50 Tage im Westen der USA

Am 13.6. sind wir dann mittags gen Tioga Pass, der Ostausfahrt des Yosemite, gestartet, eine sehr zu empfehlende Strecke, denn etwa ab der Hälfte der 40 Meilen langen Strecke hat man geniale Ausblicke und Plätze, an denen man immer wieder aussteigen und die Seele baumeln lassen will. Schneebedeckte Berge der Sierra Nevada, der Halfdome von Norden her gesehen, weidende Tiere, viele geniale Klettermöglichkeiten, Hochebenen und Bergseen, wie wir sie bisher nur aus Canada kannten - die Rocky's eben!

Hinter dem Tioga Pass, der auf über 3000m liegt, ging es dann steil bergab Richtung Mono Lake, dem Einzigen noch richtig mit Wasser gefülltem See des Owens Valley, dass sich auf hunderten Meilen am Ostabbruch der Sierra Nevada erstreckt und dessen Wassersystem früher u.a. den ausgetrockneten (tiefstgelegensten) See des Death Valley speiste. Auf jeden Fall haben wir dann dort kurz vor Lee Vining einen genialen Zeltplatz gefunden (Aspen Campground), direkt am Bach, ruhig, schöner Blick auf die Berge und nur 14$.
Da haben die beiden Kurzen gleich wieder im Sand und Kies spielen können und alles war danach schön staubig ;o)
Da fällt mir ein: Bärbox. Auch hier mussten wir wieder alles (wie auch immer im NP) schön in die Blechtonne räumen, vom Käse über die Limo bis zur Zahncreme, damit der Bär nachts weder uns, das Zelt noch das Auto demoliert. Das ist hier bei hohen Strafen unbedingt einzuhalten: Keep the bears wild!
Das Zelten klappt übrigens auch immer bestens: Auf- und Abbau sind inzwischen Routine und auch die Plätze im Auto für das jeweilige Gepäck sind schon fest definiert, es ist aber trotzdem wüst genug im Kofferraum. Die Kiddies (Wir hören ständig: They are so cute!!) schlafen am Abend immer sehr gut ein und haben es kuschelig warm in ihren Schlafsäcken.