Ein bischen Spanisch und gaaanz viel Spaß und Erfahrung

Reisezeit: Juni - September 2006  |  von J T.

Costa Rica: Turrialba, Limon, Cahuita, Puerto Viejo

Lange Zeit zu berichten und ich werde mich trotzdem kurz halten. Zum einen habe ich wenig grossartiges unternommen und zum anderen ist das Internet auch ziemlich teuer hier!

Also zunaechst bin ich von San Jose nach Turrialba gefahren, da mein Reisefuehrer mir dort Festivitaeten mit Stierkaempfen versprach... leider war dem nicht so und da Turrialba an sich ein weniger viel versprechender Ort war (Nur Canyoning und Raftig zu je 65$ moeglich), entschloss ich mich sofort so weit wie moeglich auf meiner Route weiter zu kommen.
Das hiess ueber Siquirres (bis auf das beste Rafting CRs kein doller Ort) weiter nach Puerto Limon, wo es anfing dunkel zu werden und ich mir zusammen mit 3 Britinnen ein Hostel suchte und recht gut und guenstig essen ging.
Limon ist allerdings ebenso wie die Orte zuvor weniger zu empfehlen. Es ist eine dreckige Stadt mit vielen Problemen (Prostitution, Drogen, Armut,...), die wirklich nur als Transferstadt zu nutzen ist. Ich bin hier auch nur untergekommen, weil ich nicht erst so spaet in Cahuita ankommen wollte.

Am naechsten Tag in Cahuita regnete es durchgaengig. Das war sehr Schade, da man hier ohne Sonne wirklich nicht viel machen kann. Ich entschloss mich dennoch gemuetlich auf Hostelsuche zu machen (wobei mir ein schwarzer Einheimischer behilflich war, der einen clichee Karibik Akzent hatte und dafuer ein wenig Geld vom Hostel bekam) und den Tag mal wieder nix zu machen.

So streunte ich mit Regenjacke bewaffnet durch Cahuita, ein vom Tourismus dominiertem und doch sehr ruhig gebliebenen Dorf, und erkundigte mich nach moeglichen Beschaeftigungen.
Normalerweise kann man hier am Korallenriff schnorcheln, angeln und surfen, aber all das war bei Regen Fehlanzeige. So blieb nur das Erkunden der Umgebung.
Dies war sehr amuesant, da Cahuita ein wirkliches Karibiknest ist. Viele Schwarze mit Rasterzoepfen mit Zigarette oder Joint im Mund haengen ab, fahren mit dem Fahrrad durch den Regen oder tanzen zu reagea, der aus jedem Lokal schallt.
Und wenige Meter vom Ortskern... der von Palmen ueberragte Strand.

eigentlich wollte ich ein heimliches Foto machen, aber er kam an und sagte (Deutsche Lautschrift): "Mackin da tam por ja"

eigentlich wollte ich ein heimliches Foto machen, aber er kam an und sagte (Deutsche Lautschrift): "Mackin da tam por ja"

Cahuita bei Regen

Cahuita bei Regen

Garten und Wohnzimmer in einem

Garten und Wohnzimmer in einem

das Ami-Hostel

das Ami-Hostel

Abends in der Bar waren kaum ansprechbare Leute zu finden (ein Regeaman (bestimmt deutlich ueber 50) wiederholte nur immer wieder:"swimmin'. dancin' and havin' sex is da best ding in da world"
So ging es frueh ins Bett.

Am naechsten Morgen weckten mich die Sonnenstrahlen und auf ging es in den Cahuita-Nationalpark (Eingang direkt am Dorf).

Gleich auf den ersten Metern im Park trafen mich 2 mal Nussartige Fruchte auf den Kopf... ueber mir waren Affen. Ob sie mich tatsaechlich beworfen haben oder es Zufall war, weiss ich net.

Es war ein angenehm ebender Weg, staendig entlang der Kueste, wo von Zeit zu Zeit einsame Straende auftauchten, von der anderen Seite aus dem Gestruepp hoerte man immer wieder Affen oder andere undefinierbare Geraeusche und auf dem Weg tummelten sich Echsen, Krebse und eine kleine Schlange habe ich auch gesehen.

das Foto konnte ich mir nicht verkneifen

das Foto konnte ich mir nicht verkneifen

Zum Ende hin goennte ich mir noch ein Bad im Meer, dass die perfekte Temperatur hatte... etwa 2 Grad kuehler als die Luft. Richtig warm und doch leicht kuehlend. Dort spielte ich ein wenig mit den Wellen, sonnentrocknete mich und beendete den Walk.

mein Strand zum Erholen

mein Strand zum Erholen

Zu Mittag ging ich mit einem Franzosen, den ich an einer Bushaltestelle traf.

Nach kurzer Erholungsphase ging es nach Puerto Viejo.

Puerto Viejo aehnelt Cahuita, ist nur viel belebter, viel mehr Reisende sind zu finden und alle Preiskategorien an Unterkuenften und Restaurants sind zu finden. Auch hier wird man am Abend auf der Strasse wohl high ohne selbst zu rauchen.
Viele Aktivitaeten werden angeboten... Kajaking, surfen, schnorcheln,... aber die sind alle recht teuer, wenn man sie alleine macht.
So wechselte ich heute meine Unterkunft zu einem Hostel, wo ich mein Zelt fuer 4 Dollar die Nacht aufstellen darf und las ein wenig in der Haengematte, kuehlte mich von Zeit zu Zeit im Mehr ab ehe ich mich im Schatten der Palmen trocknen liess. Der Strand vor meinem Hostel (Rocking J's ist recht schoen, aber ansonsten macht er in Puerto Viejo eher einen schmuddeligen Eindruck.
Eben zum Café gab es dann Muffins und Milchshake mit frischer Mango.

Wie ihr seht faulenze ich momentan eher.
Leider treffe ich wenig Leute, die aehnliche Aktivitaeten machen wollen wie ich, so dass kostspielige Sachen zunaechst ausbleiben, was nicht weiter tragisch ist.

Morgen mach ich nen Fahrradausflug zum Manzanillo Nationalpark und werde nen kleinen Walk machen.
Uebermorgen geht's dann nach Panama (nur fuer Bocas del Toro) und dann wieder zurueck nach CR.

© J T., 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Direkt nach meinem Abitur werde ich für jeweils etwa 5 Wochen nach Ecuador und Costa Rica reisen. Am Anfang werde ich in Ecuador eine Sprachschule besuchen in der Hoffnung mich später besser zurecht zu finden. Dann werde ich reisen, wie es sich ergibt und möglichst viele Möglichkeiten nutzen "Trekken" zu gehen! Ich hoffe mit dieser Reise meine wohl letzte Möglichkeit (Ausbildung ruft) so lange zu reisen optimal zu nutzen und ganz viele Menschen, Kulturen und mich selbst kennenzulernen.
Details:
Aufbruch: 27.06.2006
Dauer: 11 Wochen
Heimkehr: 13.09.2006
Reiseziele: Ecuador
Costa Rica
Panama
Nicaragua
Der Autor
 
J T. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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