Kleine Thailandrundreise mit 2 Kindern und 4 Koffern - Backpacker light

Reisezeit: Juli / August 2013  |  von Heike Antina

Wir sind angekommen 'Little Heaven' U Thong: Bung Chawag Zoo-Sam Chuk -Wat Muang-Ayutthaya

Heute ist unser 1. Ausflugstag bei konstanten 32 Grad und (Gott sei Dank) bedecktem Himmel.
Mit einem weiteren Pärchen machen wir uns mit Klaus und seinem Jeep auf den Weg zum Bung Chawag Zoo. Die Kinder sind seelig und dürfen hintem im überdachten Pickup fahren.

Für 30 Baht Eintritt bekommen wir ca. 50 weiße Tiger, etliche andere Großkatzen in sauber gehaltenen, großen Käfigen zu sehen.
Wir sind die einzigen Besucher und so freut sich die Dame, die das Fleisch verkauft besonders. Für 20 Baht bekommen wir ein Schälchen Fleisch und eine lange Gabel und dürfen dann die Tiger füttern.

Ich habe noch nie einen weißen Tiger gefüttert.

Ich habe noch nie einen weißen Tiger gefüttert.

Die Leoparden klettern sogar am Zaun hoch.

Die Leoparden klettern sogar am Zaun hoch.

Die Fleischverkäuferin streichelte den Tiger durch den Zaun die Pfoten. Uns war nicht danach!
Am Wochenende kann man sich mit einem weißen Tigerbaby auf dem Arm fotografieren lassen.

In der großen Vogelvoliere nebenan, gab es jede Menge exotische Vögel in freiem Flug oder sogar beim Brüten in den Baumwipfeln zu beobachten.
Als Kontrast geht es nach Sam Chuck auf den alten Markt. Ein sehr schön erhaltener Markt mit 100jährigen Holzhäusern. Unten das Geschäft, im 1. Stock lebt die Familie. Ein ganzes Meer an Gerüchen, Farben und jede Menge zum Stöbern.
Wir werden aufgefordert getrockneten Fisch und Fleisch zu probieren, lecker, etwas süßlich.
Es fällt mir sofort auf, dass es keine Touristenartikel zu kaufen gibt, nur Handwerk, einheimische Kleidung und natatürlich Nahrungsmittel aller Art. Wir sind aber auch die einzigen Westler und die Kinder werden wegen ihrer weißen Haut, blauer Augen oder vielleicht blonder Haare immer wieder angeschaut und Maurits wird ab und an unter Gekicher am Arm berührt.
Wir essen im Markt an einem dieser kleinen, süßen Restaunts Suppen.
Nächste Station ist der Wat Muang. Größte Attraktion ist der über 90 Metern große sitzende Buddha. Direkt davor befindet sich eine Veranschaulichung der buddhistischen Hölle. Mit lebensgroßen Figuren wird ziemlich makaber und gruselig dargestellt, was einem armen Sünder für Strafen blühen. Die Thais führen ihre Kinder und auch Schulklassen hierher.

93 m hoch und nur durch Spendengelder finanziert - Sitzender Buddha im Wat Muang.

93 m hoch und nur durch Spendengelder finanziert - Sitzender Buddha im Wat Muang.

Der Baum der Ehebrecher im Höllengarten.

Der Baum der Ehebrecher im Höllengarten.

Den Abschluss heute soll Ayutthaya bilden.
Wir sind alle 6 keine Archäologen, aber die Ruinen der alten Siam Hauptstadt sollen selbstverständlich auf dem Programm stehen.
Die Kinder oder Ehemann mosern zwar etwas, aber was soll's.

Klaus setzt uns direkt vor einem der bekannteren Tempeln ab, und wir können ohne größere Suche gleich in die Historie eintauchen.

Wir haben uns für den Wat Phra Mahathat entschieden, ein großer Tempel, der von den Burmesen ziemlich gründlich geplündert wurde. Die Reihen kopfloser Buddhas sind beeindruckend. Hier befindet sich auch der berühmte Baum, der um den Kopf eines Buddhas herumgewachsen ist. Da niemand größer/höher als Buddha sein darf, knien die Gläubigen und versuchen sich noch niedriger zu machen. Eintritt 30 Baht.
Wir sind etwas enttäuscht, dass im Prinzip nur große Ziegelsteinhaufen übrig sind und möchten keinen weiteren Wat genauer anschauen. Uns reicht eine Fahrt mit dem Wagen durch das weite Gelände von Ayutthaya.
Wir verabschieden uns mit einer total überteuerten Kokosnuss für 40 Baht und selbstbemachtem Eis. Die Kinder werden von den Verkäuferinnen wieder verstohlen angestarrt. Uns fällt zum ersten mal auf, das viele Thais weiß geschminkt sind. Manche nicht gerade dezent oder kunstvoll.

. Mit Ziegelstein wat, liegender steinbuddha, weißes make up, Kokosnuss 40 b (überteuert) Eis am stiehl

Wat Phra Mahathat mit dem eingewachsenen Buddhakopf, vor dem unablässig Gläubige knien und beten.

Wat Phra Mahathat mit dem eingewachsenen Buddhakopf, vor dem unablässig Gläubige knien und beten.

Liegender Bhudda bei dem wir noch Halt machen.

Liegender Bhudda bei dem wir noch Halt machen.

Viele Besucher können sich hier Tagelang aufhalten, uns reicht aber dieser ein stündige Aufenthalt. Es ist einfach zu viel kaputt und der Eindruck eines Tempels im Detail und eine Fahrt über das restliche Gelände hat uns voll gereicht.
Wir sind froh, dass wir keine Tagesausflug von Bangkok aus hierher gemacht haben.

Statue mit abgeschlagenen Köpfen und mehr oder weniger erhaltene Chedis in jeder Größe.

Statue mit abgeschlagenen Köpfen und mehr oder weniger erhaltene Chedis in jeder Größe.

© Heike Antina, 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Als absolute Asienneulingen haben wir uns an eine kleine Rundreise in Thailand gewagt. Sie führte uns von U Thong, nördlich von Bangkok, mit dem Zug ins südliche Ban Krut am Golf von Thailand, über Cha Am / Hua Hin nach Bangkok. Angewiesen auf die Sommerferien der Kinder, sind wir 3,5 Wochen im August 2013 unterwegs gewesen. Eigentlich Regenzeit - gesehen haben wir viel, nur nicht besonders viel Regen.
Details:
Aufbruch: 29.07.2013
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 22.08.2013
Reiseziele: Thailand
Der Autor
 
Heike Antina berichtet seit 11 Jahren auf umdiewelt.