Kleine Thailandrundreise mit 2 Kindern und 4 Koffern - Backpacker light

Reisezeit: Juli / August 2013  |  von Heike Antina

Wir sind angekommen 'Little Heaven' U Thong: Sangkhlanburi

Das Essen am Abend ist so richtig 'Thaistyle': ein wunderbar idyllisches Hausboot, eine laue Nacht und zum ersten mal Sterne am Nachthimmel.
Wie immer ist es um 19 Uhr zappenduster geworden und das Essen im Restaurant ist him mlich.
Wir bestellen zig Gerichte, die in die Tischmitte gestellt werden und jeder davon probieren kann. Normalerweise mischt man milde und scharfe Gerichte, Suppe und Salate.
EIGENTLICH perfekt, wenn, tja wenn nicht während der gesamten Zeit 5 fleißige Arbeiter direkt nebenan Eisenstangen mit der der Flex zersägen würden um sie dann mit einem irrsinnigen Krach zu verschweißen.
Wirklich nirgends sind sonst Gäste, den ganzen Tag über ist es ruhig gewesen. Aber Thais haben scheinbar eine andere Vorstellung von Abendessen auf dem Hausboot.

Das Essen jedenfalls ist köstlich und wieder sehr günstig.

Blick von P.Guesthouse über den Stausee von Sangklanburi. Im Hintergrund ist die Holzbrücke zu sehen.

Blick von P.Guesthouse über den Stausee von Sangklanburi. Im Hintergrund ist die Holzbrücke zu sehen.

Wir nehmen noch ein letztes Changbier auf der Terasse unseres Guesthouse und blicken über den gesamten See, die zerstörte Holzbrücke und die Tempel auf der anderen Uferseite. Sehr idyllisch.
Außerdem gut, dass wir uns schon zu Hause mit Antibrumm gegen die Mücken eingedeckt haben. Hier treiben sie doch anständig ihr Unwesen.

Leider fällt am nächsten Morgen das Bad im See aus, weil durch die Wassermassen viele Pflanzenteile etc. angespült wurden.

Stattdessen gehen wir diesmal zum 7/11 Supermarkt zum Frühstück.
Die Kinder sind begeistert. Es gibt zig verschiedene Bagels, Sandwiches, die vom Personal aufgebacken oder getoastet werden. Seltsame Säfte, heißen Kaffee oder Eiskaffee.
Mit unserem Einkauf setzen wir uns auf die Stufen des Geschäfts, essen und beobachten genüßlich das Treiben auf der anderen Seite des Platzes. Hier ist (mal wieder) Markt und das Leben tobt hier auf der Straße.
Maurits muss noch für 3 Baht die Toilette des Busbahnhofs aufsuchen, und er verspricht mir, einen Reiseführer für Toiletten an außergewöhnlichen Orten zu verfassen.

Das Longtail fährt uns einmal über den See. Gut das wir ein Sonnenverdeck haben, denn sonst wäre es uns zu heiß geworden.

Das Longtail fährt uns einmal über den See. Gut das wir ein Sonnenverdeck haben, denn sonst wäre es uns zu heiß geworden.

Teile des versunkenen Tempels ragen aus dem Wasser.

Teile des versunkenen Tempels ragen aus dem Wasser.

Die erst kürzlich renovierte 400 m lange Holzbrücke ist zusammengebrochen. Für die Bevölkerung bedeutet das, einen riesigen Umweg rund um den See zu ihrem Tempel machen zu müssen.

Die erst kürzlich renovierte 400 m lange Holzbrücke ist zusammengebrochen. Für die Bevölkerung bedeutet das, einen riesigen Umweg rund um den See zu ihrem Tempel machen zu müssen.

Bevor wir den Ort verlassen machen wir noch eine Bootstour auf dem Stausee. Im See selber liegt ein versunkener Tempel, der dem Staudamm zum Opfer gefallen ist. 400 Baht kostet uns die 1stündige Fahrt mit dem Longtailboot. Die Sonne scheint diesmal unbarmherzig auf uns herab und wir sind froh, über die frische Brise im Boot.
Der versunkene Tempel ist so gerade noch zu betreten und wir gehen kurz hinein. Während der Regenzeit ist nur noch die Spitze im Wasser zu erahnen.

Wir verabschieden uns vom Stausee und der Stadt und machen uns auf den Weg zum 3 Pagoden Pass an der Grenze zu Myanmar, dem früheren Burma.

Die Grenze passieren dürfen nur die Thais, die hier in den Dörfer wohnen. Momentan bekommt man als Deutscher hier kein Visum, um in Myanmar einzureisen.

Wir durchstöbern den kleinen Grenzmarkt, auf dem eine Vielzahl an Holzgegenständen angeboten wird und machen uns dann auf den Heimweg.

Die 3 Pagoden, die dem Grenzübergang nach Myanmar ihren Namen geben.

Die 3 Pagoden, die dem Grenzübergang nach Myanmar ihren Namen geben.

Die Grenze ist ziemlich unspektakulär - rüber dürfen wir trotzdem nicht.

Die Grenze ist ziemlich unspektakulär - rüber dürfen wir trotzdem nicht.

Auf dem kleinen Grenzmarkt gibt es auch ein Potenzmittel, dass aus diesem Kessel abgefüllt wird.

Auf dem kleinen Grenzmarkt gibt es auch ein Potenzmittel, dass aus diesem Kessel abgefüllt wird.

Auf halber Strecke hat Klaus noch ein Highlight anzubieten: Die Hindad Hot Springs.
Klar bei über 30 Grad braucht man noch heiße Quellen!
Oh Mann, die waren wirklich heiß. Für 20 Baht Eintritt darf man sich in 3 verschiedenen Becken vergnügen, die von heißen Quellen gespeist werden. Das 'kälteste' Becken war für alle noch erträglich, die anderen beiden hatten Saunatemperatur. Nach 5 Minuten im Wasser war man gut durchgekocht und konnte sich dann im gegenüberliegenden Fluss abkühlen. Hier habe ich dann zum ersten mal ein Gewässer betreten, dass nicht Badewannentemperatur hatte. Der kleine Fluss hatte sehr viel Wasser und die Strömung war dementsprechend.
Die Kinder hatten einen Heidenspass.

Auf dem weiteren Rückweg machen wir noch mal kurz halt, um auf einer Aussichtsplattform einen letzten sensationellen Blick auf den Stausee zu erhaschen. Dort oben verrichtet eine Nonne an einem kleinen Tempel ihren Dienst und wir dürfen 3 Räucherstäbchen anzünden und uns etwas wünschen.

Wir sind erst ziemlich spät in U Thong, aber Annas tolles Abendessen lassen wir uns natürlich nicht entgehen.

Die Nonne lädt uns zu einem kleine Schwätzchen ein und Maurits muss einmal jede dieser Glocken links anschlagen - bringt Glück.

Die Nonne lädt uns zu einem kleine Schwätzchen ein und Maurits muss einmal jede dieser Glocken links anschlagen - bringt Glück.

Links sind die Becken mit den heißen Quellen, rechts fließt ein kleiner Bach, in dem man sich abschließend abkühlt. Wir sind die einzigen Ausländer.

Links sind die Becken mit den heißen Quellen, rechts fließt ein kleiner Bach, in dem man sich abschließend abkühlt. Wir sind die einzigen Ausländer.

© Heike Antina, 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Als absolute Asienneulingen haben wir uns an eine kleine Rundreise in Thailand gewagt. Sie führte uns von U Thong, nördlich von Bangkok, mit dem Zug ins südliche Ban Krut am Golf von Thailand, über Cha Am / Hua Hin nach Bangkok. Angewiesen auf die Sommerferien der Kinder, sind wir 3,5 Wochen im August 2013 unterwegs gewesen. Eigentlich Regenzeit - gesehen haben wir viel, nur nicht besonders viel Regen.
Details:
Aufbruch: 29.07.2013
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 22.08.2013
Reiseziele: Thailand
Der Autor
 
Heike Antina berichtet seit 11 Jahren auf umdiewelt.