LISSABON

Reisezeit: Mai 2009  |  von PATRICK aus SEEWEN

3.Tag in LISSABON: Gang zur Botschaft

Ich weiss nicht mehr, wer die glorreiche Idee hatte....
Doch sie war Gold wert!

Die Idee war diejenige, dass das Personal vom Hotel am Ankunftstag eine Kopie unserer Pässe / ID angefertigt hat, wo ein Jeder von UNS darauf erfasst war .......
Damit konnten wir nun die Identität von Vögtli am leichtesten / schnellsten bestätigen lassen, ohne grossen Aufwand zu betreiben ..........
Ansonsten währe es wohl recht umständlich gewesen, an ein offizielles Dokumente zu kommen, welches dies ebenfalls hätten bezeugen können!?

Gesagt - Getan!

So trafen wir uns kurze Zeit später vor der Rezeption, um eine Kopie der besagten Dokumente einzufordern - Wir bekamen sogleich das Original der Kopie unserer Reisedokumente mit dem Hinweis hinterher ........
Dass sie vom Hotel genau aus diesem Grund solch Kopien anfertigen würden.....Weil immer welche zu "doof" sind, um sich Beklauen zu lassen .......

Ich glaube - Das war eine erneut deutliche Warnung etwas genauer auf unsere Wertsachen aufzupassen!?

In den Reiseführern Nachgeschaut, wussten wir schon bald, wo die besagte Schweizer Botschaft zu Hause ist. Diese lag genau in dem Quartier, wo wir Gestern im Park uns ausgeruht hatten von der Friedhoftour.

Darum begann auch Heute die Reise erneut mit einer Fahrt in dem "Tram 28". Doch diesmal hielten wir unser Zeugs richtiggehend fest und im Dauerhaltegriff, bis wir an besagter Haltestelle ausstiegen.

Keiner von uns wollte erneut Opfer eines Taschendiebes werden!

Mit dem Wegbeschrieb und den Karten aus den Reiseführern fanden wir die Botschaft im Nu. Dies war mein und wohl auch der Anderen ihr 1. Gang auf solch eine Botschaft. Darum gingen wir ein Jeder mit in die Botschaft hinein

SCHWEIZER BOTSCHAFT

SCHWEIZER BOTSCHAFT

Unser 1. Besuch auf einer SCHWEIZER BOTSCHAFT

Unser 1. Besuch auf einer SCHWEIZER BOTSCHAFT

Der Herr hinter dem Panzerscheibe erkundigte sich über unser anliegen und musste über unsere Ausführung des Klassikers sich im "Tram 28" zu Beklauen zu lassen nur grinsen

Scheinbar sind wir nicht die 1. aus der Schweiz, denen das passiert ist!?

Uns wurde nun mitgeteilt, dass wir unbedingt einen Polizeirapport / -bescheinigung gebrauchten.
Denn ohne diese Formulare sei es ihm nicht möglich ein Provisorium eines Reisedokumentes auszustellen - da kann ja Jeder kommen!?

Trotz seinen Bemühungen ev. per Tel. dennoch ein Rapport per Mail / Fax von der Polizei zugestellt zu bekommen, liess sich die Polizei nicht davon abhalten, dass wir persönlich vorbeischauen müssten .............

Somit war unser Weg zur Botschaft (ausser von der Auskunft über die Adresse des Polizeirevier) schon mal vergebens gewesen - denn unser Weg führte uns nun per Tram & Bus zurück in die Stadt zum Platz
PRACA DOS RESTAURADORES, welcher sich unweit vom Platz ROSSIO befindet.

Nach dem Beschrieb des Herren von der Botschaft gelangten wir innert Kürze zu der am nächsten gelegenen Tramhaltestelle des Tram 28.

Hier konnten wir nun ganz genau begutachten, wie korrekt man in Lissabon Ansteht!
Denn es geht hier "Very British" zu
Man steht in Einerkolonne sauber an ........

Wer versucht zu Drängeln riskiert Beschimpfungen vom Feinsten!

Anstellen will gelernt sein!

Anstellen will gelernt sein!

"Very British" das Anstellen in LISSABON

"Very British" das Anstellen in LISSABON

Auf der Hinfahrt zum Polizeirevier hatten wir das Glück, dass wir auch hier zum Sitzen kamen - dennoch waren wir "auf der Hut", dass uns nichts abhanden kommen würde.
Alles was uns wichtig war blieb entweder zu Hause im Tresor oder feste in unseren Händen.

Wenn man in die Runde schaute - dann sah man sehr viele potentielle Opfer, denen man ohne weiteres hätte ans Geld gehen können.

Auch sah man innert Kürze wo wer die Brieftasche versorgt hatte - denn kaum ist Jemand an eine Person gestossen, schon griff diese genau an den Ort, wo die Geldbörse oder etwas Wertvolles verwahrt war - so wusste ein jeder Taschendieb sofort, wo er gezielt hinfassen muss .....

Schon pervers, wenn man sich etwas genauer achtet, wie leicht man es Taschendieben macht!?

Wie wir mit dem Bus am Platz PRACA DOS RESTAURADORES angekommen sind fanden wir beinahe das Polizeirevier nicht!?
Dieses war so gut "getarnt" dass wir es kaum beachtet hätten.
Der Grund war dieser, dass Die Polizei denselben Eingang wie ein Museum hatte .........

Aufgrund der vielen Menschen im Polizeirevier, beschloss ich für mich, dass ich den Platz PRACA DOS RESTAURADORES plus den ELEVADOR DA GLÓRIA fotografieren gehe
Diese beiden Sujets hatte ich ja schon in der Nacht entdeckt und mir begutachtet. Nun aber wollte ich die beiden Sujets auch bei Tageslicht auf Bilder verewigt bekommen

Mich schnell bei dem Rest der Truppe abgemeldet, ging ich auf Suche nach dem besten Bild desELEVADOR DA GLÓRIA. Das stellt sich meist schwieriger heraus, wie gesagt!?

Doch ich denke mir, dass ich das Eine oder Andere gute Bild zustande bekommen habe. Du kannst ja berichten, wenn dem nicht so ist!?

Hier nun die Bilder der beiden Sujets, wo ich schon in der Nacht abgelichtet habe. Ist schon verrückt, welch Eindrücke die unterschiedlichen Lichter zwischen Nacht & Tag bewirken können!?

Doch schau Dir die Bilder doch selber an!

ELEVADOR DA GLÓRIA

ELEVADOR DA GLÓRIA

Die Fahrt des ELEVADOR DA GLÓRIA

Die Fahrt des ELEVADOR DA GLÓRIA

PRACA DOS RESTAURADORES

PRACA DOS RESTAURADORES

PRACA DOS RESTAURADORES mit dem Polizeirevier im Hintergrund

PRACA DOS RESTAURADORES mit dem Polizeirevier im Hintergrund

Hotel EDEN auf dem PRACA DOS RESTAURADORES

Hotel EDEN auf dem PRACA DOS RESTAURADORES

Es dauerte eine Weile bis unsere Truppe wieder zusammen sass
Da war auch was los auf dem Polizeirevier - man konnte meinen, dass es etwas "Gratis" gäbe!?

Gross war der Andrang, wie ich selber mal vorbeischaute, um zu Sehen, wie weit unsere Leute vorangekommen sind mit den Formularitäten!?

Weil ich grossen Durst zu Beklagen hatte - es war auch schon wieder nach 12 Uhr Mittags und dazu ein wunderschöner sonniger Tag - musste ich unbedingt etwas Trinken gehen.

So kam es, dass Katrin und ich zwischenzeitlich die wärmende Sonne bei einem kühlenden Getränk genossen. Allzu selten kamen wir wirklich zur Ruhe. Darum genossen wir Beide diese nun umso mehr!

Beim Entspannen und Sonne tanken

Beim Entspannen und Sonne tanken

Etwas Ruhe konnte nach dem Polizeirevier ein Jeder gebrauchen

Etwas Ruhe konnte nach dem Polizeirevier ein Jeder gebrauchen

Laut Aussage der Anderen waren noch einige Touris ins Revier gekommen, die über vermisste Brieftaschen geklagt hatten. Zwei ältere Herren hatten gedacht, dass sie ihre Geldbörse ev. verloren hätten, wie sie nirgends mehr zu Finden war - wir wussten, dass da wohl jemand Anderer am Werk war

Nach der kurzen entspannenden Pause ging es somit wieder an den Rückweg zur Schweizer Botschaft.

Viele neue Tipps haben wir von der Polizei mit auf den Weg bekommen, die wir nun natürlich umzusetzen versuchten. Uns Allen war jedoch klar, dass die "Anderen" Profis in ihrem Tun sind und wir "nur" unvorsichtige Touris

Doch trotz diesem Wissen versuchten wir das Beste aus jeder Situation zu machen, damit wir nicht nochmals einen Verlust zu Beklagen hatten. Darum schaute ein Jeder von uns, wo die Anderen sind und wer sich in deren Nähe aufhält

Unterwegs mit dem Bus zurück war es wieder sau eng.
Ein Mancher drückte & drängelte sich an einem hautnah vorbei, so dass man seiner Sachen wirklich nicht mehr sicher war.
Hier geniesst man eine andere Form von Cocktail!
Den Cocktail der Gerüche

Ich selbst hatte auf der Reise eine Tragtasche / Rucksack mit einem schrägen Haltegürtel mitgenommen. Diesen konnte ich über den Kopf "anziehen" und war so schwer zu entwenden.

An besagtem Haltegürtel hatte ich eine Handytasche, welche mit einem Klettverschluss befestigt war. Doch weil ich das Handy woanders versorgt hatte (aus Sicherheitsgründen), war diese leer. Beim Drehen des "Rucksackes" auf den Schoss verschwindet besagte Handytasche auf dem Rücken, wo es nicht mehr einsehbar ist......
Schliesslich war mir die Kamera im Rucksack wichtiger wie die besagte Handytasche auf dem Rücken.

Ja und siehe da!
Wie ich aus dem Bus ausstieg war die Handytasche weg!?

Da hat doch wirklich einer gedacht, dass ich da mein Handy in der Handytasche aufbewahrt habe und hat sie deswegen entwendet ........
Das nenne ich Glück im Unglück!

Doch ich kann Dir sagen - ich habe echt nichts davon mitbekommen noch bemerkt, dass sie entwendet wird!?
Dabei war der Klettverschluss brutal schwer zu öffnen!?

Echt der Wahnsinn, wie schnell das abläuft!?
Dass man von alle dem nichts mitbekommt!?

Die Klauen hier wie die Raben!!!!

Bei der Botschaft zum 2.Mal angekommen, klingelten wir an der Türe
Der Herr von der Botschaft hatte uns zuvor bestätigt, dass wir auch nach Mittag vorbeischauen könnten, obwohl da die Botschaft schon geschlossen hätte.

Wir waren Alle richtig dolle erstaunt, wie diesmal eine weibliche Stimme im krassen Schweizer Dialekt uns Antwort & Einlass gab. Eine sympathische Dame nahm sich unser an und behandelte unser Anliegen.

Ja und siehe da - innert Kürze hatte Vögtli ein Provisorium in Händen, das er sogleich bezahlen musste........

Schon gut, hatte er Kollegen mit dabei, die ihm die Summe vorstrecken konnten!

Wie währe denn das, wenn man Alleine und ohne Bares in Händen hier auf der Botschaft stände!?

Das wollen wir besser nie erleben müssen!

Schweizer Botschaft

Schweizer Botschaft

Schweizer Botschaft

Schweizer Botschaft

Trotzdem dass Vögtli nun ein "Papierli-Schweizer" war, beflügelte uns das schnelle Erledigen des Malheurs. So konnten wir sogleich zum nächsten Höhepunkte der Stadt aufbrechen, um diesen Besichtigen zu gehen......

Doch bevor wir nun wieder ins Tram 28 einstiegen, gingen wir zu dessen Endstation, welches ja wiederum auch der Startpunkt der Linie 28 war.

So konnten wir sicher sein, dass wir uns auch dieses Mal Sitzplätze sichern konnten
Denn es sollte eine längere Fahrt werden quer durch die Stadt Lissabon

Auf dem Weg zur besagten Endstation kamen wir noch an einer Kirche vorbei. Dies war die Kirche
IGREJA D. S. CONDESTÁVEL

Davor stand ein Baum mit einer riesigen Blüte, die ich noch ablichten musste. Die Blüte war echt gross, darum hab ich nebenbei noch ein Gesicht hinzugetan, damit man den Grössenvergleich auch wirklich sieht!

Kirche IGREJA D. S. CONDESTÁVEL

Kirche IGREJA D. S. CONDESTÁVEL

riesige Baumblüte

riesige Baumblüte

Der Grössenvergleich

Der Grössenvergleich

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Die Reise
 
Worum geht's?:
5 Tage LISSABON - Das Hafentor zum Atlantik
Details:
Aufbruch: 13.05.2009
Dauer: 5 Tage
Heimkehr: 17.05.2009
Reiseziele: Portugal
Der Autor
 
PATRICK aus SEEWEN berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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