Neuseeland/Franz. Polynesien im Februar 2008

Reisezeit: Februar / März 2008  |  von Bianca Glaser

Südsee/Delphine-27.02.2008

Mittwoch, 27.02.2008 - Moorea - schwimmen mit Delphinen

Wetter: Sonne pur, Schäfchenwolken, ca. 29 Grad und irre dampfig

Kurzes und schnelles Frühstück, denn für uns heißt es heute nur: DELPHINE !!! Um 07:45 Uhr laufen wir los in Richtung "Hotel Interkontinental" wo sich das Delphinarium befindet. Ich bin von den letzten Nächten hier übrigends ganz schön gezeichnet, bin über und über mit Mückenstichen übersät und der Juckreiz quält mich fürchterlich, Stefan hat keine einzige von den Viechern an sich sitzen ... das nur so nebenbei ) Wir marschieren ca. 30 Minuten, bei der Hitze geht alles viiiieeel langsamer vorwärts und sind dann am Hotel. Dort melden wir uns an und bezahlen den wirklich fürstlichen Preis für ein hoffentlich unvergessliches Erlebnis. Im Nachhinein wissen wir: es war jeden verdammten zentralen pazifischen Franc wert !!! Wir gehen zum Delphinarium und schon sehen wir sie in ihren Becken schwimmen und spielen ... Stefan steht mal wieder der Mund offen ... er kann nicht glauben das wir nur wenig später DA drin sein werden ) Wir kriegen eine kurze Einweisung, Gummischuhe und eine Schwimmweste verpasst und dann erklärt uns der Typ erstmal alles was man so über Delphine wissen muss. Sie können im Delphinarium bis zu 50 Jahre alt werden, in Freiheit nur ca. 25 Jahre. In ihrem Maul befinden sich 100 messerscharfe Zähne, die wir später auch live anfassen dürfen ! In einer Stunde können sie 40 Kilometer weit schwimmen und wenn man die Wahl hätte, zu einem wildlebendem Hai oder einem wildlebendem Delphin ins Meer zu springen, sollte man besser den Hai wählen () denn der Delphin wäre um einiges gefährlicher ! Als schwangere Frau dürfe man nicht zu ihnen ins Wasser gehen, da sie quasi über ein eingebautes Röntgengerät verfügen und die Strahlen dem Baby schaden könnten. Was man nicht alles lernt ) Sie können im offenen Meer ihre vermeindliche Beute erstmal "röntgen" um zu sehen ob es als Futter geeignet ist - das sind nämlich nur Fische mit Gräten, keine mit Knochen - sie vertilgen pro Tag und Nase ca. 12 kg Fisch (Makrelen, Heringe). Das Gewicht eines ausgewachsenen Delphines dieser Art beträgt ca. 200 Kilogramm und die Körperlänge 3 Meter. Ich übersetze so schnell es geht für Stefan und er schluckt und wird neben mir immer kleiner, aber da muss er jetzt rein *grins* So, dann kriegen wir noch die Taucherbrillen auf und dann geht´s rein ins Wasser. Ein wahnsinniges Gefühl macht sich in mir breit und ich will dieses Tier einfach nur endlich anfassen dürfen !!! Aber gemach, gemach. Erstmal lässt der Trainer den Delphin einige Kunststücke vorführen und wir tauchen um die Aktionen auch unter Wasser gut mitverfolgen zu können, das ist einfach nicht zu glauben mit wieviel Kraft er durch´s Wasser schießt ! Wir sehen uns an und wissen, das ist das beste was uns jemals passiert ist und können´s nicht recht glauben das wir hier sind. Dann geleitet uns der Trainer ins seichtere Wasser, der Delphin kommt in unsere Mitte und wir dürfen ihn nun endlich berühren ) Das ist sooooooo krass !!! Nach den Rochen und Haien hätten wir nicht gedacht das etwas dieses Erlebnis noch toppen kann - aber das hier tut es - wir sind hin und weg. Der Trainer lässt den Delphin auf den Rücken drehen und wir können nun auch die Unterseite streicheln, in der Seitenlage die Flossen und schließlich können wir sogar die Zähne befühlen, einfach gigantisch. Stefan soll die Hand über das "Luftloch" halten und auf ein Zeichen des Trainers bläst der Delphin kräftig die Luft raus - warm air ) es ist wie im Traum, oder wie im Film oder Märchen, egal, einfach nur schön. Natürlich werden auch einige Bilder gemacht, die man dann hinterher käuflich erwerben kann - was wir in DEM Fall auch ausnahmsweise mal machen obwohl das sonst nicht unsere Art ist () GENIAL ! Immer noch von Glückhormonen durchströmt gehen wir durch die riesige Anlage des Interkontinental und kommen so auch noch bei den SEA TURTLES vorbei die hier in mühevoller Art und Weise wieder aufgepäppelt werden, nachdem sie krank oder verletzt gefunden wurden. Dann marschieren wir wieder zu unserem Hotel zurück, noch der obligatorische Einkauf und dann sind wir nur noch platt für heute. Zum einen von dem sagenhaften Erlebnis das wir hatten und zum anderen von der Hitze, die heute wieder kaum zu ertragen ist. Es ist jetzt grade 19:30 Uhr, stockfinster und (das MUSS ich jetzt hier unbedingt mal erwähnen): Stefan liegt völlig fix und fertig auf dem Bett und ist quasi schon weggeschlummert ))))) Das geht uns hier jeden Tag so und wirklich erträglich ist es nur, wenn man in irgendeinem Wasser drinsitzt *grins* der Hammer, man ist völlig unfähig auch nur irgendwas zu tun hier ... aber vielleicht ist das ja auch mal ganz gut so. Wir bekochen uns jetzt meist wieder nur selber, weil die Preise hier einfach unglaublich sind - selbst im kleinen Supermarkt wo wir einkaufen herrscht der WUCHER, aber gut, irgendwas müssen wir ja essen )

Dolphin-Center in Hotel Intercontinental

Dolphin-Center in Hotel Intercontinental

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© Bianca Glaser, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Im Februar 2008 werden wir ans andere Ende der Welt reisen ... kommt doch einfach mit :o)
Details:
Aufbruch: 02.02.2008
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 02.03.2008
Reiseziele: Neuseeland
Französisch Polynesien
Der Autor
 
Bianca Glaser berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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