles
Leider ist nicht immer die Kamera bereit

Abends sollte die Strandpromenade zum Leben erwachen und das werden wir uns dann auch noch ansehen.
Am Tage wirkt der Strand nicht gerade schön, aber für einen kurzen Spaziergang reicht es.

Gewaltig groß die Fischerboote

Gewaltig groß die Fischerboote

Mitten auf dem Strand
Bootswerft

Mitten auf dem Strand
Bootswerft

In dieser Stadt sind auch wieder kaum Touristen, aber kein Wunder wenn man sich immer abseits der Touri-routen bewegt.
Ist aber wirklich sehr interessant. Dieser Alien Efekt hat echt was.

Allerding ziehen wir auch die bettelnden Kinder magisch an.
Aber Kindern sollte man nie etwas geben weil sie, von Zuhause aus, sonst dazu missbraucht werden. Dies gilt eigentlich überall auf der Welt.
Aber kann man so hart sein?
Der nächste Gang war dann in eine Bäckerei. Eine Tüte voll Brötchen kaufen um sie an die Kinder zu verteilen.
Und als wir an der Straße sitzend eine Pepsi schlürfen wollten, kamen auch ein paar Kinder an und wollten etwas abhaben.
Was solls - ich hatte eh keinen Durst.

Ah und das Beste.
Als wir einen Stand mit Kokosnüssen sahen wollten wir sofort einen Buku (Kokosnussmilch) trinken.
Ich hatte wohl doch Durst!!!
Mal wieder kam alles ganz anders...
Die von uns ausgesuchte Kokosnuss wurde geöffnet und...
Die Milch floss ab in den Ausguss. Äh?
Na toll und was nun?
Eine Maschine wurde angeworfen und wir bekamen....eine Tüte voll Kokosnussraspel.
Unsere Gesichter müssen Bände gesprochen haben.
Was denn nur tun mit dem Zeug???
Nachdem wir ein bisschen davon gegessen hatten,
gaben wir den Rest - und das war noch ganz schön viel - an die Kinder, die uns zuerst verblüfft anschauten und dann aber damit abzogen.
Tja, man lernt nie aus.

Den Abend haben wir dann an der Promenade ausklingen lassen.
Oder doch nicht ganz. Dort waren die Engländer und Deutschen Aussiedler dieser Stadt versammelt, daher abmarsch.
Das ist nicht wirklich interessant.
In der Stadt haben wir noch vor einem kleinen Laden, sowas wie ein Supermarkt in mini, gesessen und ein Bierchen mit den filipinos genossen.

Motorrad

Heute morgen sollten wir das Motorrad um 8 Uhr bekommen.
Die pfilippinischen Uhren laufen allerdings anderes als unsere und somit kam er erst gegen halb neun.
Es musste dann auch noch wieder nachverhandelt werden und plötzlich meinte er, er bräuchte das Bike um 15 Uhr wieder zurück.
So war das aber nicht abgemacht!!!

Dann ist der Typ los um ein Anderes zu besorgen.
Es dauerte echt auch nur 2 Minuten und ein zweiter kam mit seinem Bike.
Technisch gesehen eine Katastrophe, also ne, dass wollte Bossi nicht nehmen.
Der Erste ist dann wieder los. Als er wiederkam konnten wir seins dann doch den ganzen Tag haben?!
Ich hatte an diesem Morgen kein gutes Gefühl bei der ganzen Sache, warum weis ich nicht.
Aber mein Bossi nahm das Bike - also solls so sein.

Ich tu nur so
Mein Bossi fährt das Ding

Ich tu nur so
Mein Bossi fährt das Ding

Richtung Wasserfälle sollte es dann gehen, 15 Km entfernt.
Erst war die Straße ja ganz in Ordnung aber dann kam es ganz dicke!!
50 Meter Straße und 150 Meter Geröll. Wieso versteht man auch nicht wirklich. Das ging einige Km so.
Plattfußalarm und das mitten in der Pampa. In den letzten Jahren passierte es uns immer wieder auf solchen Wegen.

Wir haben dann entschieden an den Lordes Falls vorbei zufahren und erst den weiter entfernten anzusehen.
Es dauerte aber auch nicht lange dann gab es gar keine Straße mehr sonder nur noch Geröll.

Nach gefühlten Hundertmal fragen und keine Ahnung, vielleicht 30 Km - nichts, hieß es dann immer wieder - kennen wir nicht, gerade aus 8 Km, weiter mindestens 30 Km.
So nun hatten wir dann irgendwann auch kein Bock mehr.
Außerdem haben wir schon so viele Wasserfälle gesehen, dass es auf einen mehr oder weniger dann auch nicht mehr drauf ankam.

Und um die Maschine hatten wir auch Sorge ob sie das durchhält.

Aber die Landschaft ist wirklich schön - Trostpflaster.

Schon ziemlich weit oben

Schon ziemlich weit oben

Anderen bei der Arbeit zusehen

Anderen bei der Arbeit zusehen

Auf dem Weg zurück haben wir dann auch noch eine Abzweigung verpatzt... und der zweite Wasserfall war auch erledigt, denn die Straße führte uns ganz anders zurück nach Bayawan.

EGAL!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

War trotzdem schön!

Erstmal Stärken und dann weiter die Küstenstraßen abklappern.

Keine Ahnung wo
Irgendwo zwischen 10 Km vor oder hinter Bayawan
Aber egal - hauptsache schön

Keine Ahnung wo
Irgendwo zwischen 10 Km vor oder hinter Bayawan
Aber egal - hauptsache schön

Bäume im Meer
Auch mal was Anderes

Bäume im Meer
Auch mal was Anderes

Flussmündung

Flussmündung

In Santa Catalina dann das Aus unserer Reise?

Polizei-Kontrolle!
Alles soweit in Ordnung aber...wir hatten keine Helme auf!
Keiner hat hier einen Helm auf?!
Und der Besitzer hatte uns auch keine gegeben???
Aber wir sind dran. Was wir erst später erfuhren war, dass das Gesetz erst eingeführt wurde. Interesierte aber niemanden.
Wir bekamen also ein Ticket, aber bezahlen mussten wir nicht.
Stattdessen wurde unser Nummernschild abgebaut und das musste irgendwo wieder ausgelöst werden - keine Ahnung hab nicht alles verstanden.
Der Polizist meinte es wäre nicht unser Problem denn der Besitzer hätte uns Helme geben müssen.

Wir fuhren dann eben ohne Kennzeichen weiter...auch egal...interessierte auch niemanden.

Wie war das mit meinem schlechte Gefühl am Morgen???

Nun sitzen wir an der Promenade und überlegen schon wieder wie und wohin es weiter geht...

© die Bossis ., 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach vielen Jahrzehnten nun erstmals für 3 Monate unterwegs. Ob dann das wiederkommen auch noch so schwer fällt? Nun aber erstmal alles vorbereiten. Visa und wo soll es eigentlich hingehen. Mein Bossi sagt : "schreib mal alle Inseln auf wo du hin möchtest" Da kommt schon mal ein bisschen Panik auf - es gibt so viele !
Details:
Aufbruch: 10.01.2013
Dauer: 11 Wochen
Heimkehr: 27.03.2013
Reiseziele: Philippinen
Der Autor
 
die Bossis . berichtet seit 11 Jahren auf umdiewelt.
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