In 82 Tagen durch Süd-Ost Asien

Reisezeit: November 2010 - Februar 2011  |  von Anna Müller

Vietnam: Einkaufsrausch im wunderschönen Hoi An

Im Schlaf/Liege Bus wurden wir gestern in einer 5-stündigen Fahrt von Hue nach Hoi An gebracht. Unsere erste Busfahrt dieser Art in Vietnam und hoffentlich auch die Letzte! In den Sitz-/Liegeschalen, die anstatt der Standardsitze verbaut sind, läßt sich weder anständig sitzen, noch liegen. Es ist einfach unbequem und aufgrund des dauernden gehupe des Fahrers brutal nervtötend.

Trotzdem, die Fahrt hat sich gelohnt. Dieses süße, kleine Städtchen Hoi An ist sowas von traumhaft schön! Die Altstadt hier ist uralt: viele der Gebäude sind älter als 200 Jahre und trotzdem noch recht gut erhalten. Überall hängen bunte Lampignons und alles läuft ein bisschen langsamer und ruhiger. Das Ambiente der Restaurants am Fluß ist äußerst gemütlich und das Essen richtig lecker.

Auch außerhalb der Stadt gibt es etwas zu sehen. Mit dem Roller machten wir uns auf zu den Marmorbergen. In dieser Ansammlung von fünf Bergen wird - welch Überraschung - Marmor abgebaut und beim Klettern finden sich diverse Höhlen mit Buddha Statuen, Tempeln etc. Das Ganze war deutlich spannender als erwartet.

Die Abende haben wir ausschliesslich mit Geld ausgeben verbracht: Insgesamt ca. 3 Mio. !!! - denn hier sind wir Dong-Millionäre .

In Hoi An finden sich unzählige Schneider. Anfangs denkt man noch, man braucht nichts. Sobald man aber merkt, wie schön und günstig die Klamotten sind (Maßhemd für 8 EUR) wird man schwach.

Die Auswahl ist gigantisch und es macht Spass, aus den vielen Stoffen und Schnitten etwas zusammenzustellen. Die Mitarbeiter wusseln um einen herum, nehmen Maß und sind sehr bemüht. Über Nacht wird dann genäht (von wem und zu welchen Bedingungen bleibt fraglich) und am nächsten Vormittag kann man bereits zur ersten Anprobe wiederkommen. Hier werden i.d.R. nochmal kleine Änderungen vermerkt, sodass am Abend alles abholbereit ist.

Weil das so toll ist und tausendmal besser als jeder 08/15 Shoppingtag kann man schwer aufhören
Daher gabs für uns - die Anfangs gar nichts wollten - eine Hose, einen Rock und zwei Jacken, ein paar Hemden sowie Krawatten UND eine zusätzliche Tasche, um das Alles die nächsten Wochen rumschleppen zu können.

© Anna Müller, 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Fast 3 Monate Urlaub, knapp 12 Wochen Sommerwetter während in Deutschland der Schnee fällt. Wir tauschen für 82 Tage Arbeit und Alltag gegen neue Eindrücke und Erlebnisse.
Details:
Aufbruch: 22.11.2010
Dauer: 12 Wochen
Heimkehr: 11.02.2011
Reiseziele: Thailand
Vietnam
Kambodscha
Philippinen
Deutschland
Der Autor
 
Anna Müller berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.