Fanny&Robi in China

Reisezeit: August 2006 - Juli 2007  |  von Robert Schmidt

Pingyao

Wir waren heil froh, dass wir nun endlich diese laute und dreckige Stadt Xian verlassen konnten und machten uns frohen Mutes auf zum Busbahnhof, wo aber alles auch eher nach "Verstehe nur Bahnhof" aussah.
Nach ungefaehr 3 Stunden Fahrt hatten wir dann unsere erste Panne und warteten 2 Stunden bis wir weiter fahren konnten. Jetzt kann doch eigentlich nichts mehr schief gehen, wo wir doch nun schon eine Panne hatten. Es kam aber noch besser.....
Genau um 11:30 wurde ich unsanft von Robi geweckt, denn man gab uns zu verstehen, dass wir genauso, wie die anderen zuvor, wie die Tiere auf der Autobahnausfahrt auf die Strasse gesetzt werden sollten. Da wir uns ein bisschen dumm angestellt haben, hat uns der Busfahrer noch netter Weise bis zum Tollcollectschalter gefahren. Dann mussten wir aber raus, endgueltig.
Zum Glueck kam Robi noch auf die Idee, dass die Tante vom Bus noch in unserem Hotel anrufen soll, damit die uns abholen konnten. Das hat sie auch netter Weise gemacht, aber in diesem Moment haben wir nicht gedacht, dass ein Taxi je kommen wuerde.
Ehrlich, denn meistens ist auf die Chinesen kein Verlass. Wir sind dann erst einmal voellig verdaddert von unserem Rausschmiss zum Tollcollecthaeuschen gelaufen. Mit westlichen Leuten wird eben auch nicht anders umgegangen als mit Chinesen, auch wenn diese wirklich total hilflos sind.
Tollcollectmaennchen verstehen natuerlich auch kein Englisch und mal eben telefonieren geht auch nicht. Na wenigstens waren ueber all Kameras und Licht. Von unserer Tollcollectbasis wollten wir uns auf jeden Fall nicht wegbewegen. Duestere Gestalten warteten auf uns in der Dunkelheit. Ein Albtraum? Nein, die Wirklichkeit. Wir waren in China angekommen. Nach einigen Minuten kam ein PKW angefahren, Robi bzw. die Chinesen wussten, was zu tun war. Ein japanisches Auto mit 2 Maennern und einer Frau waren sicherer als als die Nacht dort zu verbringen. Die Leute waren bereit uns mitzunehmen. Doch dann wie aus dem Nichts kam das ersehnte Taxi. Gott sei Dank, wir waren gerettet und Fanny musste nicht ihren 20.Geburtstag auf einer Tollcollectstelle feiern.

In völliger dunkelheit kamen wir dann in unserem historischen und zum ersten mal echt chinesischem hotel an. Robi war den ganzn tag zuvor in xian gewesen und hatte aus dem nichts einen käsekuchen für fanny hergezaubert. ein schöneres geburtstagsgeschenk konnte fanny sich nicht vorstellen, nach all den strapazen.

käsekuchen von carefour

käsekuchen von carefour

pingyao ist eine kleine wunderschöne stadt, die komplett historisch erhalten ist und deshalb einen unglaublichen charme hat(im gegensatz zu den sonst so gesichtslosen städten chinas).
bilder sagen mehr als tausend worte...

das alte stadtzentrum, wo tagsüber keine autos fahren dürfen.

das alte stadtzentrum, wo tagsüber keine autos fahren dürfen.

wir hatten eine schöne und gechillte zeit in pingyao, wozu vorallem das niedliche hotel mit dem freundlichen service beigetragen hat.

die chinesen haben manchmal einen komischen aberglauben ( minutenlang sprang eine gesamte tourigruppe immer wieder über diesen stein)

die chinesen haben manchmal einen komischen aberglauben ( minutenlang sprang eine gesamte tourigruppe immer wieder über diesen stein)

© Robert Schmidt, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Endlich gehts los. Am 22.8. fliegen wir nach Hongkong und reisen von dort nach Beijing um dort 4 Monate Mandarin zu lernen. So und weil es so schön war in Beijing, hängen wir noch mal 4 Monate ran...
Details:
Aufbruch: 18.08.2006
Dauer: 11 Monate
Heimkehr: 15.07.2007
Reiseziele: China
Macau
Der Autor
 
Robert Schmidt berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.