von mumbai aus ins nirgendwo - indien 2007

Reisezeit: Februar - April 2007  |  von David Camnitzer

02.03.07 mysore - cochi

Ahoi!
nach unserem schmerzlichen abschied von dem besten rikschafahrer ever, gings, wie bereits erwaehnt per semi sleeper deluxe bus nach kochi in kerala.
eine insgesamt recht angenehme fahrt, dieses mal naechtigt man auf zahnarztaehnlichen stuehlen, die tatsaechlich gemuetlich sind und auf denen es sich gut schlafen laesst. vorrausgesetzt man rast nicht gerade mal wieder mit tempo 100
an feschen abhaengen vorbei. aber trotzdem, die nacht war okay, mein sitznachbar, der meine schulter seiner stuhlnackenstuetze bevorzugte fand das wohl auch,
jedenfalls schlief er engelsgleich die ganze nacht durch...ab und an wurde wurde aus den hinteren reihen mal geruelpst und mal gepupst, aber das kennen wir nun ja schon...

in kochi angekommen fahren wir per rikscha nach fort kochin, eine dem festland vorgelagerte insel. kochin liegt an der kueste keralas im arabischen meer und ist, zumindest auf besagter insel, tatsaechlich relativ kleinstaedtisch. entspannend also im vergleich zu den grossstaedten die wir bisher erlebt haben und genau richtig um einen nachmittag zu entspannen.

fix finden wir auch ein homestay (trinity) zum uebernachten, zwei sehr saubere und wirklich schoene raeume bei einer indischen familie mit einem etwas penetrant
klaeffenden hund. raummaessig sicherlich das sauberste und auch schoenste was wir bisher hatten. und dazu noch relativ guenstig. dankend nehmen wir den waschservice
in anspruch, unsere kleidung ist mitlerweile einfach nur noch schmutzig und steht schon fast von alleine wenn man sie in die ecke legt...aber was soll man machen?
nach zwei wochen indien sehen die klamotten eben nicht mehr aus wie am ersten tage...

eigentlich schon nicht mehr nach einem tage...aber man gewoehnt sich auch daran und gegen die indische luft koennen wir eh niemals anstinken.

wir streifen also durch das schoene kochi, mich erinnerst es an eine kleine fischerstadt, was sich an der kueste nochmals intensiviert, wo ein chinesisches fischernetz neben dem anderen steht. im hintergrund passieren grosse kaene das festland, wir streifen hingegen durch einen kleinen basar und lassen uns mal wieder von den haendlern zuquatschen.

zum abkuehlen gehts noch in ein in einem hinterhof gelegenes kuenstlercafe, dort gibt es neben leckerem eistee, auch zu warmen ananassaft, aber eben auch eine freundliche und unstressige atmosphaere.

danach gehts dann wieder per rikscha zum gewuerzmarkt. dieser praesentiert sich eher unspektakulaer, da haben wir schon interessanteres gesehen. einzig die riesigen berge an ingwer reizen die sinne, vor allem der geruch ist wirklich einmalig.danach durchforsten wir saemtliche laeden des kleinen juedischen vierstels, schauen uns stoffe und wunderbar (teure) moebel an, kleidung und schmuck und wuerden viel zu gerne, viel zu viel kaufen...aber der platzmangel im rucksack verwehrt uns dies...

im anschluss finden wir mal wieder einen sehr netten rikscha fahrer, welcher uns fuer den kommenden abend begleiten und die restlichen sehenswuerdigkeiten kochins zeigen wird, als da waeren einige kirchen, ein kleiner schmutziger aber "geheimer" strand und ein historisches museum. das war sehr nett, vor allem weil wir dadurch mit dem museumwerter ins gespraech kamen, einen freundlichen und redseeligem mann, der relativ gut deutsch spricht und einige jahre in augsburg kathologische theologie studiert hat.

und da es langsam abend wird meldet sich dann auch unser aller magen und wir begeben uns auf resturantsuche. dies gestaltet sich zunaechst etwas kompliziert, da unserer
fahrer ein gaaaanz tolles seafood restaurant (bei einem freund) kennt und wir darauf leider gaaar keine lust haben. unsere wahl faellt allerdings auch nicht sonderlich
gut aus. das essen ist akzeptabel, aber wir muessen rund eine stunde warten, obwohl wir die einzige gaeste sind und bekommen beilagen und und hauptgericht nacheinander...etwas seltsam insgesamt. aber eine schoene aussicht auf das hafenbecken gabs kostenlos dazu, und stechende
moskitos ebenso...

david

chinesisches fischernetz

chinesisches fischernetz

fort cochin

fort cochin

© David Camnitzer, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
am 15.02.07 diesen jahres ging es endlich los - nach indien. 6 wochen lang beschreibe ich hier eine wunderbare, unglaublich schöne, bunte, eindrucksvolle, geruchsintensive, belebende, bereichernde, aber auch widersprüchliche reise, so oder so, das genialste was ich bisher gesehen und erlebt habe...unglaublich.
Details:
Aufbruch: 15.02.2007
Dauer: 7 Wochen
Heimkehr: 01.04.2007
Reiseziele: Indien
Der Autor
 
David Camnitzer berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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