50 Tage im Westen der USA

"You were a number, you weren't a name; I wasn't Jim Quillen. Hell, I was Number 586, and nobody wanted that."
Jim Quillen, Alcatraz inmate #586

Welcome to prison. Willkommen auf 'The Rock'. Das waren die ersten Worte, als wir die Gefängnisinsel betraten.
Alles in Allem eine sehr interessante Tour, mit vielen Hintergrund-Info's und Geschichten zur Insel direkt hinter dem Golden Gate.
So um die 1500 Schwerverbrecher waren hier zwischen den 30er und 60er Jahren inhaftiert, der Eine mehr, der Andere weniger lang, meist Massenmörder, Bankräuber oder Betrüger und Mafiabosse wie Al Capone...
Es gab einige Ausbruchsversuche, es ist aber kein endgültig Gelungener bekannt. Nur ein einziger Ausbruch war erfolgreich, doch keiner weiß bis heute, ob die handvoll Entkommener es je auf´s Festland geschafft hat!?

Ansonsten waren wir noch u.a. am Pier 39, einer hippen Meile mit vielen sogenannten "Publikumsattraktionen".
Am nächsten Morgen dann check out und noch das Cable Car Museum angesehen, sehr interessant und aufschlussreich. Früher gab es viel mehr Strecken, die alle in den 60er Jahren der modernen Technik weichen mussten - alles wurde stillgelegt. 1982-84 wurden die heute existierenden 4 Strecken dann aufwändig wieder in Gang gesetzt und völlig neu gebaut. Das Herz all der Strecken kann man live im Museum ansehen, kilometerlange Stahlseile, die unter den Straßen mit einer konstanten Geschwindigkeit (knapp 10 MPH) verlaufen. Die Cable Cars klinken sich je nach Bedarf voll oder mit einem gewissen slide (mit einer Art Zange) ein und regeln so auf Reibung basierend ihre Geschwindigkeit. Zusätzlich bremst der Kontrolleur noch mit ein bisschen Pinienholz auf dem Metall auf der Strassa mit. Deshalb kann es manchmal auch nach verbranntem Holz dabei riechen.
Naja und dann sind wir noch eine der schönsten Straßen der Welt runtergefahren, ein bestimmter Teil der Lombard Street - siehe Foto.