Schweiz - 6 Monate around the world....

Reisezeit: August 2008 - Februar 2009  |  von Nadja Liechti

Argentinien

Die letzten Tage in Chile habe ich noch richtig genossen. An einem Abend gingen wir zu einer Karaoke-/ Salsa-Bar, wo ich zu "Twist and Shout" mein bestes gegeben habe . Natuerlich war ich schon ein bisschen angeheitert und man hat mich mehr oder weniger auf die Buehne getragen...Getragen, nicht weil ich sturzblau war; nein, weil ich wuerde mich ja sowas nie im Leben getrauen.
Da ich dann grad so im Element war, die Auswahl aber nicht gross war mit englischen Songs und irgendein Chilene auch noch einer der wenigen englischen Songs in Spanisch gesungen hat, bin ich spontan einfach zu ihm auf die Buehne und hab ihn zu "My Way" von Frank Sinatra unterstuetzt... ok ich bin mir heute noch nicht sicher, ob das wirklich eine Unterstuetzung war! Lustig war es auf jeden Fall! Die Kopfschmerzen am naechsten Tag haben mir ein paar ungemuetliche Stunden bereitet- dieses Mal war es aber nicht von der Hoehe . Ja und Weihnachten habe ich dann mit etwa 30 Leuten verbracht. Wir hatten ein gemuetliches BBQ und sind dann auf die Strasse gegangen und haben zu lokaler Live-Musik getanzt, und sind noch bis in die Morgenstunden zusammengesessen...Es war natuerlich schon nicht das gleiche wie daheim und ich habe natuerlich oft an meine Familie gedacht, die sich an Weihnachten wie ueblich mit einem feinen Fondue Chinoise aus Mama's Kueche verwoehnen liessen.

unser Weihnachts-Tisch in Iquique

unser Weihnachts-Tisch in Iquique

Trent aus Australien und ich an Weihnachten

Trent aus Australien und ich an Weihnachten

an diesem Ort laesst es sich doch schon geniessen, oder?!

an diesem Ort laesst es sich doch schon geniessen, oder?!

Am 25. Dezember ging es dann weiter nach Salta. Da diese Route nicht sehr typisch ist fuer Touristen, war ich dann auch die einzige nicht spanisch sprechende Person in diesem Bus. Waehrend der 7 Stunden von Iquique nach Calama, hatte der Bus-Angestellte, der fuer das Wohl der Fahrgaeste sorgt, glaub irgendwie Verbarmen mit mir. Er hat mich voellig umsorgt, hat mir Decken gebracht, hat meinen Rucksack bei der Polizei-Kontrolle getragen und in Calama hat er mir sogar erlaubt noch weitere 1,5 Stunden im Bus zu bleiben, da es noch mitten in der Nacht war. Somit doeste ich noch ein Weilchen alleine im Bus bis sie mich dann endgueltig rausschmissen, da dieser Bus weiter nach Santiago fuhr. Ich musste dann noch weitere 3 Stunden in Calama auf meinen Anschluss nach Salta warten. Bei diesem Bustrip ging es ueber die Anden auf fast 5000 m.ueber Meer, doch ich hatte keinerlei Anzeichen mehr von Altitude-Sickness. Nach weiteren 12 Stunden Busfahrt und einer sehr strengen Kontrolle der Gepaeckstuecke an der Chilenisch-Argentinischen Grenze bin ich dann in Salta angekommen.

Bin dann ins Hostel "Andaluz" eingecheckt und bin immer noch hier. Salta ist eine sehr schoene Stadt und nicht umsonst wird Salta "Linda" (Huebsche)genannt.

Unter anderem habe ich die Seilbahn zum San Bernardo genommen, wo ich einen schoenen Ausblick ueber die ganze Stadt hatte. Der "Plaza 9 de Julio" ist das Herz der Stadt und ringsherum gibt es unzaehlige Museen, Kathedralen und Kirchen, wobei mir die "Catedral Basilica" und besonders bei Nacht die Iglesia San Francisco von aussen sehr gefallen hat. Desweiteren habe ich das MAAM (Museo de Arqueologia de Alta Montaña) besucht, was mich als erstes Museum auf meiner Reise wirklich beeindruckt hat. Es handelt von den religioesen Ritualen der Inkas; von Kindern, die geopfert und auf dem Vulkan Llullaillaco 1999 gefunden wurden.

Iglesia San Francisco

Iglesia San Francisco

Plaza 9 de Julio

Plaza 9 de Julio

La Casona del Molino

La Casona del Molino

Gestern war ich mit Horacio im "La Casona del Molino". Horacio arbeitet im Hostel und stellt mir etliche lokale Leute vor, was sehr nett ist. Im "La Casona del Molino" wird Folklore gespielt, gesungen und getanzt. Einfach schoen, wie die Argentinier jeden Abend zusammensitzen, das Leben geniessen und alles gelassen nehmen.

Ueberhaupt herrscht hier keinerlei Hektik, vor dem Bancomat stehen zB. zu jeder Tageszeit ungefaehr 20 Leute und warten bis sie an der Reihe sind, oder sie warten in der Metzgerei oder sonst wo. Nicht vorstellbar, wie sowas im Schweizer-Laendle funktionieren koennte mit all den Leuten, die heutzutage sowieso keine Zeit mehr fuer irgendwas haben...

Tja mir gefaellts hier unheimlich gut und ich bleibe sicher noch bis zum 2. Januar. Somit wuensche ich euch allen einen guten Rutsch ins 2009!!!! Nehmt euch einen guten Vorsatz; meiner lautet : LIVE IS TOO SHORT - Geniesse und lebe das Leben, hoer auf dein Inneres und mache das, was dich froehlich macht!

© Nadja Liechti, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Herzlich willkommen auf meiner Seite! Als ich im letzten Jahr 4 Wochen in Thailand herumgetuggert bin mit meinem Rucksack hat mich die Reiselust so richtig gepackt! Jetzt mache ich Nägel mit Köpfen und starte am 6. August 2008 meine Weltreise...
Details:
Aufbruch: 06.08.2008
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: Februar 2009
Reiseziele: Thailand
Laos
Vietnam
Kambodscha
Neuseeland
Französisch Polynesien
Chile
Bolivien
Argentinien
Der Autor
 
Nadja Liechti berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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