You don\'t find the way, the way finds you.

Reisezeit: September 2008 - Februar 2009  |  von Anja Mueller-Thurgau

Railay

Lang wusste ich nicht wohin. Erst in den Sueden an den Strand oder doch hoch in den Norden. Irgendwann beim fruehsteucken in Bangkok bin ich dann ueber die Halbinsel Railay im Sueden gestolpert. Diese Insel liegt in der Provinz Krabi und ist nur mit dem Boot erreichbar, hat anscheinend den schoensten Strand Thailands und ist dann auch noch ein Kletterparadis. Also nix wie hin und kucken!

Die Anfahrt erfolgte ueber den Nachtbus bis nach Krabi und war total stressfrei (gebucht ueber Extreme Travel hinten bei D&D Inn). Ich empfehle nur sich die Sitze immer ganz genau anzucken, Thailands Busse sind nicht genormt! Ich hab erst gegend Ende der Fahrt festgestellt, das die Sitze auf der rechten Seite weitaus mehr Beinfreiheit zuliesen, als auf der linken Seite. Auf der ich natuerlich als erstes sass. Natuerlich. Zusammen mit einem grossgewachsenem Philipiner sass ich die ersten 6 Stunden mit meinem Knien direkt am Vordersitz gequetscht... aber auch das ueberlebt man. Start war um 18 uhr in Bangkok direkt an der Khaosan Road und Ankunft war morgens in Krabi um 9 uhr.

Dann ging es recht zuegig weiter mit dem Longtailboot nach Railay. Mit ein paar anderen Reisenden hab ich mich dann auf die Suche nach dem Highland Resort gemacht - und irgendwann auch gefunden. Klatschnass aber gluecklich bezog ich meinen netten Bungalow. Anschliessend ging es gleich ab an den Strand. Wow! Also der Reisefuehrer hatte nicht zuviel versprochen. Die Straende sind umrahmt von fantastischen Kalksteinformationen, die wirken wie nicht von dieser Welt. Das Wasser tatsaechlich smaragdfarbend! Man muss nur wissen an welchem Strand... Ankommen tut man am Hat Rai Leh Ost. Dort ist es weniger schoen, recht schlammig und voller Mangrovenwaelder. Hat aber auch was. Vorallem nachts laesst es sich hier echt ruhig chillen. Total nette "Luemmel-Bars".

Ueber einen kleinen Weg kommt man dann zum Hat Rai Leh West, der is schon schoener. Doch das Wasser is nich so gruen und klar. Doch nimmt man einen kleinen, netten, geplasterten Pfad entlang der Felsen zum Hat Phra Nang... Uiuiuiiii. Dann is man genau da, wo alle sein wollen. Nahezu im Paradis!

Ich bin immer noch total beeindruckt von diesen Felsen, die halt erstmal so zum draufrumkraxeln einladen. Was ich auch gleich bei einer kleinen Erkundungstour gemacht hab. Doch irgendwann will man mehr. Man will da rauf! Zumindest ich. Also nicht lang gewartet und einen Kletterkurs gebucht. Ich hab meinem Kletterguide Tuk noch nahebringen wollen, das ich Anfaenger bin, das ganze erst einmal am Fels gemacht habe, worauf er nur milde gelaechelt hat. Spaeter wusste ich dann auch warum... Geklettert wird am Hat Rai Leh Ost an der Muay Thai Wall. Dort gibt es bis zu 40 Routen der Schwierigkeitsgrade 4b-8b. Nachdem wir erstmal den Anfaengerfels (4b) recht fix hochgeklettert sind, grinste Tuk umso breiter. Anscheind haben wir uns gar net mal so schlecht angestellt. Den als zweite Route stieg er eine 6a vor. 30 Meter in die Hoehe! Erst dachte ich das waer ein Witz... nachdem ich aber ein paar Minuten spaeter selber da in der Wand hing, wusste ich, das war sein Ernst.

He, ich bin da hochgeklettert! Ich hab mich durchgebissen bis oben hin!! Oben war unter einem kleinen Vorsprung eine kleine Hoehle in die man sich mit den letzten Kraeften reinhieven konnte. Und der Ausblick... fantastisch! Diese Muehen hatten sich echt gelohnt. Sobald das mit den Bildern hochladen klappt, zeig ich euch, was ich meine...

Vorab mal die Homepage von Railay. Damit ihr wenigstens euch Mal so ein bischen ein Bild machen koennt.

http://railay.com/railay/intro/intro.shtml

Mit dem Leute Kennenlernen ist es echt ganz leicht. Wenn man nicht will, sitzt man auch nicht allein rum. So manchmal sehnt man sich dann doch auch wieder nach ein bischen Zeit fuer sich, aber das is ja alles kein Problem. Das is ja auch das Schoene am alleinreisen, man kann tun und lassen was man will.

Nach 4 Tagen wurde ich irgendwie wehmuetig. Da hat der ganze Strand und das Klettern mir nichts mehr gegeben. Ich weiss das muss sich fuer daheim gebliebenen recht komisch anhoeren. Aber so ist das wohl auch bei dem Reisen. Traumhafte Kulisse und Wehmut liegen ganz nah beieinander. Kurzerhand hab ich dann meine Weiterreise gebucht. In den Khao Sok National Park.

Ab in den Dschungel!

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Geplant sind zwei Monate Suedostasien und drei Monate Neuseeland. Doch bekanntlich kommt es erstens anders und zweitens als man denkt. Mit offenen Augen und offenem Herzen, achtsam fuer die kleinen Dinge des Lebens, bin ich bereit fuer meine persoenliche, kleinegrosse Reise. Die Erfuellung eines langwaehrenden Traums.
Details:
Aufbruch: 13.09.2008
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: 17.02.2009
Reiseziele: Thailand
Laos
Kambodscha
Neuseeland
Der Autor
 
Anja Mueller-Thurgau berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.