LISSABON

Schon auf der Gestrigen Fahrt im Tram hatten wir einen traumhaften Platz gesehen. Doch leider hatten wir für diesen sehenswerten Platz wenig übrig, da wir wegen dem Diebstahl zu sehr in Gedanken versunken waren.

Darum wollten wir Heute auf dem Weg zum CASTELO diesen Platz erneut aufzusuchen. Der Platz lag ja auf dem Weg dorthin!

Es hat schon einen grossen Vorteil, wenn man mit dem Tram unterwegs ist - Man braucht sich nie um Parkplätze oder den Verkehr zu kümmern

Doch hin & wieder schafft es trotzdem ein Autofahrer, dass der gesamte Verkehr zum Erliegen kommt .............

Der Grund ist meistens derselbe!
Dass ein unbemanntes Auto mitten auf den Gleisen / Strasse parkt, oder irgendwelche Händler in 2. Reihe ihren Lastwagen zu Entleeren versuchen ......... dann fängt das Bimmelkonzert an!

Ring Ring Ring ..........
Bis einem selbst die Ohren läuten

Pausenlos wird die Klingel des Trams gedrückt, bis die Spur wider frei ist
Ja und das kann teilweise lange bis zu einer Ewigkeit sein...........
So wie bei unserer Fahrt. Da ging es auch diesmal nicht so fix wie sonst wo in der Stadt.

Eine Lady hatte doch wirklich ihr Auto so doof parkiert, dass weder das eingeparkte Auto noch das Tram hatte passieren / weiterfahren können.
In engen Gassen erliegt so der ganze Verkehrsfluss und es ergeben sich chaotische Zustände

Denn Hinten kommen immer mehr Autos / Trams in die Gasse, die nicht zurückweichen können......
So spitzt sich natürlich alles zu
Bis die Gemühter zu Kochen beginnen

Wir für uns hatten schon gedacht, dass da niemand mehr sich als der Schuldige bekennen wird - aus Angst von der Meute die hier wartet und den fehlbaren Lenker richtiggehend zerfleischt wird

Beinahe kam es dann auch so!

Von etlichen Automobilisten und Passanten wurde die fehlbare Automobilistin zusammengestaucht und zurechtgewiesen .......... Ich glaube man konnte hier ein paar unschöne portugiesische Worte kennenlernen

Nach dem laaangen Warten auf die besagte Autolenkerin ging nun endlich die Fahrt wieder weiter. Dieses Mal konnten wir wirklich die Fahrt geniessen und konnten uns daher nicht satt sehen an den vielen schönen Gebäuden / Plätze, an denen wir vorbeifuhren.

Sozusagen gleich durch alle interessanten Stadtquartiere führte uns nun der Weg mit dem Tram 28

Dies waren:
CAMPO DE OURIQUE - LAPA - MADRAGOA - CHIADO - BARRIO ALTO - BAIXA - AVENIDA - ALFAMA - MOURARIA & GRACA

Immer das CASTELO vor Augen strebten wir zuerst den schönen Platz an, den wir Gestern nur nebenbei wahrgenommen hatten. Wir wussten, dass dieser nicht unweit der Anhöhe sein musste. Denn kurze Zeit nach dem besagten Platz ging die Tramfahrt wieder den Hügel hinunter. Da der Platz mit einer eigenen Tramhaltestelle ausgestattet war - wussten wir, dass wir diesen gewiss nicht verpassen können!

Doch zuerst fuhren wir nun eine richtige Berg- / Talfahrt, bis wir schlussendlich zum letzten Anstieg in Richtung CASTELO den Hügel erklimmen mussten - Vorbei an der sehenswerten KATHEDRALE SÉ

Diese Kathedrale ist ebenfalls auf vielen Reiseführern abgelichtet
Doch für die KATHEDRALE SÉ hatten wir keine Zeit!
Wir wollten ja ins CASTELO

Traumhaft war die Aussicht auf den TEJO, der uns nun zu Füssen lag. Eine wunderschöne Aussicht nach der Anderen konnte man geniessen, während wir uns per Tram den Berg empor kämpften. Solch eine Aussicht hatten wir zuvor noch nie auf das grosse Becken des TEJO vor LISSABON geniessen können - doch es sollte noch besser werden!

Wir fuhren extra am besagten Platz vorbei, weil wir zwischenzeitlich herausgefunden hatten, dass gleich ums Eck eine weitere Haltestelle sei, von der man einen wunderschönen Ausblick über die Altstadt mit ihren Gassen und den TEJO geniessen kann.
Doch bis es soweit war, mussten wir zuvor aus dem nun doch sehr überfüllten Tram aussteigen

Leichter gesagt wie getan!

Denn die Order ist ja die, dass man Vorne am Tram der Einstieg und Hinten der Ausstieg ist!

Nun hätten wir uns - wo wir doch zuvorderst im Tram sassen - durch all die Leute hindurchzwängen müssen, um zum Ausstieg zu gelangen. Darum habe ich mich kurzum schnell Vorne rausgezwängt und hörte nur noch, dass die Tram Chauffeuse mir hinterher gerufen hatte. Ich tat mal so als hätte ich es nicht bemerkt und lief weiter ........

Doch kurz darauf erklang erneut der Chauffeuse ihre Stimme
Diesmal aber etwas heftiger wie zuvor bei mir!?
Hanne hatte es mir gleichgetan und wollte ebenfalls Vorne aussteigen - die wollte nun die besagte Chauffeuse unterbinden und hielt Hanne mit lauter Stimme zurück und gab ihr zu Verstehen, dass man sie Hinten aussteigen soll ........ doch Hanne konnte sich losreissen und der Dame vom Tram entfliehen

Der Rest von uns tat nun das Gesagte und stieg Hinten aus
So war die Welt für die Chauffeuse wieder in Ordnung!

Wir befanden uns nun auf dem Platz
LARGO DAS PORTAS DO SOL des Quartier ALFAMA

Hier fühlte man sich wirklich in den Süden versetzt
Wie wenn man das Meer, den Strand und eine schöne Stadt vor Augen hätte. Doch lass Dich selber an den Bildern erfreuen und Richtung Süden entführen