In 82 Tagen durch Süd-Ost Asien

Reisezeit: November 2010 - Februar 2011  |  von Anna Müller

Thailand II: Koh Chang - Reif für die Insel

Schon wieder früh um 7 Uhr aufstehen (so früh stehen wir ja nicht mal unter der Woche zuhause auf), denn wir hatten den Bus von Siem Reap nach Koh Chang gebucht. 9 Stunden Busfahrt! Hurra! Zumal in vielen Reiseberichten schreckliches hierzu zu lesen ist (üble Straßen, stundenlanges Warten an der Grenze etc.). Aber hier hat sich in den letzten Jahren wohl einiges getan, denn die Straßen sind in gutem Zustand. Abgesehen davon, dass wir bis zur Grenze wieder fast erfroren wären (weiß der Teufel, warum Klimaanlagen hier immer bis zum Anschlag aufgedreht werden müssen), war die Fahrt ok.

Thailand ist ein tolles Land und so gab es den Pass-Stempel diesmal wieder ohne Gebühren und unsinnigem Passbild. Im Minibus ging es weiter zur Küste nach Trat und von dort aus mit der Fähre nach Koh Chang. Hier haben wir uns zum erstem Mal gefragt ob es nicht sinnvoller gewesen wäre, ein Hotel vorzubuchen, denn Abends um 19 Uhr macht die Hotelsuche nur wenig Spaß. Wir suchten uns auf gut Glück irgendeinen Strandabschnitt (Kai Bae) aus und nahmen einfach die erstbeste (glücklicherweise gute) Unterkunft. (=Sea Breaze Bungalow / 800 Bath)

Leider lag unser Guesthouse nicht direkt am Strand - was für Strandtage für uns aber nahezu unverzichtbar ist. Und so haben wir den nächsten Tag damit verbracht, mit dem Roller alle Beach-Bungalow-Anlagen in der Umgebung abzufahren. Egal welcher Strand (Lonley Beach, Klong Prao etc. ...) wir fanden nichts passendes. Mal waren die Bungalows hässlich, mal die Leute unfreundlich, oder es gab keinen direkten Strandzugang, oder es war einfach zu teuer. Die Suche gestaltete sich in der Tat schwieriger als gedacht. Das mit der direkten Strandlage ist nicht so einfach, denn auf Koh Chang wirken sich Ebbe und Flut sehr stark aus. Bei Flut ist beinahe kein einziges Sandkörnchen mehr zu sehen.
Richtig tolle Anlagen gibt es zwar einige, allerdings ab 80 EUR pro Nacht aufwärts...

Letztendlich, am späten Nachmittag haben wir aber natürlich doch noch etwas passendes gefunden. Das Magic Resort am Klong Prao Strand ist klein, sehr ruhig, hat einen kleinen, schönen Strand und nettes Personal. Unser Bungalow - der etwas größer hätte sein können - lag keine 10 kleine Schritte vom Wasser entfernt - perfekt.

Und so verbrachten wir die nächsten Tage auf dieser Insel, ohne das es auch nur Ansatzweise langweilig wurde.
Wer gerne mit dem Roller oder Motorrad kurvenreiche Straßen befährt, ist hier genau richtig. Mit dem fahrbaren Untersatz kommt man prima zu anderen Stränden, Wasserfällen, Elefantencamps und manch anderen Ausflugszielen.

Die Umgebung am Klong Prao ist leider etwas mau, außer den Restaurants am Strand und den abentlichen Feuershows sollte man nichts erwarten. Da ist am Kai Bae schon deutlich mehr los, hier gibt es einige schöne Bars. Der Lonley Beach hat uns gar nicht gefallen - Banner werben hier für Techno Partys bis mindestens 4 Uhr morgens. Den bekannten White Sand Beach hatten wir uns ebenfalls angesehen. Der Sand ist wirklich recht weiß, aber der Strand ist überlaufen. Und Punkt Sonnenuntergang wird der komplette Abschnitt von den Restaurants mit Stühlen und Tischen zugestellt.

© Anna Müller, 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Fast 3 Monate Urlaub, knapp 12 Wochen Sommerwetter während in Deutschland der Schnee fällt. Wir tauschen für 82 Tage Arbeit und Alltag gegen neue Eindrücke und Erlebnisse.
Details:
Aufbruch: 22.11.2010
Dauer: 12 Wochen
Heimkehr: 11.02.2011
Reiseziele: Thailand
Vietnam
Kambodscha
Philippinen
Deutschland
Der Autor
 
Anna Müller berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.