... und wieder ein Backpacker mehr in Australien ....

Reisezeit: Mai 2008 - Mai 2009  |  von Ireen S.

Tour 2 Perth - Broome: Nicht schon wieder - der Text ist weg

Jetzt habe ich hier 6 AUD fuer nichts ausgegeben. Ich kann es nicht glauben. Dieser dumme Computer. Verzeiht mir, dass ich nicht erneut so detailiert schreibe, aber ich habe soziale Verpflichtungen und den Strand gleich ums Eck. Das Wetter ist "Fine" bei stabilen 32 Grad Aussentemperatur sowie 26 Grad Wassertemperatur und da wird wohl jeder verstehen, dass ich hier nicht im Computerraum abhaengen moechte.

Deshalb nur soviel zur zweiten Tour: Es war sonnig, es war interessant und zusammengefasst meistens richtig geil. Super Gruppe (ich war nicht die Aelteste !!!) und in den ersten 6 Tagen war auch alles nach meinem Geschmack. Das war bevor wir zum Wandern und Zelten im Nationalpark angekommen sind.

Wir sind zwar zuvor schon das ein oder andere mal in bruetender Mittagshitze durch verschiedene NP gewandert, aber das war alles noch im Rahmen des fuer mich ertraeglichen. Eine kurze Zusammenfassung der Tage 1-6: Pinnacles und Sandboarden am ersten Tag (Ich hatte mein Board so gut gewachst, dass ich weit ueber das Ziel hinaus geschossen bin. Die aengstlichen Schreie der anderen konnte ich im Gebuesch nur noch undeutlich hoeren. Verletzt habe ich mich Gott sei Dank nicht, sonst waer die Reise schon im Eimer gewesen). Wandern am 2. Tag im Nationalpark bis Mittags (spuert jemand die Freude die ich empfinde wenn ich daran zurueckdenke?) mit anschliessender Weiterfahrt nach Denmark, der westlichsten Stadt Australiens. Mehr haette ich an diesem Tag wohl auch nicht mehr geschafft. Am 3. Tag dann eins der Highlights. Monkey Mia - Delphine zum greifen nah am Strand. Dumm nur, dass man nicht zugreifen durfte. Danach noch kurz zum Shell Beach (Strand nur aus kleinen Muscheln) und Besichtigung von Stromaliten (bitte bei Wikipedia nachschlagen) und anschliessende Fahrt zum Nigaloo Reef im dunkeln, was uns fast einen Unfall gekostet haette. Standen da nicht so zwei dumme Rindviecher mitten auf der Strasse und sind keine Centimeter gewichen. Der Bus hat ganz schoen geschwankt. Gott sei Dank sind die Kaenguruhs die wir anschliessend noch gesehen ordnungsgemaess am Strassenrand geblieben. Nach der rettenden Ankunft in einem riesigen, aber schoenen Hostel, habe ich doch nicht den netten Australier und noch eine andere aus Perth wiedergetroffen. Was fuer ein gluecklicher Zufall. Die Nacht war wieder entsprechend kurz (kleiner Einwand: Die beiden sind am Dienstag auch hier im Hostel aufgetaucht. Da denkt man, man sieht sich nie wieder und dann das und alles ohne vorherige Absprache.)

Nach dem auschecken sind wir noch bis zum Nachmittag in Coral Bay geblieben. Ich habe die Zeit genutzt und ueber eine Stunde versucht Bilder der ersten Tour zu veroeffentlichen. Erfolglos wie man sieht. Bin dann entnervt zurueck zum Strand und habe von Dave, unserem Tourguide, Schnorchelunterricht erhalten. Muss mich jetzt mal selbst loben: Ich war gar nicht so schlecht, dafuer dass ich Fische um mich herum nicht mag und auch sonst nicht so ein offensiver Meerschwimmer bin.

Am Nachmittag sind wir dann in Richtung Exmouth zu unseren naechsten Unterkunft, einem Caravanpark aufgebrochen. Jetzt grosses "Oh mein Gott" bei allen??? Es war geil. Wir hatten richtige Zimmer, sehr neu und sauber und dank des Bottleshop auf der anderen Strassenseite auch richtig viel Spass. Nur soviel: Jamie aus England hatte am morgen keine Haare mehr auf dem Kopf (will noch jemand Details wissen?).

Am naechsten Morgen sind wir dann mal wieder kurz wandern gewesen und anschliessend zum erneuten Sonnenbaden und schnorcheln nach Turquise Bay gefahren. Auf dem Weg dorthin hat ein Kakadu sich an "Woody" dem Bus das Leben genommen und eine tote Kaenguruhs waren auch am Strassenrand. Ihr wolltet auch die negativen Details !!!

6. Tag: 700 km (ca. 9 Stunden Busfahrt) bis zum Karijini Nationalpark (NP). Ankunft im Zeltlager. Gott sei Dank hatten wir Duschen und Toiletten. (Kleine Anmerkung: Mein Guthaben ist gleich aufgebraucht, verkuerze an dieser Stelle alles). Die erste Nacht wollte ich draussen schlafen. Habe ich auch gemacht und ganz schnell bereut. Es war kalt, es war hart und ich hatte enorme Rueckenschmerzen. Deshalb bin ich in der zweiten Nacht gleich mit den anderen deutschen (3 aus BaWue, 1 aus Sachsen-Anhalt) ins Zelt gezogen. Viel besser war es da aber auch nicht.

Nach dieser "wunderbaren" Nacht sind wir dann klettern und wandern und schwimmen gegangen. Krakseln an Felswaenden (ohne Sicherung versteht sich) um einen kleinen Wasserfall und eine "Lagune" (mir fehlt grad das richtig Wort - engl. = Gorge) zu sehen. Ich habe es mir nicht nehmen lassen und bin gestuerzt. Habe heute noch die Beule von dem Zusammentreffen meines Kopfes mit der Wand und die Hose war ausserdem versaut. 8. Tag - Bergsteigen auf Mt. Bruce. Nach nicht ganz der Haelfte bin ich umgekehrt. Es war heiss und weit. 3 Stunden Extremsport haben fuer mich keinen Reiz. Eine Stunde nach mir trafen auch andere ein, die den Gipfel fuer 5 Minuten Aussicht nicht erklommen haben. Danach wieder klettern zu Lagunen und Wasserfaellen.

Am 9. Tag dann endlich Abfahrt aus Karijini. Ueber South Hedland ging es ins absolute nichts. Die erhofften Betten waren in weite Ferne gerueckt, als man uns mitteilte, dass die Wiese vor den Toiletten fuer uns bestimmt war. Eine weitere Nacht im SWAG. Juhu!!! Wir haben es alle ueberlebt und seit Montag abend bin ich in einem bombastischen Hostel in Broome. Beaches of Broome (nicht wie ich urspruenglich geschrieben hatte). Ich geniesse die letzten Tage bevor es am Sonntag Abend mit dem Greyhoundbus nach Darwin geht. 27 Stunden Busfahrt liegen vor mir. Ich freu mich trotzdem, denn in Darwin sind noch ein paar Leute von der jetzigen Tour.

So jetzt muss ich Schluss machen. Der Strand ruft und zuvor muss ich noch Reste vom BBQ letzte Nacht abholen. Werde ueber meine weiteren Reiseplaene berichten sobald mehr Zeit ist. Es bleibt spannend. Ich sage nur: Fiji ich komme!!!!

© Ireen S., 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Bevor´s endlich los geht ....
Details:
Aufbruch: 02.05.2008
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: Mai 2009
Reiseziele: Australien
Fidschi
Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Ireen S. berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.