Franzi verlässt das Nest

Reisezeit: August 2008 - Juni 2009  |  von Franziska Faerber

Aufbruch zum Urlaub im Urlaub (Neuseeland): Teil 3 der Neuseeland Reise

Hallo und einen wunderschoenen Montag morgen,

unsere Story geht weiter ...mit dem Aufenthalt in Dargaville...

Dargaville, ein kleines unscheinbares Oertchen auf dem Weg nach Raglan
unserem naechsten Anhaltspunkt.
Da es mal wieder Zeit wurde zu duschen haben wir uns gedacht verbinden
wir doch mal eine heisse Dusche mit Sport und gehen schwimmen.
Problem an der Sache war,die Beckentemperatur des Pools, war :arschkalt
und die Beckentiefe war vielleicht
1,50m (fuer mich also vollkommen ok, fuer die Twins eher schwierig)Doch das
schlimmste war, dass es nur zwei Duschen gab, die sich auch noch
draussen befanden und noch mal kaelter waren, als das Beckenwasser! Naja,
was tut man nicht alles um einigermassen frisch auszusehen
also Zaehne zusammenbeissen und los gehts! Es gab auch keine Steckdosen fuer
einen Foehn um wieder warmzu werden und um Haare zu trocknen.
Eigentlich wollten wir diese Nacht in Daragville bleiben, weil wir nicht
mehr weiter fahren wollten. Wir standen auch schon auf unserem
ausgewaehlten Platz, als uns die Jugendlichen von Daragaville entdeckt
haben.Sie haben dann an unsere Fensterscheibe geklopft
und uns ausgefragt, woher wir kommen, was wir hier machen, wie man denn nach
Dargaville kommt (das haben wir uns allerdings auch gefragt)
und dann kamen auch so Fragen wie, ob wir Kleingeld, Mobilephone, Zigaretten
usw. haetten.Als sie dann das Interesse an uns verloren haben
sind sie auch wieder gefahren.Wir haben uns dann die schoensten
Horrorgeschichten ausgemalt, das sie jetzt mit ihrer ganzen Gang kommen und
uns ausrauben zum Beispiel , also sind wir lieber schnell eine Stunde

weiter gefahren und haben uns einen schoenen Platz an einem Fluss
gesucht.Da haben wir auch zufaellig einen Bayer und seine Mitreisenden
wiedergetroffen, den wir schon in Auckland 5 Minuten kennengelernt hatten.
Doch auf diesem Parkplatz liessen die Ueberraschungen des Tages nicht lange
auf sich warten...Gegen 9 oder 10 Uhr hoerten wir nur ploetzlich von
irgendwoher ganz laute Musik und gegroele von Leuten.Da kam ein Bus auf den
Parkplatz gefahren in dem ca. 20 -30 hauptsaechlich maorische Frauen
sassen.Als die Tueren des Buses aufgingen kam uns ein Geraeuschpegel
entgegen.Das war eine Gruppe von Rugbyspielerinnnen, die einen
Jungesellinenabschied
gefeiert haben, schon gut betrunken waren und in bester Stimmung auf dem Weg
in den naechsten groesseren Ort waren.Nach dem sie alle samt auf Toilette
waren
wurden wir entdeckt und auch gleich in ein Fotoshooting involviert.Diese
halbe Stunde war auch schon das spannenste an dem ganzen Abend, also ginges
danach
ins Bett. Am naechsten Tag sind wir dann entgueltig nach Raglan
aufgebrochen.Nach ca. 4 1/2 sind wir in dem kleinen Surferort bei bedecktem
Himmel und wind
angekommen.Raglan ist ein kleiner niedlicher Ort, mit sieben Restaurants und
ein paar kleinen Geschaeften. Unser Schlafplatz fuer zwei Naechte war dann
ein
Parkplatz am Meer. Unser Ausblick auf das Meer mit riesigen Wellen wurde
ducrh die Surfer, die dort waren noch verbessert
Die zwei Naechte ueber war es sehr stuermisch und regnerisch, also eher
unruhig und laut.Wir hatten auch ein wenig Angst um unsere Tiffanny, dass
wir durch den
Sturm ueber die Klippen geweht werden aber wir blieben stehen!

Nach zwei Tagen, nicht so gutem Wetter in Raglan ging es dann weiter nach
Waitomo.Dort haben wir die Waitomo Caves besucht.
Gegen 12 Uhr sind wir in diesem "Ort"angekommen in dem es nichts weiter, als
2-3 verschiedene Anbieter fuer Touren in den Caves und ein Pub gab, wo sich
am
Abend alle Mitarbeiter dieser Companies getroffen haben.Die Waitomo Caves
sind Hoehlen tief unter der Erde, durch die man gehen kann um zum Beispiel
Gluehwuermchen zu sehen.
Wir haben uns fuer das Black-Water-Rafting entschieden: nachdem Anmelden
sind wir in einer Gruppe von 10 Leuten in einen kleine Bus eingestiegen und
der Fahrer
hat sich uns als Winny oder auch Winnie the Pooh genannt,vorgestellt. Dann
ging es zu der Einkleidestation, wo wir Neoprehnanzug+Jacke+Schuhe,
Gummistiefel und einen
Helm mit Licht bekommen haben.Dann ging es weiter in dem Bus zu einer Wiese,
wo wir einen Gummireifen bekommen haben und
dann mit voller Ausruestung ueber die Wiese mit Kuehen laufen mussten.Dann
ging es runterr in einen Hoehlenschacht, wo wir uns erstmal alles
vorgeestellt haben.
Bei dieser Runde wurde uns dann auch schon mal Angst gemacht mit Geschichten
von riesen Springspinnen und Froeschen.Der eine Tipp war z. B.guckt nicht
solange mit eurem Licht
an die Decke, denn wenn ihr dort etwas entdeckt koenntet ihr das in den
naechsten Sekunden im Gesicht oder auf eurem Koerper haben, aber fangt bloss
nicht an zu schreien und
lasst den Mund zu, na toll dachten wir das kann ja lustig werden!Dann ging
die Tour unter der Erde auch schon los.Ueber Steine, rutschigen Untergrund
ging es immer weiter
und tiefer in das innere der Hoehle. Dann konnten wir die ersten

Gluehwuermchen sehen, Lampen aus und wir standen unter einem kleinen
Sternenhimmel aus Gluehwuermchen.
wir liefen immer weiter und das eiskalte Wasser stieg immer hoeher bis wir
zur Brust hin bedeckt waren *bibber*
Dann kam der erste kleine Wasserfall von vielleicht 2,5 Metern.Wir sollten
den Reifen unter unseren Po klemmen und uns dann rueckwaerts den Wasserfall
runterfallen lassen.
Das hat richtig Ueberwindung gekostet, da man Angst hatte gegen die
Steinwaende zu springen.Als alle heil unten angekommen sind sollten wir uns
den Reifen unter die Arme
klemmen (wir standen immer noch Brusttief im Wasser) und unsere Beine wurden
dann unter die Arme unseres Vordermann geschnall und wir haben so eine lange
Kette gebildet
( ich hoffe man kann sich das einigermassen vorstellen )Dann sollten
alle die Lichter ausmachen und wir wurden von den zwei Tourguide geschoben
und gezogen.
Es war ein wahnsinns Gefuehl, man hat die Hand vor Augen nicht mehr gesehen,
die Gluehwuermchen ueber dir haben geleuchtet aber es war richtig kalt,
weil man mit dem halben Koerper ca. 10 Minuten im kalten Wasser lag *brrr*
Danach mussten wir wieder selber durch die Hoehle schwimmen.Was ansich ja
eigentlich nicht so schwer ist,
koennen ja alle schwimmen, doch man hat den Boden unter den Fuessen
verloren, das Wasser wurde zunehmender eisiger, dem Reifen um deinen Koerper
und der leichten Stroemung
war das gar nicht so einfach durch die Biegungen der Hoehle zu kommen
Dann haben wir irgentwann den zweiten Wasserfall geehoert...eine
atemberaubende Geraeuschskulisse, da er von den Hoehlenwaenden nur so

wiedergehallt hat...
Dann mussten wir eine kleine Treppe hoch klettern und sind dann ca. 10
Meter, mit unserem Reifen unterm Arm, eine Rutsche in die Tiefe rutschen.*ab
ging die Post*
Unten angekommen sollten wir dann bis zum Ausgang gehen.Ok 10 Minuten walk,
gefuehlte 20 Minuten eisamer Walk in der Dunkelheit durch die Hoehle bis wir
an einer langen Treppe angekommen sind.
Das Treppen steigen hat sich als eine Tortour herrausgestellt, da es ganz
schoen anstrengend ist mit triefnassen Neoprenanzug und Jacke, der dich
nochmal 20 Kilo schwerer macht und dazu
noch die vollgelaufenen Gummistiefel,die man nicht vergessen darfDann
endlich wieder draussen am Tageslicht wurden wir von den kleinen warmen
Sonnenstrahlen gewaermt.
Es war eine richtig tolle Tour, amazing )
Wieder im Ort angekommen gab es eine heisse Dusche (da haben wir mal wieder
eine Free-Shower)und danach eine heissen Suppe!Auf der ganzen Tour wurden
Fotos vonuns allen gemacht,
die wir uns zusammen im Informationscenter angeguckt haben, da waren einige
lustige dabei!
Der Tag in Waitomo endete mit einer sehr netten Bekanntschaft von drei
Bayern (Theresa, Laura und Basti), die auch mit uns auf dem Parkplatz
schliefen.Die folgende Nacht war aber nicht so
schoen... es waren gefuehlte Minusgrade, wirklich wir haben so gefroren in
unserer Tiffany!Einer weiteres Hinderniss in dieser Nacht war, dass der
parkplatz nicht eben war und Ann-Cathrin
und Fred somit bergab und Ich bergauf schlafen musste.Dass hat sich aber
erst mitten in der Nacht als Problem dargestellt, als Fred ploetzlich
spucken musste.Die Nacht endete also mit sehr wenig schlaf!
Am naechsten Morgen haben Ann-Cathrin und Ich mit den 3 Bayern
gefruehstueckt, Fred hat sich von der Nacht erholt und noch weiter
geschlafen ausserdem konnte sie eh noch nichts essen!
Gegen Mittag haben wir uns in Richtung Tongariro Nationalpark gemacht.

So der Trip durch den Nationalpark gibt es beim naechsten mal )

Vermisse euch

Eure Franzi

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ich verlasse das wohlgehütete Nest und reise 1 Jahr durch die Welt!! Mich treibt es von Australien über Neuseeland bis nach Thailand !!!
Details:
Aufbruch: 18.08.2008
Dauer: 10 Monate
Heimkehr: 04.06.2009
Reiseziele: Australien
Neuseeland
Der Autor
 
Franziska Faerber berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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