You don\'t find the way, the way finds you.

Reisezeit: September 2008 - Februar 2009  |  von Anja Mueller-Thurgau

NZ 02

Meine Reise fuehrte mich weiter nach Rotoura. In der ganzen Gegend um Rotoura herrscht Vulkanaktivitaet und es stinkt nach faulenden Eiern zum Himmel! Nach einem erholsamen Schlaefchen, einem guten Mahl und einem kleinen Schwaetzchen mit Neil aus England war ich abends im Polenysian Spa und hab es mir in den Hotsprings einfach gut gehen lassen. Das heisse Wasser ist so unglaubliche entspannend und man kann sich ewig in den Pools aufhalten. Nunja, Entspannung bis auf die 300 Chinesen die einem das Wasser streitig gemacht haben... Nach dem Spa hat man zwar einen starken, schwefligen Fremdgeruch, den man erst nach Tagen wieder los wird, da aber alle so riechen, kann man dies locker in Kauf nehmen. Das war fuer mich ein netter relaxter Tagesabschluss.

Am darauffolgenden Tag habe ich nach dem Fruehstueck Adrien (France) und Michael (UK) kennengelernt. Diese lernten sich auf ihrer Reise kennen und reisten nun seid einiger Zeit zusammen durch die Gegend. Die beiden wollten zu einem Volcanovalley zu einem 3-stuendigem Walk. Dies lag genau auf meinem Weg nach Taupo, so schloss ich mich ihnen spontan an. Der Walk war wunderschoen und hat richtig gut getan. Er fuehrte uns durch Vulkanlandschaft mit Glaciern, am beeindruckensten war fuer uns alle der wassergefuehlte Infernokrater. Was fuer ein Blau!!! Ich hab mich mit den beiden so gut verstanden, das wir kurzerhand die Nummern ausgetauscht haben und uns spontan fuer Taupo verabredet haben.

Ich hab mich dann weiter auf meinen Weg nach Taupo gemacht. Nach Emailscheck und Unterkunftsuche bin ich im Blackcurrent Backpackers untergekommen. Ein recht nettes Hostel. Jedes Zimmer hatte ein neues, eigenes Bad und man hat einen herrlichen Blick auf den Lake Taupo. Dennoch hab ich mich dort nich so richtig gefuehlt. Irgendwie war es komisch, fuehlte mich allein. Ich war die ständigen Kurzbekanntschaften leid. Mir fehlten meine Freunde. Bin für meine Verhältnisse relativ früh ins Bett gegangenen und am naechsten morgen bin ich, um meiner schlechten Laune Einhalt zu gebieten, erstmal zum Joggen gegangen. Gute Entscheidung, hat gewirkt.

Abends kamen dann Adrien und Michael im Backpacker an und es gab ein grosse freudiges 'Hallo'. Zusammen sind wir zum Pizzaessen gegangen. Das war richtig nett und hat gut getan. Die beiden erwarteten noch die Ankunft von einem Bekannten, den sie im letzten Hostel kennengelernt haben. Und siehe da, es war Neil! Die Welt ist doch klein. Zu viert haben wir dann das Beste aus einem ungemütlichen Regentag in Taupo gemacht, haben die Gegend erkundet und besichtigt. Abschliessend gab es ein Traumcurry von Neil zum Abendessen und ein paar kuehle Bierchen.

Irgendwann hat sich leider Michael überraschend verabschiedet und ist seinen eigenen Weg gegangen. Er hatte einfach einen strafferen Zeitplan als wir anderen... Adrien, Neil und ich haben spontan einen Walk zu einem nahegelegenen Berg mit Traumaussicht auf den Lake Taupo gemacht. Wunderschön! Wir haben so viel gelacht und uns so gut verstanden, das wir beschlossen haben, zusammen weiterzureisen. Mein Auto und ich hatten von nun an Gefährten.

Die Reise
 
Worum geht's?:
Geplant sind zwei Monate Suedostasien und drei Monate Neuseeland. Doch bekanntlich kommt es erstens anders und zweitens als man denkt. Mit offenen Augen und offenem Herzen, achtsam fuer die kleinen Dinge des Lebens, bin ich bereit fuer meine persoenliche, kleinegrosse Reise. Die Erfuellung eines langwaehrenden Traums.
Details:
Aufbruch: 13.09.2008
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: 17.02.2009
Reiseziele: Thailand
Laos
Kambodscha
Neuseeland
Der Autor
 
Anja Mueller-Thurgau berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.