Eine kleine Reise ans andere Ende der Welt

Reisezeit: März - August 2011  |  von Monika Rappsfeld

Red Centre

Über die Stadt Alice Springs gibt's nicht viel zu sagen. Der erste Eindruck: sie ist ziemlich klein und überall am Straßenrand lungern Aborigines rum. Wir haben schon von vielen Leuten gehört, dass man wegen den betrunkenen Aborigines am Abend nicht mehr rausgehn soll. Was wir auch nicht vorhaben.
Unser Hostel ist richtig toll. Das Annie's Place (wo wir auch in Adelaide waren) hat sogar nen Pool und die Zimmer sind schön hell und bunt.

Wir haben eine 3-Tages-Tour über Uluru, die Olgas und King's Canyon gebucht. Los gings am Mittwochmorgen um 6 oder so. Erster Zwischenstopp war am Lake Amadeus, ein großer Salzsee, von dem aus man auch den Mount Connor (Fake Uluru) sieht.

Mount Connor

Mount Connor

Dann gings direkt weiter zum richtigen Uluru. Raufsteigen durfte man an dem Tag
nicht, weil es ziemlich windig (und kalt) war. Aber es stehen auch überall Tafeln usw, dass die Aborigines darum bitten, dass man den Uluru nicht besteigt weil er für Sie heilig ist und das einfach respektlos wäre. Auch von einigen Stellen am Uluru darf man keine Fotos machen, weil es sich um heilige Plätze für Männer oder Frauen handelt.
Wir sind einmal um den Uluru rumgelaufen und haben so ca 3 Stunden gebraucht. Ganz extrem sind die Fliegen im Outback, von uns hatte fast niemand ein Fliegennetz dabei und Essen ist so fast unmöglich

Danach sind wir zu einem Rastplatz gefahren, wo man den Sonnenuntergang am Uluru super anschauen kann. Unser Tourguide hat Abendessen gekocht und wir haben viele Fotos gemacht usw. =) War wirklich irre, wie viele Tourgruppen am Abend an diesem Platz gewesen sind. Man musste schon schauen, dass man noch irgendwo einen Platz bekommen hat... Der Sonnenuntergang war leider eher unspektakulär. Weils ziemlich bewölkt war, haben also nichts von dem bekannten rot-orange des Uluru gesehen...
Die Nacht haben wir dann in einem Bushcamp verbracht, also wirklich in der Mitte von Nirgendwo, keinen Luxus wie Toiletten, Duschen, etc... Erst mal mussten wir Feuerholz für ein Lagerfeuer sammeln und dann haben wir in unsern Schlafsäcken unter dem Sternenhimmel geschlafen. War wirklich superschön!

Unser Nachtlager

Unser Nachtlager

Am nächsten Morgen gings schon total früh weiter, weil wir den Sonnenaufgang am Uluru anschauen wollten. Haben wir dann auch geschafft und wieder ein paar sehr schöne Fotos gemacht  Weiter gings dann zu den Olgas, die sind gar nicht weit weg vom Uluru und ich find sie sogar etwas beeindruckender. Sind dort durch das "Valley of the Winds" gelaufen, so ca. 3 Stunden. Man hat wirklich eine super Aussicht von da Oben und das ganze Outback das man sieht ist total grün. Wegen der extremen Regenfälle in den letzten paar Monaten hat sich das "Red Centre" mehr oder weniger in ein "Green Centre" gewandelt. Es heißt, dass niemand, der jetzt lebt, das Outback jemals so grün gesehen hat, weil das mehr als 100 Jahre her sein soll.

Frühstück vor dem Uluru

Frühstück vor dem Uluru

Diesen Abend haben wir dann auf einem Campingplatz verbracht (mit Toiletten und Duschen) aber wieder am Lagerfeuer und in Schlafsäcken, was aber wirklich ne super Erfahrung ist. Wenn man mitten in der Nacht aufwacht und nur den wunderschönen Sternenhimmel über sich hat ist das schon was tolles! Hab sogar 3 Sternschnuppen gesehen Am letzten Tag unserer Tour sind wir nicht ganz so früh losgefahren, was auch mal ganz angenehm war! Wir sind zum King's Canyon gefahren und haben dort eine ca. 2,5 stündige Wanderung gemacht. Unser Tourguide hat gemeint, dass man auch in Flip-Flops hochgehen kann. Moni hat dann ihre "Wander-Flip-Flops" ausgepackt, die leider nicht so ideal waren War total interessant und ungefähr auf halber Strecke war der "Garden of Eden" in dem man auch schwimmen konnte wenn einen das eiskalte Wasser nicht abschreckt

Agnes bei Ihrem ersten Versuch in Aboriginal Arts

Agnes bei Ihrem ersten Versuch in Aboriginal Arts

Danach gings zurück nach Alice Springs und auf dem Weg haben wir noch an einer Kamelfarm angehalten. Moni hat dann auch für $6 ne Runde auf einem Kamel gedreht und so um halb 7 waren wir dann wieder in unserem Hostel in Alice Springs.

Moni & Kamel

Moni & Kamel

Ein megasüsser Thorny Devil

Ein megasüsser Thorny Devil

© Monika Rappsfeld, 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Dieser Reisebericht ist für alle gedacht, die auch zu Hause auf dem Laufenden bleiben wollen und unsere Reise mitverfolgen. Wir werden natürlich versuchen, so regelmäßig wie möglich zu schreiben :)
Details:
Aufbruch: März 2011
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: August 2011
Reiseziele: Australien
Indonesien
Der Autor
 
Monika Rappsfeld berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.