In 82 Tagen durch Süd-Ost Asien

Reisezeit: November 2010 - Februar 2011  |  von Anna Müller

Philippinen: Cebu City + Rückzug

12 Tage nahezu ohne Sonnenschein sind genug und so haben wir beschlossen, die Philippinen wohl oder übel wieder zu verlassen. Schade eigentlich, denn hier hätten wir es mit dem passenden Wetter durchaus noch bis zum Ende unseres Urlaubs aushalten können. Die unberührte Landschaft, die vielen kleinen Inseln und die freundlichen Philippinos sind echt eine Reise wert. Und trotz der eigentlich kurzen Entfernung zu Thailand, Vietnam etc. erlebt man hier ein völlig anderes "Asien".

Bevor wir die Philippinen erreichten, hatten wir uns keinen Moment lang unsicher gefühlt. In Manila oder Cebu-City hält man die Tasche vielleicht doch etwas mehr fest und geht nachts nicht ganz so achtlos seines Weges. Taxifahren ist anscheinend auch nicht ungefährlich, denn bei Abfahrt werden sofort die Türen verriegelt. Regelmäßig sind Kontrollposten und Polizisten mit Maschinengewehren zu sehen. Auch für Privatpersonen ist der Waffenbesitz teilweise legal und so weisen Schilder vor Banken oder andere Gebäuden darauf hin, dass man doch seine Waffe vor dem Eingang hinterlegen soll. Fühlt man sich nun unsicher, weil es tatsächlich ein etwas gefährliches Pflaster ist oder vermittelt eher die stets präsente Polizei den Eindruck? Oder: was war zuerst, Huhn oder Ei?

Apropos Huhn und Ei: Eine richtige schräge einheimische "Delikatesse" sind Balut-Eier: Eier, die ca. 14 Tage lang angebrütet und danach gekocht werden. Dagegen wirken die auf dem Grill liegenden Hühner Füße fast schon harmlos.

Ansonsten sind Großteils westliche Restaurants mit Schnitzel, Spaghetti etc. zu finden. Und Unmengen an Fast Food Ketten, rund um die Uhr geöffnet, incl. Lieferservice. Und so wundert man sich auch nicht über die für Asien ungewöhnlich große Anzahl dicker Kinder. Für uns war Mc Donalds & Co. allerdings eine nette Abwechslung, beim auswickeln eines Cheeseburgers fühlt man sich gleich ein bisschen wie zuhause.

Bis dahin haben wir aber noch ein paar Wochen. Nach einigen Überlegungen haben wir beschlossen, diese Zeit mit Inselhopping im Süd-Westen von Thailand zu verbringen. Und so haben wir den Rückzug angetreten, wie die meisten Transporte von A nach B auf den Philippinen, recht anstrengend:

Fähre von Camiguin nach Bohol

Fähre Bohol - Cebu City, dort 2 Tage auf den Anschlussflug warten. (Im Kampf um Platz 1 der bisher gesehenen, hässlichsten Städte konnte sich Cebu-City problemlos gegen den bisherigen Spitzenreiter Manila durchsetzen)

Flug Cebu City - Manila, dort eine Übernachtung zwecks weiterem Anschlussflug

Flug Manila - Bangkok und diesmal zum Glück ohne Übernachtung. Es ging gleich per Flug weiter nach ... (nun ja, irgendeine große Touristeninsel im Süd-Westen Thailands. Nie haben wir uns träumen lassen, hier mal zu landen, aber wir haben uns für die nächste Tage eine super-mini Insel ausgesucht und die lässt sich per Boot am besten von hier aus erreichen.)

Wir sind so froh, nun sonnige Grüße aus Phuket senden zu können

© Anna Müller, 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Fast 3 Monate Urlaub, knapp 12 Wochen Sommerwetter während in Deutschland der Schnee fällt. Wir tauschen für 82 Tage Arbeit und Alltag gegen neue Eindrücke und Erlebnisse.
Details:
Aufbruch: 22.11.2010
Dauer: 12 Wochen
Heimkehr: 11.02.2011
Reiseziele: Thailand
Vietnam
Kambodscha
Philippinen
Deutschland
Der Autor
 
Anna Müller berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.