Mein Mittel gegen Fernweh - einmal um die Welt

18.05.06

Auf dem Weg in die Hauptstadt habe ich erst noch einen Stop in Savannakhet eingelegt. Mein Plan war es von hier aus eine Trekking-Tour in den Dong Phou Vieng Nationalpark zu organisieren. Leider blieb es nur beim Plan... Kaum hatte ich das Tourist-Office betreten, drehten sich etwa 50 neugierige Koepfe nach mir um...??? ...alles Touristen-Guides, die auf Arbeit warteten. Leider funktionierte hier das Prinzip "wenig Touristen = billig Reisen" nicht wirklich. Eine Tour nur fuer eine Person war fuer mich nicht zahlbar. Aber anscheinend war ich die einzige, die so einen Trip im Sinn hatte und auch meine Opfer-Suche in der ganzen Stadt blieb erfolglos. Die paar wenigen Touristen, die ich auf den Strassen gefunden habe, waren alle in andere Richtungen unterwegs. Und da Savannakhet nicht gerade eine Stadt ist, in der ich gerne einige Tage auf eine Gelegenheit gewartet haette, reiste ich unverrichteter Dinge weiter nach Vientiane. Doofe Low-Season... !!

In der Hauptstadt bin ich dann gleich einige Tage haengengeblieben. Ich bin zwar eigentlich ganz und gar kein Stadtmensch, aber Vientiane faellt fuer mich eher in die Kategorie "groesseres Dorf". Keine Hochhaeuser, keine Blechlawienen auf den Strassen - schon ein krasser Gegensatz zu anderen asiatischen Hauptstaedten.
Hier haben sich auch meine europaeisch-orientierten Entzugserscheinungen in Luft aufgeloest. In Vientiane leben so viele Westler - vor allem Franzosen -, dass sich mittlerweile auch das kulinarische Angebot danach richtet. Dunkles Brot, knusprige Croissants, knackige Salate mit leckerer Sauce, Kaese... da musste ich einfach zuschlagen !!