... und wieder ein Backpacker mehr in Australien ....

Ich bin in San Francisco, ich liebe es hier und moechte deshalb,ganz ehrlich gesagt, nicht meine Zeit hier am Computer verbringen.

Ich schreibe diesen Bericht an diesem boesen Computer jetzt auch nur, weil mein Handy laden muss bevor ich das Hostel verlassen kann.

Also hier noch ein paar Worte zu Maui und the Big Island, den zwei wunderschoenen Inseln irgendwo im Nirgendwo.

Zuerst bin ich nach Maui geflogen. Ganze 37 Minuten hat es gedauert und dann bin ich gelandet. Dann fing das Problem auch schon an. Shuttlebus zum Hostel gab es. Kostete auch nur schmale 22 Dollar und der naechste sollte zwei Stunden spaeter fahren. Also ein Taxi genommen. Dieses kostete mich am Ende nur 21 Dollar, was fuer ein Schnaeppchen.

Die Taxifahrerin brachte mich in mein Hostel. Banana Bungalow - hoert sich noch nett an, aber als ich dort um kurz nach neun Uhr morgens und einer sehr kurzen Nacht zuvor ankam, dachte ich, ich bin im falschen Hostel. Im Internet sah es ganz nett aus und es wurden kostenlose Touren angeboten, was letzendlich den Ausschlag fuer mich gegeben hat. Kleiner Tipp am Rande: Wenn Du Wert auf Sauberkeit legst, dann buch kein Hostel unter 80% Sauberkeitsbewertung. Oder zumindest nicht unter 75%. Ja ich konnte zwar gleich in mein Zimmer einziehen, aber das haette ich mal lieber gelassen. Schmuddelig ist fuer meine Begriffe noch milde ausgedrueckt und als dann auch noch die Backpacker- Putzcrew, billge Axl Rose Verschnitte, angerueckt ist und Pulver auf die Matratzen geschuettet hat war es ganz vorbei. Bin sofort ans Internet geflitzt und habe nach Alternativen geschaut. Leider ist Wailuku nicht so gross und es gab nichts. Da hiess es also durchhalten und wenigstens die Touren mitnehmen.

Die naechste war dann auch gleich am Dienstag. Road to Hana und ziemlich kurvig. Mehrere Stunden kurvige Strassen durch Dschungelartige Natur hoch und runter. Mein Kopf und Magen haben mich an jeder einzelnen Biegung teilhaben lassen. Trotz aller Strapazen die Tour hat sich gelohnt. Sehr viele nette Leute aus dem Hostel im Bus und 12 Stunden geile Straende, Bambuswaelder, Wasserfaelle....Es hat sich gelohnt,auch wenn eine Bezahlung fuer den Fahrer empfohlen wurde. Immernoch billiger als eine regulaere Tour.

Am Mittwoch habe ich dann zusammen mit zwei Hollaenderinnen ein Auto gemietet und wir haben die Insel allein Unsicher gemacht. Sind zum Krater gefahren und haben Wale beobachtet, den Sonnenuntergang am Strand verfolgt und sind dann am Abend einfach nur noch halbtot ins "Bett" (es glich mehr einem Bretterverschlag) gefallen.

Und Donnerstag ging es dann zurueck ins schoen kuenstliche Waikiki bevor es am Freitag zeitig morgens auch gleich auf The Big Island weiterging. Habe mit einem Deutschen den ich am ersten oder zweiten Tag im Hostel in Waikiki kennengelernt habe fuer 5 Tage ein Auto gemietet und wir waren bereit die Insel zu erkunden. Nach ungefaehr zwei Stunden waren wir auch schon halb rum. Ein schoenes Picknick am schwarzen Strand und dann ging es weiter. Hier und da mal angehalten und schwpps war es Abends. Also haben wir dann doch beschlossen uns ein Hostel fuer eine Dusche zu suchen. Also den Cruiser im einzigen Hostel abgestellt und nach einem Zimmer gefragt. (Gott sei Dank hat man uns gesagt, dass es in Kona ueberhaupt ein Hostel gab - das einzige). Leider war nur noch ein teureres Apartment verfuegbar, aber noch bezahlbar also haben wir gebucht.

Der naechste Tag war mit ein wenig Sightseeing verplant und am Abend wollten wir uns weiter im Norden eine Unterkunft suchen.Leider gab es da nicht mal Hotels oder Motels, also sind wir reumuetig in unser altes Hostel und zu Hector aus Spanien (hat in einem anderen Raum geschlafen) zurueck gekehrt.

Am naechsten Tag sind wir zum Strand und haben gefaulenzt, bevor wir nach Hilo gefahren sind um den in der naehe befindlichen Vulkan zu besichtigen. Also hiess es die Wanderschuhe an und rein in den Krater. Der Vulkan ist noch aktiv und man konnte das auch an den rauchenden Loechern ueberall sehen. Trotzdem sind vereinzelt Pflanzen dort gewachsen. War auch fuer mich als Nichtwanderer mal sehr interessant und die Strapazen des Aufstieges haben sich gelohnt. Dann war auch The Big Island schon ohne groessere Ereignisse vorbei.

Jetzt bin ich im wunderschoenen San Francisco. Habe gestern bei Sonnenschein und T-Shirt-Wetter fast alles wichtige zu Fuss erkundet (ja ich bin die Huegel rauf und runter gelaufen) und geniesse es wieder etwas Grossstadt um mich zu haben. Ich liebe es und trotzdem laeuft mir die Zeit davon. Will noch Freunde besuchen die hier in der Naehe wohnen und da ist so eine Woche doch nicht viel Zeit.

So und jetzt war ich schon wieder viel zu lange am Computer und muss endlich mal losmachen. Bin meinem Zeitplan eh schon so hinterher, dass ich eigentlich noch mindestens 2 Wochen mehr in Californien braeuchte.

Viele sonnige Gruesse an alle!