Neuseeland im November 2010

Reisezeit: Oktober / November 2010  |  von Thorsten Rector

Coromandel Halbinsel

20.11.2010 COROMANDEL

Wir erreichen die durch ihre Badestrände bekannte Coromandel-Halbinsel . Wir freuen uns auf schöne, einsame Strände.

Wir übernachten in Opuotere, hier gibt es schöne, relativ einsame Campingplätze in Strandnähe.
Es regnet, aber zum Glück nur nachts. Wir nutzen den Tag zum Relaxen und Lesen und machen Bekanntschaft mit vielen "komischen Vögeln" (echte, denn hier gibt es viele geschützte Brutstätten).

Hahei Beach

Hahei Beach

21./22. Nov. 2010: HAHEI (Coromandel)
In Hahei finden wir einen Super-Campingplatz direkt in den Dünen (Hahei Beach Camp) und drapieren unseren Wagen so, dass wir im Liegen aufs Meer gucken können und nachts das Meeresrauschen hören.

Am ersten Tag wandern wir zur schönen Cathedral Cove-Bucht (ca. 3-4 Stunden hin und zurück). Der Anblick dieses schönen Strandes ist wirklich einzigartig und weil er erwandert werden muss, ist er meistens auch nicht so überlaufen.

Das Küstengestein besteht aus sehr hellem Kalksandstein, zwischen dem teilweise andere, festere Gesteinsformationen eingeschlossen sind. Die Küste erhebt sich im Bereich der Cathedral Cove rund 40 Meter über den Meeresspiegel. Teilweise ragen die Klippen senkrecht bis an die Wasserlinie heran, an anderen Stellen des Küstenschutzgebietes sind durch die permanente Ausspülung der Uferzone Buchten und Einschnitte entstanden, in denen sich die artenreiche Vergetation Neuseelands angesiedelt hat. Die eigentliche "Kathedrale" ist die Höhle in der Verbindung zwischen Mare`s Leg Cove und Cathedral Cove, die eine kathedralenähnliche, spitz zulaufende Decke aufweist.

Entstanden ist diese Ausprägung der Höhle durch unterschiedlich ausgerichtete Gesteinsschichten der beiden Wände der Höhle, so dass durch die Wirkung der Gezeiten über viele Jahrtausende eine derartige Form entstehen konnte.

Am Cathedral Cove

Am Cathedral Cove

Am zweiten Tag fahren wir zum berühmten "Hot Water Beach". Auf dem Weg nehmen wir zwei Schwäbinnen mit, nicht das erste Mal, dass wir auf junge deutsche Abenteurer treffen.

Am Hot Water Beach kann man jeweils 2 Stunden vor und nach der Ebbe ein Naturphänomen bewundern. Dann füllen sich nämlich an bestimmten Strandabschnitten unterirdische Quellen und das heiße, mineralhaltige Wasser steigt auf.

Buddelt man mit einem Spaten ein tiefes Loch, so füllt sich dieses langsam mit dem heißen Wasser und man kann es sich genüsslich in seinem eigenen Pool gemütlich machen. Wem das Wasser zu heiß ist der lässt einfach ein wenig Wasser aus dem Pazifik in den Pool und erreicht so die gewünschte Temperatur.

Am Hot Water Beach werden zu allen möglichen Zeiten Pools am Strand gegraben auch mitten in der Nacht liegen Badende am Strand und genießen das warme Wasser unter dem Sternenhimmel.

Der schöne Strand lädt auch zu Spaziergängen oder zum Baden ein. Genau das machen wir auch, denn der Andrang bei den Hot Water-Löchern ist uns zu groß und das Wetter lädt einfach zum Baden ein. Ein Hot Pool am Strand muss aber im Winter der Hammer sein!

Zu viele Menschen am Hot Water Beach

Zu viele Menschen am Hot Water Beach

© Thorsten Rector, 2011
Du bist hier : Startseite Australien & Ozeanien Neuseeland Coromandel Halbinsel
Die Reise
 
Worum geht's?:
Vier Wochen waren wir mit dem Camper auf der Süd- und Nordinsel unterwegs - von Christchurch über Queenstown, Milford Sound, Abel Tasman bis zu Wellington, Coromandel Halbinsel, Rotorua und Auckland - insgesamt 3.500 km.
Details:
Aufbruch: 30.10.2010
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 26.11.2010
Reiseziele: Neuseeland
Hongkong
Der Autor
 
Thorsten Rector berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors