In 360 Tagen um die Welt

Reisezeit: August 2006 - Juli 2007  |  von Markus Steininger

Chile: San Pedro de Atacama

27.-31.8.06
Mit dem Autobus verliessen wir frueh morgens Salta. Die 12 stuendige Fahrt hatte es in sich. Einerseits wegen der tollen Landschaften, die links und rechts an uns vorbeizogen (Taeler, Berge und Salzseen), andererseits wegen der Hoehe: wir ueberquerten zunaechst den 4200 m hohen Paso de Jama. Danach stieg die Strasse aber noch bis auf 4800 m an. Nun erst gings bergab bis auf 2500 m San Pedro de Atacama erreicht war. Der Ort ist eine kleine Oase und gibt selbst nicht sehr viel her. Staub, Lehmhaeuser und 42 Travelagencies dominieren das Ortsbild.

Das Besondere ist einfach die tolle Umgebung: 6000 m hohe Vulkane, der drittgroesste Salar der Erde mit zahlreichen Flamingos, blitzblaue Lagunen auf 4200 m im Altiplano zu Fuessen verschneiter Bergketten, Canyons und Sandduenen, kleine Doerfer, die von Bewaesserungsfeldbau leben, wild lebende Vicuñas (zierliche Verwandte der Lamas), Alpacas (ebenfalls Verwandte der Lamas) und vieles mehr.

Vicuñas und...

Vicuñas und...

...Alpacas sind Verwandte...

...Alpacas sind Verwandte...

...der Lamas.

...der Lamas.

Flamingos an der Lagune Chaxi im Zentrum des Salar Atacama.

Flamingos an der Lagune Chaxi im Zentrum des Salar Atacama.

Die Altiplano Lagune Miscanti vor dem gleichnamigen Vulkan.

Die Altiplano Lagune Miscanti vor dem gleichnamigen Vulkan.

MM vor dem Valle del Muerte. Im Hintergrund der Salar.

MM vor dem Valle del Muerte. Im Hintergrund der Salar.

Zwischen den bizarren Felsformationen findet man auch grosse Duenen.

Zwischen den bizarren Felsformationen findet man auch grosse Duenen.

Der verschneite Ticancabur (5916 m) und...

Der verschneite Ticancabur (5916 m) und...

...weitere verschneite Vulkane hinter San Pedro in der Abendsonne.

...weitere verschneite Vulkane hinter San Pedro in der Abendsonne.

Wir unternahmen Wanderungen zu Inkaruinen und insgesamt drei gefuehrte Touren. Die imposanteste war wohl jene zum Tatio-Geysir. Wir wurden um 4 Uhr morgens von unserer Hostel Sumaj Jallpa (16000,- P) abgeholt und fuhren anschliessend 2 Stunden ueber eine Wellblechpiste bis auf 4300 m. Ziel war das Geysirfeld Tatio. Hier sind besonders in den Morgenstunden Dutzende mehr oder weniger grosse Geysire aktiv. Das Geheimnis ist dabei der grosse Temperaturunterschied. Immehin betrug die Aussentemperatur gerade mal -15 Grad! Genau dadurch wirken die Dampfsaeulen in der aufgehenden Morgensonne vor dem blauen Himmel besonders faszinierend. Da es in der Nacht zuvor geschneit hatte, war das Ganze besonders reizvoll. Gegen die grosse Kaelte hatten wir zum Glueck vorgesorgt und Schiunterwaesche, Rolli, Fleecepulli, Goretexjacke, Haube, Handschuhe und Schisocken angezogen!

Das Geysirfeld Tatio.

Das Geysirfeld Tatio.

Vor dem blauen Morgenhimmel steigt der Wasserdampf in klirrender Kaelte auf.

Vor dem blauen Morgenhimmel steigt der Wasserdampf in klirrender Kaelte auf.

In der Folge fuehrte die Tour weiter entlang der verschneiten Vulkangipfel durch schoene Doerfer. Am spaeten Nachmittag liessen wir uns in Calama absetzen. Hier ist die groesste Kupfermine der Welt beheimatet. Der Tagbau hat ein Loch von 2x4 km und 700 m Tiefe geschaffen. Abraumhalden, Staub und Abwaesser sind unuebersehbar. Leider fand am spaeten Nachmittag keine Fuehrung mehr statt und so reisten wir per Bus nach Iquique an der Pazifikkueste weiter.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Mit dem Rucksack Richtung Westen: Südamerika (Argentinien, Bolivien, Peru, Chile), Neuseeland, Australien, SO-Asien (Thailand, Vietnam, Kambodscha, Malaysia, Myanmar)
Details:
Aufbruch: 02.08.2006
Dauer: 11 Monate
Heimkehr: 11.07.2007
Reiseziele: Argentinien
San Pedro De Atacama
Arequipa
Colca Canyon
Bolivien
Neuseeland
Australien
Thailand
Vietnam
Kambodscha
Malaysia
Der Autor
 
Markus Steininger berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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