Das erste Mal für 3 Monate - Philippinen

Reisezeit: Januar - März 2013  |  von die Bossis .

Legaspi

Anreise

Die Fähre war tatsächlich in nur 2 Stunden in Pilar auf Süd Luzon.
Mit dem Jeepney nach Legaspi funktionierte es einwandfrei und kostete 50 P pro Person.
In der City war die Fahrt am Grand Terminal vorbei und bis zu unserem ausgesuchten Hotel ungefähr eineinhalb Kilometer und das war uns zu weit und zu heiß um mit unseren Rucksäcken durch die Gegend zu laufen.
Also ab in den nächsten Jeepney. Eine nette Dame half uns den richtigen zu finden und erzählte uns wir müssten zur Pacific Mall
(ein großes Kaufhaus).
Von dort aus sind wir dann aber doch gelaufen um zu schauen ob es auch noch andere Hotels gibt.
Erfolglos haben wir dann doch das aus dem Reiseführer genommen. Im Sampaguita Tourist Inn für 525 P. Das andere war schlechter und teurer.

Da passen ganz schön viele rein.
Sitzen wie im Flieger.

Da passen ganz schön viele rein.
Sitzen wie im Flieger.

Eine schöne Seefahrt

Eine schöne Seefahrt

Viele kleine Inseln rundherum

Viele kleine Inseln rundherum

Schon von Pilar aus konnte man den Mount Mayon sehen
Entfernung - keine Ahnung - aber fast zwei Stunden mit dem Jeepney dorthin zufahren

Schon von Pilar aus konnte man den Mount Mayon sehen
Entfernung - keine Ahnung - aber fast zwei Stunden mit dem Jeepney dorthin zufahren

Wie immer Frischmachen, Terminal nach Manila suchen und Informationen einholen wie wir weiter kommen.
Es gibt einen Bus um 18 Uhr für 855 P oder einen der mehr Platz haben soll für 1050 P. Mal sehen.
Es gibt auch noch eine neue Gesellschaft, die DLTB, die noch nicht im Reiseführer steht. Nach Manila soll es 650 P kosten und nur elf Stunden dauern. Den Bus haben wir uns auch schon mal angesehen und...nagelneu...sieht toll aus. Werden wir wohl auch nehmen.
Und wieder mal Kilometer um Kilometer die Stadt abgegrast bis wir einen einigermaßen Überblick hatten.

Der erste Eindruck von dem Mount Mayon

Der erste Eindruck von dem Mount Mayon

Es gibt hier auch eine Zip Line, ah ich weis was das ist.
Jetzt, weis ich es und mein Bossi hat sie auch gleich ausprobiert.
Für nur 150 P einmal an der Leine zappeln.
Hat ihm aber Spaß gemacht, das ist die Hauptsache.

Erst mal Geschirr anlegen !

Erst mal Geschirr anlegen !

Und dann Genießen

Und dann Genießen

Nun sind wir am Fuße des Mount Mayon...der ist so nah und so groß. Dieser Vulkan ist noch aktiv und der letzte schlimme Ausbruch noch nicht so lange her.
Ich frage mich ob die Leute hier nicht in ständiger Angst leben.
Einen habe ich schon mal gefragt und der sagte nur...ja!
Das wars?!

Den Fuß sieht man nicht 
aber wir stehen drauf

Den Fuß sieht man nicht
aber wir stehen drauf

Auch das gehört alles noch zum Vulkan

Auch das gehört alles noch zum Vulkan

Am Abend sollte unbedingt ein kaltes Blondes dran glauben aber in dieser komischen Stadt gibt es irgendwie nur Soft Getränke.
Verstehen tun wir das noch nicht aber vielleicht komm ich noch dahinter was das soll.
Erst nachdem wir nachgefragt hatten, haben wir dann endlich ein Restaurant gefunden. Ein Einziges.......

2.Tag

Heute sind wir zum Wasserfall, in der nähe von Malilipot gefahren und zwar mit dem Jeepney. Beim Frühstücken sahen wir schon die Jeepneys von der Straßenecke aus die nach Tobaco starteten und wo wir hin wollten lag auf dem Weg.
Die Fahrt dauerte so ca. eine dreiviertel Stunde und mitten in Maliliput sind wir dann ausgestiegen.
Den Weg zum Wasserfall haben wir erfragt und es war nicht wirklich schwierig.
Es gab sogar eine Abkürzung mitten durch die Reisfelder, verlaufen fast nicht möglich denn wir wurden immer wieder gefragt wo wir hin wollten und wenn wir auch nur in die falsche Richtung geschaut hatten, war einer da und zeigte uns den Weg.

Der Wasserfall war ganz nett. Er fiel aus 250 Metern höhe über 7 Becken nach unten. Wir haben vielleicht 3 oder 4 davon gesehen. Ich war zu faul und komplett durchgeschwitzt um noch weiter nach oben zu klettern. Bin ich eigentlich immer!
Ne!
Manchmal!
Und schwitzten hasse ich einfach, obwohl ich das, Konditionsmäßig, nun doch ganz gut könnte.
Na, egal, oben am 4 Becken musste ich erst mal rein ins, echt arschkalte Wasser.

Zurück in Malilipot wollten wir dann was zum Essen suchen aber dort gab es einfach nichts mehr, also sind wir dann zurück nach Legaspi.

Gegenverkehr im Reisfeld

Gegenverkehr im Reisfeld

Hier kann man auch getrennte Wege gehen
Muss man aber nicht

Hier kann man auch getrennte Wege gehen
Muss man aber nicht

Der erste Pool

Der erste Pool

Das zweite Becken

Das zweite Becken

Drei oder Vier

Drei oder Vier

Erholung pur in numero eins

Erholung pur in numero eins

Nachdem wir gegessen hatten wollten wir auf den Kanpuntukan Hill, ein kleiner Hügel am Rande der Stadt.
Von dort aus sollte man einen tollen Überblick, mit dem Vulkan im Hintergrund haben.
Auf dem Weg dorthin kamen wir an einer anderen Anhöhe vorbei, von dem es auch sehr schön war.
Noch einige hundert Meter weiter sahen wir auch schon den Kanpuntukan Hill.

Doch das war ein Satz mit X !!!
Auf dem halben Weg nach oben wurden wir abgefangen und zurück geschickt.
Auf diesen Hügel kann man nicht mehr, denn der Grundstücksbesitzer hat sich dort ein Haus gebaut, ganz oben auf den Hügel und möchte nicht, dass irgendjemand dort rumläuft.

Nach gefühlten einhundert Kilometern laufen, haben wir dann ein Restaurant, direkt am Wasser mit einem wunderbaren Ausblick gefunden.
Mit Bierchen und Sitzen!
In dieser Stadt sitzen die Leute anscheinend nicht an der Straße oder überhaupt mal draußen im freien.
Was sonst überall ganz normal ist, gibt es hier nicht.

Ob dieser Hügel einen Namen hat weis ich nicht aber der Ausblick ist toll

Ob dieser Hügel einen Namen hat weis ich nicht aber der Ausblick ist toll

3. Tag

Eigentlich wollten wir heute ein bisschen näher an den Vulkan aber daraus wurde nix.
Regen! Erst leicht dann immer mehr.
Als noch alles gut war sind wir mit dem Jeepney nach Tabaco und wollten von dort weiter.
Auf dem Weg fing der Regen schon an und wir sind dann erst mal in Tabaco geblieben.
Man gut!!! Nach nur leichtem Regen gab es dann einen Wolkenbruch und es wollte einfach nicht aufhören.
Am Markt konnten wir diese Zeit ganz gut um kriegen - natürlich mit viel Essen und Trinken!
Nach ziemlich langer Wartezeit haben wir unseren Plan dann aufgegeben und sind zurück nach Legaspi gefahren.

Das ist das Gute hier in Asien - man kann beliebig hin und her Fahren wie man lustig ist. Und macht einen auch nicht wirklich arm.
Aber auch in Legaspi hatte es nur geschüttet.
Damit war dieser Tag dann leider auch ein bisschen hin.

Dauerregen ist echt nicht nett

Dauerregen ist echt nicht nett

Alle warten, dass es aufhört

Alle warten, dass es aufhört

4.Tag

Neuer Tag neuer Plan.
Da wir nicht sicher sind wie das Wetter mitspielt machen wir heute lieber eine andere Tour.
Nach Daraga, dort aussteigen, zwei Kilometer zu Fuß und Ruinen von Cagsawa anschauen.
Cagsawa war mal eine Stadt am Rande des Vulkans und wurde 1814 nach einem Ausbruch verschüttet und das einzigste was man davon noch sehen kann ist der obere Teil des Kirchturms.

Dort gibt es eine Zeittafel mit allen Ausbrüchen des Vulkans.
Echt gruselig!!! So ca. alle zwei Jahre Hustet er und das mal mehr oder weniger schlimm.
Die zwei Jahre sind um!!! Dieses Jahr wäre er wieder dran.
Davon abgesehen steigt nach dem vielen Regen nun sehr viel Wasserdampf auf.
Uns wird immer mehr bewusst wie gefährlich dieser Riese eigentlich ist.
Wir sind dann also mit dem Jeepney nach Daraga gefahren und dort in der Stadt ausgestiegen, es sollten ja nur zwei Kilometer bis dahin sein. Doch die Wirklichkeit sah mal wieder ganz anders aus.
Bis zur Stadtgrenze waren die zwei Kilometer schon verbraucht und es war noch mal so weit bis zu den Ruinen.
Dort angekommen war es schon fazinierend diese Kirchturmspitze aus dem Boden ragen zu sehen.
Nach einer Weile sind wir dann wieder nach Daraga, diesmal mit Jeepney zurück gefahren.
Dort noch Mittag essen und wieder nach Legaspi.
Am Nachmittag noch einige Spaziergänge durch die Stadt sind wir am nördlichem Strand gelandet und zwar mindestens einen Kilometer außerhalb der Stadt. Zurück direkt am Strand, einen schwarzen Strand, zwischen spielenden Kindern und viel Müll.
Direkt am Wasser und im Wasser ging es aber, nur direkt an der Stadt wurde es immer schlimmer.
Am Ende als wir den Strand verlassen wollten, stopten uns ein paar Philippienen und stellten uns Stühle hin. Wir sollten mit ihnen Englisch reden. Doch als wir anfingen uns mit ihnen zu unterhalten liefen einige weg und andere kamen wieder dazu.
Innerhalb von nur ein paar Minuten hatten wir das halbe Dort zusammen.
Sie fragten uns dann ob wir nicht eine Frucht kaufen wollten, die sollte auch nur 1 P kosten. Den Gefallen taten wir ihnen denn sie waren alle so freundlich zu uns.
Zum Schluss hatten wir dann fünf Früchte vertilgt und verabschiedeten uns. War schon echt lustig!!!

Auf dem Weg 
Möbelhersteller
aus alten LKW Reifen
Jeder mag sie

Auf dem Weg
Möbelhersteller
aus alten LKW Reifen
Jeder mag sie

Flussabwärts
Kurz vor den Ruinen
Diesen Lauf kann man fast bis zur Spitze sehen

Flussabwärts
Kurz vor den Ruinen
Diesen Lauf kann man fast bis zur Spitze sehen

Jede Menge schwarzer Kies

Jede Menge schwarzer Kies

Die übriggebliebene Kirchturmspitze
Steht nach fast 1000 Jahren immer noch da

Die übriggebliebene Kirchturmspitze
Steht nach fast 1000 Jahren immer noch da

5.Tag

Oh man, so lange schon in dieser Stadt. Eigentlich reicht es aber für einen Tag woanders noch hinfahren lohnt nicht wirklich.
Also Augen zu und durch.
Das Wetter spielt heute auch nicht so richtig mit. Um nicht nur dumm rumzusitzen sind wir dann einfach mal mit dem Jeepney nach Ligao gefahren und...na ja es war nicht sehr interessant. Aber besser als nichts. Immerhin gab es dort einen ganz netten Markt. Doch es musste ja unbedingt wieder anfangen zu regnen.
Deshalb mag ich Berge auch nicht so sehr, weil es dort immer regnet.
Auf jeden Fall oft.
Die Strecke ging über Daraga und dort kannten wir uns schon ein wenig aus. Wir sind denn dort ausgestiegen und wollten was essen.
Gerade noch rechtzeitig dort angekommen fing es wieder in Strömen an zu regnen.
Die nächste Regenpause haben wir dann ausgenutzt um den nächsten Jeepney zu schnappen und zurück nach Legaspi zu fahren.

Den restlichen Tag ein bisschen rumgegammelt und die Sonne kam wieder raus. Für ein Stündchen konnten wir dann den Vulkan noch mal sehen.

Eine Busfahrkarte haben wir uns für Morgen auch schon gekauft.
Gerade noch rechtzeitig, denn alle drei Fahrzeiten waren schon so gut wie ausgebucht.
Alle wollen anscheinend mit der neuen Gesellschaft fahren.
Kein Wunder bei dem Preis!
Morgen Abend um 18 Uhr geht es los nach Manila und dort werden wir so ungefähr, am Montag morgen um 5 Uhr ankommen.

6.Tag

Ich hab kein Bock mehr auf diese Stadt!!!
Die Stadt kann ja nichts dafür aber es reicht einfach.
Die letzten Stunden wollten einfach nicht vergehen, demnach war ich heilfroh als wir dann um 16 Uhr richtung Busterminal aufgebrochen sind.

© die Bossis ., 2012
Du bist hier : Startseite Asien Philippinen Legaspi
Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach vielen Jahrzehnten nun erstmals für 3 Monate unterwegs. Ob dann das wiederkommen auch noch so schwer fällt? Nun aber erstmal alles vorbereiten. Visa und wo soll es eigentlich hingehen. Mein Bossi sagt : "schreib mal alle Inseln auf wo du hin möchtest" Da kommt schon mal ein bisschen Panik auf - es gibt so viele !
Details:
Aufbruch: 10.01.2013
Dauer: 11 Wochen
Heimkehr: 27.03.2013
Reiseziele: Philippinen
Der Autor
 
die Bossis . berichtet seit 11 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors