Tauchen und Abenteuer auf den Philippinen mit Lui und Andrea

Reisezeit: Dezember 2009 - Januar 2010  |  von Lui & Andrea Volmar

Moalboal auf Cebu: Wir sind daaaaa!!!

Anreise
Am Samstag um 6:52 Uhr stiegen wir wie geplant in unseren Zug nach Frankfurt und trafen dort pünktlich um kurz nach 9:00 Uhr ein. Direkt am Bahnhof des Flughafens konnten wir glücklicherweise auch gleich unsere Koffer aufgeben, wobei der nette Herr am Check-In einen leichten bis mittleren chaotischen Eindruck bei uns erweckte. Er schien nicht der volle Checker zu sein und sein panischer Gesichtsausdruck erweckte in uns prompt die Angst, dass es unsere Koffer mal wieder nicht bis zum Zielort schaffen könnten...aber wir waren dennoch guter Dinge. Leichten Fußes und beschwingt machten wir uns dann auf zum Terminal - aber leider waren nicht nur wir in "Bombenstimmung": der halbe Flughafen war gesperrt, weil ein Koffer ohne Eigentümer entdeckt und quasi direkt vor unseren Augen "entschärft" wurde. Oh mein Gott... Letztendlich befand sich in dem Gepäckstück aber nur herrenlose Weihnachtsdekoration - die erst einmal im Terminal liegen blieb...
Unser Flieger mit dem Ziel Kuala Lumpur startete pünktlich. Der Flug war außerordentlich ruhig und ging eigentlich schnell vorbei. Die Zeit in Kuala Lumpur versüßten wir uns mit einem Nickerchen, dann ging es auch schon wieder los. Vor lauter Tiefschlaf geriet Andrea leicht in Panik und stürmte beinah den falschen Flieger (nach Phuket), für den gerade der Final Call ausgerufen wurde. Lui konnte sie gerade noch bremsen... Ach ja, kurz vor der Landung in Malaysia wurden wir dann durch eine Ansage mehrfach darauf hingewiesen, dass illegaler Drogenhandel hier streng bestraft wird und die "obligatorische" Todesstrafe zur Folge hat. Bäm. Was für ein Willkommensgruß. Übrigens haben wir auch die Gepäckverladung beobachtet und dabei eine unserer Tauchtaschen gesehen - allerdings nur eine)). Leichte Unruhe machte sich erneut in uns breit und beide hofften, dass gegebenenfalls die Tasche des anderen fehlen würde... Und dann ging es auch schon weiter nach Cebu. Wir wunderten und freuten uns zugleich, dass der Pilot eine Flugzeit von 2,5 Stunden ankündigte -war auf unseren Reiseunterlagen doch von 5 Stunden die Rede - so weit bis auf die Philis war es doch gar nicht... Wie auch immer, wir landeten gegen 13:00 Uhr und wunderten uns wieder: laut Crew sollten jetzt alle aussteigen und ca. 40 Minuten auf den Weiterflug warten. Da wir nirgends einen Hinweis auf Cebu erspähten, erkundigten wir uns bei den anderen Passagieren - und erfuhren, dass wir einen planmäßigen Zwischenstopp eingelegt hatten. Aber wo nur? Zwar wurde uns der geheimnisvolle Ort genannt, aber wir verstanden nur Bahnhof. Andrea meinte schließlich, die Lösung gefunden zu haben: wir seien auf der Insel Ketabaan, war ihre Überzeugung. Dieses Wort hatte aber eine ganz andere Bedeutung)).

Ketibaan = Arrivals

Ketibaan = Arrivals

Dann aber erfuhren wir doch noch, wo wir gestrandet waren. Nämlich auf der Insel Borneo - bei den berüchtigten N'Ureinwohnern. Wow - was für ein Erlebnis. Nach einer kurzen Pause ging es dann aber schon glücklicherweise weiter, dieses Mal endlich direkt nach Cebu. Wir waren mittlerweile ganz schön platt.

Hier landen wir doch gerne!

Hier landen wir doch gerne!

In Cebu lief dann wieder alles planmäßig. Wir kamen schnell durch den Zoll und am Gepäckband erwartete uns schon einer der beiden Koffer. Einer - und zwar Luis. Der zweite ließ zum Glück nur auf sich warten, er kam zwar als einer der letzen, aber er kam immerhin. Schnell noch Geld getauscht und dann raus aus dem Flughafen, wo wir auch schon von unserem Transfer-Boy abgeholt wurden. Er begrüßte uns mit der Info, dass wir nun ca. 3 Stunden bis nach Moalboal brauchen würden. Wie bitte? Mit so einem langen Transfer hatten wir ja gar nicht gerechnet. Die Fahrt war aufregend. Unser mutiger Fahrer nahm so ziemlich allen anderen Verkehrsteilnehmern die Vorfahrt und quetschte sich überall durch. Außerdem überholte er an jeder Gelegenheit - auch wenn sich eigentlich gerade gar keine dazu bot. Der Erlebnisfaktor war also hoch, zumal wir auch durch viele philippinische Dörfer fuhren, in denen massig Leute zu sehen waren. Erster Eindruck Philippinen: Das wird spannend, sehr spannend. Vielleicht ein Wort, das den ersten Eindruck beschreibt: CHAOS! Zwischendurch nickten wir immer wieder ein...und wachten durch die forsche Fahrweise unseres Fahrers auch immer wieder auf. Nach einer flotten, nur knapp 2,5 Stunden dauernden Fahrt trafen wir dann endlich im Marcosas Cottage Resort ein. Wir wurden direkt an die Bar geschleust, wo wir mit einem eisigen Fruchtshake willkommen geheißen wurden. Danach durften wir unseren netten Bungalow beziehen. Wir packten schnell ein bisschen aus und nahmen dann das Abendessen zu uns. Es war nicht gerade der Hit, eigentlich hatten wir uns das erste philippinische Abendessen etwas aufregender vorgestellt. Aber was soll's, der Urlaub geht ja jetzt erst los. Den Abend ließen wir dann noch auf der Terrasse unseres Bungalows ausklingen und feierten 20 Sekunden lang den 2. Advent (die Kerzen müssen ja noch etwas reichen...). Und dann fielen wir todmüde ins Bett...

© Lui & Andrea Volmar, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nahezu 2 Monate werden wir auf den Philippinen unterwegs sein. In den ersten drei Wochen werden wir viel tauchen und sicherlich jede Möglichkeit nutzen, die Umgebung zu erkunden. Ab dann ist alles offen und wird unserer Spontanität überlassen. Lasst euch wie wir überraschen...
Details:
Aufbruch: 05.12.2009
Dauer: 8 Wochen
Heimkehr: 28.01.2010
Reiseziele: Philippinen
Der Autor
 
Lui & Andrea Volmar berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.