Australien - Ostküste 2008

Reisezeit: März - Mai 2008  |  von Heilwig Sandhagen

Samstag, 26.04.2008, Great Barrier Reef

Heute geht der Wecker wieder um 5.30 Uhr. Wir machen uns fertig. Der Bus kommt um 6.50 Uhr und bringt uns zum Hafen. Dort haben wir noch ein wenig Zeit, bevor unser Schiff ablegt. Thomas trinkt noch einen Flat White.

Dann können wir an Bord.

Die Ocean Freedom

Die Ocean Freedom

Dort gibt es Gebäck und Obst. Getränke müssen gekauft werden. Wir haben eine Catamaran Fahrt auf der Ocean Freedom gebucht. Dieselbe Firma bietet auch einen Segeltörn auf einem Segelschiff, der Ocean Free an. Wir wollen aber absolut keinen Segeltörn mehr machen, sondern den Luxus eines Catamarans genießen! Der macht einen sehr guten und gepflegten Eindruck. Alles ist sehr sauber, modern und geschmackvoll.

Vogel an Bord

Vogel an Bord

Um 8.00 Uhr legen wir ab. Überraschenderweise ist der Catamaran nicht voll ausgebucht, wir sind nur 20 Passagiere, das ist natürlich super. So haben alle viel Platz und können immer wieder die Sitzplätze wechseln. Es gibt genug schattige Plätze und es sind auch keine asiatischen Reisegruppen an Bord!!!!

Nach ca. 2 Stunden sehr schneller, angenehmer Fahrt erreichen wir unser erstes Ziel, Upolu Cay. Wir haben sehr viel Glück mit dem Wetter. Heute ist der Himmel blau und die Sonne strahlt vom Himmel! Daher schimmert das Meer in allen Blautönen. Wunderschön!

Wunderschöne Blautöne

Wunderschöne Blautöne

Die Korallenbänke schimmern durch

Die Korallenbänke schimmern durch

Wir steigen alle in ein Glasbodenboot, das uns über das Barrier Reef fährt und uns einen ersten Eindruck vom Unterwasserleben gibt.

Das Glasbodenboot

Das Glasbodenboot

Wir sehen Korallen und einige Fische. Ein Crew-Mitglied erklärt uns wie die Korallen leben und wie empfindlich dieses Ökosystem ist. Hier draußen gibt es auch keine tödlichen Quallen, so dass wir keine Schutzanzüge brauchen. Das Boot bringt uns zu einer kleinen Sandbank. Dort lassen wir unsere Sachen und springen gleich ins Wasser. Es ist wunderbar!

In der Ferne die Sandbank

In der Ferne die Sandbank

Paradies!

Paradies!

Alles O.K.!

Alles O.K.!

Wir schnorcheln ein wenig, sehen aber nur Sand und einige Algenbänke. Alle anderen schwimmen weiter hinaus, Thomas und ich kehren um und genießen die Sandbank allein! Hier ist es wunderschön, man könnte meinen, man wäre im Paradies. Wir machen viele Fotos und schwimmen im kristallklaren Meer. An uns vorbei schwimmt eine große Schildkröte und wir sehen einen fliegenden Fisch! Nur Delphine gibt es hier leider nicht. Die kommen erst nächsten Monat in diese Gefielde....

Die Wasserschildkröte umrundete uns

Die Wasserschildkröte umrundete uns

Nach ca. 1 Stunde kommen die anderen langsam zurück und wir lassen uns vom Beiboot zum Catamaran bringen. Dort duschen wir uns kurz mit der Süßwasserdusche ab und ruhen uns aus. Als alle wieder an Bord sind, wird der Motor angeworfen und weiter geht es zum nächsten Ziel, dem Outer Edge Upolu Reef. Dort machen wir halt und es gibt erst mal Mittagessen, das aus einem sehr leckeren Buffet mit Salaten, Hühnchen, Schinken und Seafood besteht.

Alles ist sehr gepflegt und sauber! Die Athmosphäre an Bord ist locker und fröhlich. Wir kommen schnell ins Gespräch mit den anderen Passagieren. Nur eine Australierin ist leicht seekrank, was ich gar nicht nachvollziehen kann. Sie kann das Schnorcheln nicht vertragen.... Sie muss sich aber Gott sei Dank nicht übergeben und isst sogar zu Mittag.

Nach dem Essen ruhen wir uns kurz aus. Die Fische werden mit den Fischresten vom Mittagessen gefüttert. Rund um das Boot schwimmen hunderte von bunten Fischen und reißen sich um die Leckereien.

Fische füttern

Fische füttern

Viele, viele bunte Fische

Viele, viele bunte Fische

Wir ziehen unsere Schnorchelsachen an (diesmal ziehe ich eine Schwimmweste an, die macht es leichter) und gehen ins Wasser. Wir bewundern die Fische und das Reef, das direkt unter uns ist. Mit der Unterwasserkamera machen wir einige Fotos.

Schnorchelausrüstung

Schnorchelausrüstung

Korallenbänke

Korallenbänke

Nach einiger Zeit wird uns kalt und wir gehen zurück an Bord und ruhen uns aus. Um 13.00 Uhr wird eine geführte Schnorcheltour angeboten, die ich mitmachen möchte. Thomas bleibt lieber an Bord, er hat genug geschnorchelt. Wir werden mit dem Beiboot ein Stück vom Boot weggebracht. Dann springen wir ins Wasser. Ein Crew-Mitglied hat einen Schwimmreifen für Kinder und die nicht guten Schwimmer dabei, an dem sie sich festhalten können. Ich schwimme nebenher. Er zeigt uns viele tolle Fische und wunderschöne Korallen. Ich kann sogar Nemo, einen Clown-Fisch sehen! Dann holt das Crew-Mitglied eine Seegurke vom Grund und wir dürfen sie alle anfassen. Sie sieht sehr stachelig aus, ist aber ganz weich! Vorsichtig wird sie wieder zum Meeresgrund zurück gebracht. Wir schwimmen an der Korallenwand entlang Richtung Boot. Es gibt dort so viele bunte Korallen und Fische, dass ich den Film der Unterwasserkamera im Nu voll habe. Leider! Ich hätte noch 100 Fotos machen können.... Wir hätten doch einen wasserdichten Beutel für unsere Digitalkamera kaufen sollen.

Uns wird eine türkisfarbene Riesenmuschel gezeigt, die sich schließt, als das Crew-Mitglied sie vorsichtig berührt. Unter mir sehe ich einen Regenbogenfisch, der laicht! Es ist wunderschön und ich kriege mich gar nicht ein!

Nach einer ¾ Stunde erreichen wir das Boot und gehen an Bord. Schade, dass Thomas nicht dabei war! Ich dusche mich kurz ab und ziehe mich notdürftig um. Den Sand und das Salz bekommt man hier sowieso nicht vom Körper. Außerdem muss man sich ständig neu mit Sonnencreme einschmieren, um nicht zu verbrennen. Das geht hier sehr (!) schnell!

Nun gibt es eine Fruchtplatte, die sehr erfrischend ist. Um 15.00 Uhr sind alle wieder an Bord und es geht auf den Heimweg. Wir machen volle Fahrt, das ist einfach toll!

Volle Fahrt!

Volle Fahrt!

Ach war das schön!

Ach war das schön!

Thomas und ich gehen an den Bug des Bootes, wo man erst mal einen Eindruck von der Schnelligkeit des Bootes gewinnt. Man schießt mit mehr als 40 km/h förmlich über das Wasser! Es ist einfach wunderschön und wohl das schönste Erlebnis unserer ganzen Australienreise! Diesen Ausflug kann ich wirklich nur jedem empfehlen!!!!

Es gibt noch eine Käseplatte und Cracker und dann sind wir leider auch schon wieder im Hafen angekommen. Ich hätte ewig so weiter fahren können!!!! Wir packen unsere Sachen und gehen von Bord.

Dann sagen wir dem Busfahrer Bescheid, dass wir noch in der Stadt bleiben möchten und gehen Richtung Esplanade. Dort findet ein Flohmarkt statt. Wir finden und kaufen einen Stein mit Opalstücken darin. Das Schwimmbad ist gut besucht und die Wiesen voller Leute. Wir setzen uns auf eine Bank und sehen dem Treiben zu. So haben wir uns den Urlaub vorgestellt.

Zurück in Cairns: die Esplanade

Zurück in Cairns: die Esplanade

Cairns gefällt uns wirklich ausgezeichnet! Dann gehen wir in ein italienisches Restaurant direkt an der Esplanade mit Blick auf das Meer und essen Seafood Spagetti und Calamaris mit Knoblauchbrot. Sehr lecker!!!

Genau so hätten wir es uns auch in den übrigen Orten an der Ostküste gewünscht, in denen wir waren! Es müssen ja keine Großstädte sein, aber so ein bißchen Leben und ein paar schöne Restaurants mit Ausblick und ein paar Geschäfte wären schön gewesen!

Als die Dämmerung reinbricht, gehen wir zur Bushaltestation. Die ganze Stadt ist erfüllt vom Geschrei der kleinen Papageien, die zu hunderten vor dem Schlafengehen noch einen Höllenlärm machen und ca. einen Meter über dem Boden die Straßen entlang fliegen um dann in den Bäumen Halt zu machen. Wunderschön!

Dann kommt auch schon der Bus, der uns zum Campingplatz bringt. Dort schrubben wir und die Sand/Salz/Sonnencreme-Kruste ab und schleichen müde in den Camper.
Ein perfekter und der schönste Urlaubstag!

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Dieses Jahr führte uns unsere Reiselust nach Australien. Von der wunderschönen Traumstadt Sydney ging es nach Brisbane und von da aus mit dem Camper die Küste rauf bis nach Cairns.
Details:
Aufbruch: 24.03.2008
Dauer: 6 Wochen
Heimkehr: 01.05.2008
Reiseziele: Australien
Der Autor
 
Heilwig Sandhagen berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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