Das erste Mal für 3 Monate - Philippinen

Reisezeit: Januar - März 2013  |  von die Bossis .

Manila

Die neue Busgesellschaft

Die neue Busgesellschaft

Am Schalter wurde uns gesagt dass der Bus nur 11 Stunden braucht und wir sollten im Bus bezahlen. Mein Bossi kam das alles etwas merkwürdig vor und als der Bus um 17 Uhr eintrudelte sind wir gleich hin um zu sehen ob das alles wirklich so klar geht.
Doch alles war bestens und der Busfahrer meinte wir bräuchten nur 10 Stunden - ja wat denn nu!!!
Die Zeit am Busterminal ging schnell vorüber und los gings.

Die Straßen waren schon grausam aber der erste Busfahrer fuhr noch grausamer.
Nach der Halbzeit hatten wir dann einen Anderen und dann konnte man auch ohne von Links nach Rechts zu Katapultieren endlich mal richtig schlafen.
So ca. um 3 Uhr gab es dann eine Pause für uns und für den Bus.
Die Klimaanlage ging nicht mehr und...für die, doch kein Problem.
Der Keilriemen der dafür verantwortlich war wurde eben mal an Ort und Stelle gewechselt.
Aus einer halben Stunde Pause wurden dann eben mal fast eine Stunde.
Alles normal!!! Hier wartet man geduldig bist eine Panne behoben ist.

Um 6 Uhr erreichten wir dann Manila doch die Fahrt war noch lange nicht zu Ende.
Wir wollten in den Ortsteil Malate und wie solls anders sein...wir waren fast die Letzten...um 7.30 Uhr.
Nachrechnen...das sind doch 13.5 Stunden!

War aber nicht weiter schlimm denn es wäre auch viel schwieriger gewesen um 5 Uhr morgens ein Zimmer zu finden.
Und zu dieser Uhrzeit weis der Betreiber auch noch nicht wer alles auscheckt. Manchmal kann es passieren dass man erst um 14 Uhr einchecken kann.

Wir waren mal wieder zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Wir hatten keine Ahnung wo wir waren als der Busfahrer uns rauswarf und konnten es auch so schnell nicht in unserem Buch finden.

Ein netter Passant fragte was wir denn suchen und ich erklärte ihm wo ich hin möchte und das ich nun nicht weis wo ich bin.
Er versuchte, es uns zu erklären, doch ich verstand sein Englisch nicht so gut und ich muß ihn wohl ziemlich hilflos angesehen haben, denn er bot uns an, uns mit seinem Auto zur nächsten Straße zu bringen von wo aus ein Jeepney uns weiterfahren konnte.
So geschah es dann auch und wir landeten wohlbehalten in der Mabini Street im Mabini Pensions House. Erst wollten wir das Zimmer nicht haben...nicht weil es schlecht war, wir hatten es noch nicht einmal gesehen aber der Preis schmeckte uns noch nicht so ganz.

Wir wollten noch ein weiteres abklappern aber das war leider abgebrannt. Na gut dann eben noch ein anderes.
Man kann es echt selber kaum glauben aber auch das sah aus wie eine Brandruine.

Wir gaben es dann auf und sind reumütig zurück ins erste Hotel und bezahlten nun die geforderten 1300 P.
Aber das Zimmer ist echt gut und schön groß.
Heute müssen wir nämlich unsere Rucksäcke mal komplett auspacken und dafür brauchen wir auch den Platz.
Alles passt!!!

Wie gehabt auspacken, frisch machen und dann sind wir los um unseren Rückflug bestätigen zu lassen.
Ein Office der Southern China Airline gibt es hier gleich um die Ecke.
Das hatten wir schon seit Jahren nicht mehr, aber bei dieser Airline muss es eben nun mal sein.

Nach zig Kilometern Marsch sind wir dann am Roxas Boulevard lang marschiert und was für ein Schauspiel, nicht schön aber...keine Ahnung wie ich das beschreiben soll.
Das gleiche Problem mit den Abwässern und viel schlimmer ist mit anzusehen wie die Ärmsten der Armen dort versuchen zu Überleben. Mit, aus dem Weg entwendeten Pflastersteinen bauen sie sich mit Hilfe von Planen eine Behausung. Allerdings darf man dabei nicht vergessen dass es bei uns genauso arme Seelen gibt. Gewaschen wird sich und die Kleidung in dem eh schon völlig verschmutzten Hafenbereich.
Und die Toilette ist dort ebenfalls. Es interessiert auch niemanden ob gerade welche dabei zuschauen.
Nun doch noch mal was schönes zu Ausgleich. Der Rizal Park, eine wirkliche verschnaufs Oase. Was ein paar Bäume doch so alles ausmachen können. Mitten in der Großstadt...Ruhe!!!

Schon beeindruckend 
Alt und Neu

Schon beeindruckend
Alt und Neu

Der Roxas Boulevard

Der Roxas Boulevard

Die ärmsten dieser Stadt

Die ärmsten dieser Stadt

Was macht man sonst in einer so großen Stadt und null Interesse an Kultur. Ganz einfach, jede Straße in Umkreis von ein bis zwei Kilometern durchstreifen und alles anschauen was einem über den Weg läuft. Hier und dort anhalten um was leckeres zu trinken, z.B. Kokosnussmilch oder einen Halo-Halo.
Muss man unbedingt probieren! Ein Mix aus verschiedenen Geleekugeln und Wackelpudding, auf gefüllt mit Fruchtmus und Sirup. Krascheis oben drauf und...richtig klasse!
Ein paar Kleinigkeiten einkaufen und fünf Mal am Tag ins Hotel zum Abduschen. Doch die Zeit ging einigermaßen schnell vorbei.
Abends noch einen Drink genehmigt und schon hatten wir auch diesen Tag geschafft.

Letzte Nacht haben wir sehr gut geschlafen in unserem Hotel und den Vormittag gut rumgebracht.

So langsam kommt Panik auf, denn eigentlich will ich doch gar nicht nach Hause und ich habe auch nicht genug von diesen herrlichen Früchten gegessen.
Mit zwei Kilo Früchten haben wir dann doch den verhassten Gang antreten müssen.
Die Hotel Inhaberin wollte uns ein Taxi besorgen und das hatte auch nur bedingt funktioniert, denn mein Bossi musste doch noch einschreiten weil der Taxifahrer 250 P haben wollte.
Normal wären höchstens 150-200 P und außerdem, mit Taximeter wäre auch keine Verhandlung von Nöten.
Der erklärte sich auch mit dem Taximeter einverstanden und fuhr uns zum Flughafen. Er hatte sich auch wirklich bemüht uns schnell dorthin zu bringen und war auch sehr freundlich aber dann kam das dicke Ende.
Als wir ausstiegen nannte er uns eine Summe die überaus unreal war.
Ganze 890 P für die 8,9 Kilometer...das war der Hammer schlechthin.

Eine Berechnung des Fahrpreises ist ganz einfach:
Einschaltgebühr 40 P dann 3,5 P für je 300 Meter.
Das macht so ziemlich genau 138 P.
Mein Bossi hatte sich schon gefreut was wohl passieren würde, denn er drückte ihm 150 P in die Hand und der meinte nur es wären 890 P.
Dann ging er ganz schnell auf 250 P runter, aber es half alles betteln nicht, wir schnappten uns unsere Sachen und traten den Fluchtweg in das Flughafengebäude an.
Und es passierte nichts...immerhin hatte er 12 P Trinkgeld bekommen.

Wir brauchten kein schlechtes Gewissen zu haben, doch mein Bossi hätte es doch mächtig Spaß gemacht wenn er hinterher gekommen wäre.
Der Flughafen hier in Manila ist nicht wirklich ansprechend und ich bin sehr froh dass ich mit meinem Bericht mir die Zeit vertreiben konnte.

Unser Flug geht um 17.35 und wir dürfen erst um 17 Uhr ins Gate, Hört sich ziemlich knapp an.
Soll er doch Verspätung haben, das macht uns gar nichts, denn in Guangzhou müssen wir vier Stunden warten und der Flughafen hat nichts, wirklich gar nichts was die Zeit auch nur um 5 Minuten verkürzen könnte. Bäh!!!

Nun sitzen wir hier in Guangzhou und wie erwartet sind wir nicht rechtzeitig abgeflogen, denn erst mussten wir in ein anderes Gate. Doch wir sind pünktlich los gefahren, bis zur Startbahn und dort war Schluss.
Da es in Manila nur eine Bahn gibt, musste erst mal eine Perlenschnur an anderen Flugzeugen Landen bevor wir Starten konnten. Das dauerte eine Dreiviertel Stunde.
Uns war es ja recht.
Hier auf dem Flughafen mussten wir erst noch durch die Passkontrolle inklusive Eintrag und Stempel...so was gibt es nur in China.
Normalerweise geht man bei der Weiterreise einfach ins vorgesehene Abflugterminal und gut ist.
Hat uns aber auch wieder einige Minuten Zeit gekostet und nun ist es schon 22.10 Uhr.
Keine vier Stunden warten auf diesem schei...Flughafen.

Der nächste Flug geht um 23.55 Uhr...wir warten der Dinge einfach mal ab.
Die Zeit verging sehr schnell und der Flug ging absolut Pünktlich los.

Wir hatten die tollen Plätze am Notausgang, das bedeutete viel Platz und einen perfekten Schlaf.

In Amsterdam hatten wir nur zwei Stunden Wartezeit und nur eine Stunde Flug. Alles verlief absolut perfekt.
Amterdam ist ein toller Flughafen aber auch sehr groß.
Wir hatten eine halbe Stunde zu laufen um von einem Ende zum Abfluggate zu kommen.

Nichts zu meckern und zu murren.

Außer...das wars ..........drei Monate können doch nicht zu Ende sein.

© die Bossis ., 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach vielen Jahrzehnten nun erstmals für 3 Monate unterwegs. Ob dann das wiederkommen auch noch so schwer fällt? Nun aber erstmal alles vorbereiten. Visa und wo soll es eigentlich hingehen. Mein Bossi sagt : "schreib mal alle Inseln auf wo du hin möchtest" Da kommt schon mal ein bisschen Panik auf - es gibt so viele !
Details:
Aufbruch: 10.01.2013
Dauer: 11 Wochen
Heimkehr: 27.03.2013
Reiseziele: Philippinen
Der Autor
 
die Bossis . berichtet seit 11 Jahren auf umdiewelt.
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