Seb in Down Under :)

Reisezeit: Februar - Juli 2008  |  von Sebastian Wetzel

Fraser Island

Wer hart arbeitet, hat sich auch mal ne Pause verdient!
Aus diesem Grund haben sich meine Mitbewohner und ich im Mid-Semester Break für einen kleinen Trip nach Fraser Island entschieden...

Hier die obligatorischen Reiseführer Infos:
Fraser Island (K'gari)ist mit ihren 180 000 ha die größte Sandinsel der Welt und steht seit 1992 auf der UNESCO Liste des Weltnaturerbes der Menschheit. Sie wird jedes Jahr von etwa 400 000 Menschen besucht.
Von solchen Massen konnte bei unserem Besuch jedoch keine Rede sein - trotz Osterferien!

Für den Trip braucht man auf jeden Fall einen 4 Wheel Drive, da die Pisten doch teilweise extrem tiefen Sand und Wurzeln auf der Strasse haben.
Wir hatten uns deshalb einen extrem cheffigen Toyota Landcruiser gemietet, der wirklich EINIGES mitmachen musste! Von über Stock und Stein heizen bis zum chilligen Cruisen am Strand war alles dabei... Dazu noch fette Rockmusik und Urwald links und rechts - that's what I'm talkin' about man

Über Nacht wurde natürlich standesgemäß am Strand gecampt, was bei sternenklarem Himmel über Australien (und mit sternenklar meine ich keinen popligen Himmel mit einer Hand voll Sternen wie in D, sondern MILLIONEN... muss man gesehen haben!) ein wahres Vergnügen war!

Startaufstellung mit Star in der Mitte

Startaufstellung mit Star in der Mitte

und ab gehts

und ab gehts

Goanna

Goanna

So, jetzt mal zum Eingemachten, dem Verlauf des Trips:

Abgesetzt hat uns die Fähre bei strahlender Sonne gegen 9 Uhr am Wangoolba Creek. Von dort sollte es erstmal zu den 3 Seen Lake Jennings, Lake Birrabeen und Lake Benaroon gehen.
Ob es nun am waghalsigen Tempo oder einfach an unserem fehlenden Navigationstalent lag - auf jeden Fall haben wir Lake Jennings einfach verpasst *g*
Birrabeen war jedoch Entschädigung genug, da er vergleichsweise ruhig und trotzdem wunderschön mit herrlich klarem Wasser ist. Hier ließ es sich gut aushalten und vom frühen Aufstehen erholen *g*

Lake Birrabeen

Lake Birrabeen

David Hasselhoff für Arme ;D

David Hasselhoff für Arme ;D

Lake Birrabeen

Lake Birrabeen

Weiter gings Richtung Südwesten zum nächsten See (nein nicht Benaroon - den haben wir wieder nicht gefunden) zum Lake Boomanjin.
Laut der Informationssession beim Jeepverleih soll dieser eine wunderschäne honigbraune Farbe besitzen... Für mich wirkte es eher so, als ob sich eine riesen Horde Kleinkinder unmittelbar vorher darin erleichtert hätten *g*

Lake Boomanjin
(Kacka See ^^)

Lake Boomanjin
(Kacka See ^^)

ich - Sina - Fabian

ich - Sina - Fabian

"Strasse"

"Strasse"

Danach war zum ersten Mal gediegenes Cruisen am Strand angesagt. Der Seventy-Five-Mile Beach ist (für alle Offenbacher unter uns) tatsächlich 75 Meilen lang ^^
Er wird neben seiner Hauptaufgabe als Autobahn für Jeeps noch zum Landen von Flugzeugen benutzt... Man muss also immer ein Auge auf den Rückspiegel haben.
Baden ist hier nicht wirklich zu empfehlen aufgrund von starken Unterströmungen, Haien und der zwangsläufigen Gefahr von Geländewagen überfahren zu werden..
Beim Fahren muss man zudem auf die unzähligen Süßwasser-bäche achten, die unvermittelt den Strand durchbrechen und teilweise recht tief werden können..

Seventy Five Mile Beach

Seventy Five Mile Beach

Flugzeug halt

Flugzeug halt

Bis nächster Zwischenstop war in Höhe von Lake Wabby.
Hier stellten wir unseren Jeep ab und wanderten auf einem recht hübschen Dschungelweg bis zum See.
Dieser See ist mit bis zu 12m einer der tiefsten Seen der Insel. Der eigentliche Clou ist jedoch, dass er langsam aber sicher von einer riesigen Sanddüne verschlungen wird, die sich immer weiter landeinwärts bewegt.
Hier kann man auch wunderbar die Dünen heruntersurfen. Eins vorweg: Ganz bis ins Wasser hats niemand geschafft, dafür sind alle schön vom Board gefallen ;D
Besonders eindrucksvoll sind die Ausmaße der Dünen, wenn man vom See Richtung Meer über den direkten Weg geht... So weit das Auge reicht nur Sand!

Wanderweg

Wanderweg

Lake Wabby (von oben)

Lake Wabby (von oben)

Sandsurfen (da hat Fabian wohl was falsch verstanden)

Sandsurfen (da hat Fabian wohl was falsch verstanden)

Haltungsnote 1 - bis zum verfrühten Abgang (Andy)

Haltungsnote 1 - bis zum verfrühten Abgang (Andy)

So viel Sand und keine Förmchen

So viel Sand und keine Förmchen

Damit war Tag 1 auf der Insel schon zu Ende gegangen. Da hier um 6 uhr das Licht ausgeschaltet wird, mussten wir uns ein nettes Plätzchen zum Campen suchen. Davon gibt es hier zum Glück reichlich...
Bei Steaks und Bierchen ließen wir den Tag ausklingen.

Dschungelcamp

Dschungelcamp

Zum Glück gabs keine Fliegen

Zum Glück gabs keine Fliegen

ohne Worte

ohne Worte

An Tag 2 erfuhren wir zum ersten Mal die Nachteile des Campens hier: Die Sonne brennt schon um 6 aufs Zelt hinunter und man muss sich zudem beeilen mit dem Aufstehen, um vor der herannahenden Flut im Auto zu sitzen und sein Nachtdomizil zu verlassen
Nunja also ab zur nächsten Attraktion: Eli Creek!
Eli Creek ist der größte der vielen Süßwasserbäche. Von seinem Ende kann man sich (so die Theorie) bis zur Mündung treiben lassen. Dies klappt jedoch nur, wenn es vorher geregnet hat. Natürlich kann es auch an den Steaks vom Vortag gelegen haben, dass wir wie festgenagelt am Flussbett waren ^^
Trotzdem sieht der Bach mit dem angrenzenden Plankenweg top aus und bietet mit seinem eiskalten Wasser eine willkommene Abkühlung...

Poser

Poser

Eli Creek mit Sina und Mareike

Eli Creek mit Sina und Mareike

Die Flut zwang uns dann auch, die restlichen Attraktionen am Strand im Schnelldurchgang zu machen :/

Darunter fielen das Maheno Wreck und die Pinnacles, die wir jedoch im Verlauf des Tages noch genauer unter die Lupe nahmen.

Das Schiffswrack der 1935 auf Grund gelaufenen Maheno ziert jeden Prospekt über die Insel. Aus der Nähe ist es aber nicht mehr ganz sooo spektakulär - trotzdem immer eine Pause wert.

Maheno Wreck

Maheno Wreck

Fabian verfolgt Flugzeug

Fabian verfolgt Flugzeug

Wendepunkt der heutigen Strandtour und gleichzeitig der nördlichste Punkt der befahrbaren Route war Indian Head.
Von dort aus sind es noch etwa 20 Minuten Fußweg bis zu einem weiteren Highlight - den Champagne Pools.
Diese sind kleine Salzwassereinschlüsse, die bei jeder Welle vom Meer mit schäumendem Wasser gespeist werden.
Da das Meer hier alles andere als ruhig ist, kann so eine Fotosession schnell zum umwerfenden Erlebnis werden ^^

Indian Head

Indian Head

nochmal Indian Head

nochmal Indian Head

Champagne Pools

Champagne Pools

1 Sekunde später war weder Welle noch Seb da ^^

1 Sekunde später war weder Welle noch Seb da ^^

Porno-Ralle ^^

Porno-Ralle ^^

Champagne Pools

Champagne Pools

Nachdem wir hier einige Zeit verbracht hatten, konnten wir uns durch die kommende Ebbe wieder auf den Rückweg machen.
Dieser wurde durch einen Dingo Besuch leider etwas verzögert.
Dingos scheinen hier auf der Insel ebenfalls zum Standardprogramm zu gehören. Man sieht sie sehr häufig (wir in 3 Tagen 4 mal) und wird auf zahllosen Schildern auf das korrekte Verhalten gegenüebr diesen zwar schönen, aber doch gefährlichen Tieren hingewiesen. Obwohl sie wie elegante Hunde aussehen, sind es doch Wildtiere - also nich füttern ^^

D-I-N-G-O

D-I-N-G-O

Nachdem wir uns todesmutig bis zum Auto vergekämpft hatten ;D ging es wieder auf den Rückweg in südlicher Richtung...

Dabei kamen wir an den Pinnacles vorbei, wo wir uns nun etwas mehr Zeit nahmen. Die hätten wir allerdings nicht wirklich gebraucht, da der betretbare Pfad nur wenige Meter weit geht *g*
Die Pinnacles selber sind Sandklippen, die in den verschiedensten Farben leuchten.
Dies war dann auch gleichzeitig der Abschluss von Tag 2.

The Pinnacles

The Pinnacles

The Pinnacles

The Pinnacles

Die Planung für Tag 3 hatte "nurnoch" DIE Attraktion der Insel zum Inhalt: Lake McKenzie.
Leider machte das Wetter dabei nicht ganz mit, so dass der See urch die fehlende Sonne doch etwas von seinem Glanz eingebüßt hatte. Trotzdem war das Wasser natürlich kristallklar und der Sand blütenweiss
Die kürzere Rast dort ließ uns dann aber auch mehr Zeit für die letzte Crosstrecke zurück zur Fähre, auf der Fahrer und vor allem Auto nochmal ALLES gaben *g*

Abschließend bleibt zu sagen, dass Fraser Island wirklich klasse ist und sensationell viel Spass gemacht hat.
Ich freue mich schon, diese Insel mit Britta ein zweites Mal zu besuchen. Wenn sie mit dem Jeep nur halb so krass fährt wie auf deutschen Strassen ist das Mitnehmen einer Kotztüte wohl Pflicht ;D

Ich - Mareike - Sina - Fabian

Ich - Mareike - Sina - Fabian

Lake McKenzie (ohne Sonne)

Lake McKenzie (ohne Sonne)

Seelbstauslöser Ohnage

Seelbstauslöser Ohnage

Mund zu!

Mund zu!

© Sebastian Wetzel, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nachdem nun die letzten Klausuren (hoffentlich) erfolgreich hinter mir liegen, werde ich fuer 1 Semester das Land auf der anderen Seite der Erde unsicher machen...
Details:
Aufbruch: 09.02.2008
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 27.07.2008
Reiseziele: Australien
Fidschi
Neuseeland
Der Autor
 
Sebastian Wetzel berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.