Westwärts um die Welt - 9 Monate auf Weltreise

Reisezeit: Juli 2007 - März 2008  |  von Marc Petek

18.12.07: Australien: 11.01.08: Great Ocean Road

Mittags geht es dann nach Pick up des Mietwagens in Richtung Great Ocean Road. Aber irgendwie ist uns beiden heute ueberhaupt nicht nach fahren zumute. Da wir ja ausreichend Zeit fuer die Strecke nach Adelaide haben, beschliessen wir spontan, uns schon knapp 80 km nach Melbourne in Geelong in einem Motel einzuquartieren und den Tag einfach nur faul auslaufen zu lassen. Geelong hat zwar absolut nichts zu bieten aber das kommt uns in diesem Fall wirklich zu Pass!

Am naechsten Tag starten wir dann doch frueh Richtung Torquay, wo die eigentliche Great Ocean Road beginnt und wir erstmal in Ruhe fruehstuecken.

Die GOR ist ab hier rund 250 km lang und zieht sich entlang der Kueste und mehrerer Nationalparks bis zum Surferstädtchen Warrnambool. Sie hat den Ruf, eine der schoensten Kuestenstrassen der Welt zu sein und das wollen wir uns nach Highway 1 und der Panamericana nicht entgehen lassen.

Da geht's lang

Da geht's lang

Zuerst führt sie vorbei an den Ferienorten Anglesea und Lorne, bietet dabei herausragende Blicke bei einer kurvenreichen Fahrt auf die Bass Strait,...

Great Ocean Road

Great Ocean Road

Schoener Ausblick!

Schoener Ausblick!

... fuehrt vorbei an einem wunderschoenen Leuchtturm,

... Split Point Lighthouse

... Split Point Lighthouse

... und hat zwischendrin auch immer wieder tolle Sandstrände
zu bieten. Leider hat das Meer auch hier - wie fast ueberall auf unserer Tour in Australien bisher - eine ziemlich starke Brandung und da uns dabei nicht wirklich zum Baden zumute ist (anderen schon, wie man auf dem Bild unten sieht) belassen wir es beim schauen und fahren langsam weiter Richtung Apollo Bay. Unsere Uebernachtungsstation auf dem Trip entlang der Great Ocean Road.

Am Urquhart Bluff

Am Urquhart Bluff

Kurz vor Apollo Bay haben wir uns dann noch fuer einen Abstecher in den Regenwald entschieden. Auf uns wartet wieder mal ein Wasserfall

Am Eingang zum Track wartet dann dieses Schild auf uns, was Vera prompt zum Anlass nimmt, sich doch wenigstens die Turnschuhe statt der Flip Flops anzuziehen. Besser ist das wohl mal

Wer wandert, der kann was erleben

Wer wandert, der kann was erleben

Die Erskin Falls selbst erreicht man durch einen ultrakurzen Abstieg durch den Regenwald...

Rainforest an den Erskin Falls

Rainforest an den Erskin Falls

... wo uns die kuehlfeuchte Luft ein bisschen Abkuehlung bringt. Dummerweise muessen wir allerdings wieder hoch

Erskin Falls

Erskin Falls

Direkt danach haben wir noch einen netten Aussichtspunkt angesteuert, aber diesmal geht es mit dem Auto fast bis vor die "Haustuere" - Herrje, was sind wir faul geworden

Am Abend und nach ca. 100km Fahrt erreichen wir dann "Apollo Bay"

Hier haben wir uns vorher eine Nacht im YHA reserviert, da die Great Ocean Road um diese Jahreszeit ziemlich ausgebucht ist und wir werden unglaublich ueberrascht: Das ist so ziemlich die stylishte Jugendherberge, in der wir je uebernachtet haben. Nett eingerichtete Raeume, eine riesige, toll eingerichtete, ultrasaubere Kueche (leider ueberhaupt keine Selbstverstaendlichkeit in den meisten Budgetunterkuenften) und ein netter Gemeinschaftsraum mit Kamin (!) sind nur ein paar Features, die uns einen wirklich angenehmen Abend/Nacht hier beschert haben.

Beim Abendessen haben wir dann Andreas aus Speyer kennengelernt. Wie sich schnell herausstellte, hatten wir in ihm einen Gleichgesinnten getroffen: Unser Alter und fuer eine Weltreise alles zu Hause ueber Bord geschmissen. Spontan haben wir dann Abends beschlossen, unseren Aufenthalt hier um einen Entspannungstag zu verlaengern und am naechsten Abend gemeinsam zu kochen und ein leckeres Glaeschen Wein zu geniessen!

Nach diesem entspannten Strandtag und einem noch entspannteren Abend mit Andreas setzen wir unsere Fahrt am naechsten Morgen fort und entdecken zu unserer Freude endlich eines der Tiere, fuer die Australien beruehmt ist: Koalabaeren!

Koalas...

Koalas...

Durch dieses knuffige Gesicht und die langsamen Bewegungen wirken die Tiere wirklich extrem suees und wie man sieht: Fotogen sind sie auch!

... entlang der Strecke auf den zahlreichen Eukalyptusbaeumen

... entlang der Strecke auf den zahlreichen Eukalyptusbaeumen

Wenn wir jetzt noch irgendwo ein Kaengaroo entdecken, dann koennen wir uns den Besuch im Melbourne Zoo am Ende unseren Australienaufenthaltes sparen!

Steilkueste am Port Campbell Nationalpark

Steilkueste am Port Campbell Nationalpark

Nach einer Stunde Fahrt entlang dieser tollen Steilkueste erreichen wir dann endlich den beruehmtesten Punkt dieser Strasse: Die Twelve Apostels am Cape Otway!

Cape Otway...

Cape Otway...

Ein bisschen gefakt ist der Name ja: Urspruenglich waren es wohl mal 12 dieser Kalksteinfelsen, aber die starke Brandung macht auch davor nicht Halt und mittlerweile sind es nur noch 8.

Peru gruesst die Twelve Apostels

Peru gruesst die Twelve Apostels

Trotzdem sind sie wirklich wunderschoen und wenn diese laestigen Fliegen nicht waeren, die uns - seit wir Melbourne verlassen haben - bestaendig nerven, dann haetten wir hier wirklich stundenlang sitzen bleiben und diese tolle Landschaft einfach nur geniessen koennen.

... und die Twelve Apostels

... und die Twelve Apostels

So raffen wir uns doch wieder auf, steigen in unseren Mietwagen und fahren weiter, denn eine Attraktion wartet noch auf uns: Die London Bridge!

An der "Shipwreck coast" gelegen hatte diese Bruecke ihren Namen durch zwei Boegen bekommen. Der innere Bogen - die Brückenverbindung zum Festland - ist dann aber am 15. Januar 1990 unerwartet eingestuerzt und danach wurde sie dann umbenannt in London Arch.

Ach ja: Die beiden Touris, die zu diesem Zeitpunkt auf der Brucke waren, hatten Glueck: Sie waren am hinteren Ende und wurden dann per Hubschrauber nach ein paar Stunden runtergeholt!

Frueher die London Bridge - jetzt aber nur noch die London Arch

Frueher die London Bridge - jetzt aber nur noch die London Arch

Mit der stuermischen Bay of Islands endet dann die Fahrt entlang der Great Ocean Road und wir beide muessen sagen, dass sie zu Recht den Ruf als eine der schoensten Kuestenstrassen der Welt hat. Ein Abstecher von Melbourne aus lohnt immer!

Bay of Islands

Bay of Islands

Dass es danach dann fast 650 km ziemlich eintoenig nur noch durch Buschland bis Adelaide hochgeht, war uns allerdings nicht klar.

Rechts und links der Strasse findet man immer wieder die fuer Australien typischen Windraeder...

... aber die Attraktion schlechthin fuer uns war unser Motel, was wir 150 km vor Adelaide bezogen haben. Mit 60 Aus $ fuer die Nacht gleichzeitig unser billigstes Doppelzimmer in Australien macht es doch jedem amerikanischen Roadmovie alle Ehre, oder?

Ein Zimmer und dahinter mal gaaanz lange nix!

Ein Zimmer und dahinter mal gaaanz lange nix!

Morgen frueh geht es weiter und statt nach Adelaide haben wir uns entschlossen, direkt ins Barossa Valley zu fahren und uns dort lieber ein nettes Weingut zu suchen. Mit etwas Glueck finden wir dort vielleicht auch eine nette und bezahlbare Uebernachtungsmoeglichkeit!

© Marc Petek, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Geplante Weltreise von Frankfurt über New York, Westkanada, den Westen der USA, Peru, Bolivien, Chile, Argentinien, Neuseeland, Fidschi, Australien, Singapur und Thailand zurück nach Frankfurt.
Details:
Aufbruch: 02.07.2007
Dauer: 9 Monate
Heimkehr: 19.03.2008
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Kanada
Peru
Bolivien
Chile
Argentinien
Neuseeland
Fidji
Australien
Singapur
Malaysia
Kambodscha
Vietnam
Thailand
Großbritannien
Der Autor
 
Marc Petek berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.