Micha, Elli und das Nemo-Land...

Reisezeit: Oktober 2008 - Juli 2009  |  von Elli & Micha

Die "Blue Mountains"

Hallo liebe Daheimgebliebenen!
Wir melden uns endlich mal wieder, um euch auf den neuesten Stand zu bringen! Haben mal wieder (nach langem, verzweifelten Suchen...) ein Internet Cafe mit einer atequaten Schnelligkeit zu einem fairen Preis gefunden! Juhu!!
Wir machten uns also von Sydney mit einem frisch eingerichteten Auto/Zuhause auf den Weg in die "Blue Mountains". Die "Blue Mountains" sind ein Nationalpark mit Bergen, voll bewachsen mit Regenwald. Das durften wir uns ja nicht entgehen lassen.
Beim Einfahren in die "Blue Mountains" begruesste uns erstmal ein Schild, auf dem mit einem Pfeil die "Bushfire"-Wahrscheinlichkeit fuer den aktuellen Tag bekanntgegeben wurde. Sehr beruhigend, denn sie stand irgendwie immer auf "high"... ^^
Den ersten Stop legten wir bei den "Wentworth Falls" ein. Hier konnte man unterschiedliche Wanderrouten waehlen, um entweder direkt auf der Klippe entlang, irgendwo mittendrin am Berg oder direkt ins Tal zu wandern. Letzteres war allerdings nie unter ca. 8 km, 6 Std. und Schwierigkeitsstufe "hard" zu erreichen... Also nicht unbedingt unserer Fitness entsprechend. Wir waehlten einen mittelschweren Weg irgendwo in mittlerer Hoehe des Berges und schlaengelten uns so ca 3 Std lang ueber Stock und Stein, unter Felsvorspruengen hindurch und ueber riesiege Pfuetzen hinweg. Es war echt malerisch. Richtig abendteuerlich! Schliesslich erreichten wir die "Wentworth Falls" (ein riesiger Wasserfall), das Ziel unseres Ausfluges. Echt gigantisch, wenn tausende von Litern Wasser direkt neben dir ueber einen Felsvorsprung ca. 100 m in die Tiefe fallen.
Zuruek am Auto ging es weiter nach Katoomba, wo wir uns auf einem kleinen Campingplatz einmieteten. (Im LonelyPlanet wurde er als "Campingplatz ohne Atmosphaere" beschrieben. Es traf irgendwie zu...) Direkt gegenueber vom Campingplatz starteten weitere Wanderwege, an die wir uns am naechsten Tag wagten. Wir waehlen einen Wanderweg, der uns ein wenig naeher an das Tal brachte, eine kurze Erklaerung am Anfang hiess "15 minutes down, 45 minutes up". Und so war es auch. Erst Treppen nach unten in den "Rainforest", dann wieder Treppen rauf. Es war echt schoen, die Wanderwege sind hier sicher ausgebaut, ueberall stehen Schilder, die dir die Baeume und die Umgebung erklaeren. Trotzdem kamen wir voellig fertig an der Bergstation an. Die Bergstation ist fuer Touristen ausgelegt und bietet allerlei Moeglichkeiten, die "Blue Mountains" zu erkundschaften. Wir nahmen die "Skyway", eine Gondel, die an einem Drahtseil von einer Klippe zur naechsten faehrt. Von da aus hatte man einen verdammt guten Blick auf die "Katoomba Falls", einen weiteren Wasserfall. Von da aus fuehrte ein Wanderweg zum "Echo Point", dem bekanntesten Lookout in Katoomba. Von hier aus hatten wir einen Blick auf die "Three Sisters", eine Felsformation mit Aborigines-Saga.

Am naechsten Tag fuhren wir mit dem Auto (langsam wurden wir faul...) wieder zur Bergstation. Diesmal nahmen wir die "Cableway", eine weitere Seilbahn, um runter in Tal zu kommen. Unten angekommen gab es Holzstege, auf denen man den Regenwald erkundschaften konnte. Auch hier gab es ueberall Schilder, die einem die Umgebung naeher brachten (auch wann welcher Baum umgefallen ist und so . Natuerlich gab es auch hier (wie am "Echo Point" auch schon...) gefuehlt hunderte von schnatternden Asiaten, die einfach nur durchrennen, aber wirklich jeden Scheiss fotografieren . Zurueck, rauf zur Bergastation, ging es mit der "Railway", der steilsten Zugstrecke der Welt (52 Grad Steigung!!!). Beim Einsteigen hat man sich auch reingelegt, um dann bei der Auffahrt zu sitzen... Micha fands super und haette sich am Liebsten eine Ganz-Jahres-Karte (fuer Senioren) gekauft! Ich persoenlich fands ganz schrecklich, hatte panische Angst, runterzufallen, und war froh, als wir wieder oben ankamen.
Unsere Reise ging weiter in das kleine, beschauliche Oertchen Blackheath. Von dort aus konnte man weitere Aussichtspunkte erreichen, allerdings diemal nur mit dem Auto, da sie teilweise 7-10 km weit weg waren. Von ihnen aus hatte man geniale Ausblicke ueber das "Grose Valley", ein riesiges Tal umringt von Bergen, den "Grand Canyon" und die "Victoria Falls", den hoechsten Wasserfall in den "Blue Mountains".
Micha fand auch Lookouts, die man nur ueber eine Schotterstrasse erreichte und wo so ueberhaupt keine Zivilisation mehr herrschte.. Mir war der unheimlich! Micha hat sich gefreut wie ein kleines Kind .
Das Wetter in den "Blue Mountains" war sehr durchwachsen. Aber durchschnittlich schon kaelter als Sydney... Es regnete oder nieselte oft und in Katoomba bekamen wir unser erstes, heftiges Gewitter ab (als ob die Welt untergeht...).
In Blackheath endete unsere Endeckungstour durch diesen Nationalpark und wir machten uns nach nur einer Nacht auf den Weg an die Suedkueste, der Sonne hinterher.

Wentworth Falls

Wentworth Falls

ca 4 m von Micha entfernt faellt das Wasser ca. 100 m tief den Abhang runter... :-0

ca 4 m von Micha entfernt faellt das Wasser ca. 100 m tief den Abhang runter... :-0

Katoomba Falls

Katoomba Falls

"The Three Sisters" vom "Echo Point" Lookout aus

"The Three Sisters" vom "Echo Point" Lookout aus

na, koennt ihr das lesen?!

na, koennt ihr das lesen?!

die "Skyway"

die "Skyway"

die "Cableway"

die "Cableway"

unten im Tal im Rainforest

unten im Tal im Rainforest

ups...

ups...

Victoria Falls

Victoria Falls

das "Grose Valley"

das "Grose Valley"

Schotterstrasse zum Lookout...

Schotterstrasse zum Lookout...

vom gruseligen Lookout aus, 
naja, schoen ist's schon

vom gruseligen Lookout aus,
naja, schoen ist's schon

© Elli & Micha, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Am 28.10. steigen wir mit gemischen Gefühlen in Hamburg in den Flieger und werden dann am 30.10. morgens um sechs in Sydney ankommen. Von da aus beginnt unsere ca. 8-monatige Endeckungstour quer durch Australien. Viel Spaß mit unserem Reisebericht!
Details:
Aufbruch: 30.10.2008
Dauer: 8 Monate
Heimkehr: 04.07.2009
Reiseziele: Australien
Der Autor
 
Elli & Micha berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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