Finland mit dem Wohnwagen 2017

Dienstag, 5/9

blauer Himmel, Sonne, angenehm warm, ~16°

Der Oulujärvi mit der Insel Manamansalo gehört zum Geopark Rokua. Direkt am Campingplats begannen einige Wanderwege durch das Naturschutzgebiet. Wir wollten eine größere Wanderung zur nordöstlichen Landzunge Makkaraniemi machen. Ein kurzes Stück gingen wir zuerst über den Campingplats. Nachdem wir den Ablauf des Sees Teerilampi überquert hatten, führte der Weg direkt am Wasser entlang durch lichten Nadelwald. Bald hatten wir einen Grillplatz erreicht und machten eine kleine Pause. Die Küste fiel meist sandig und steil zum See hinab. Im Wald gab es viele Lingon – Preiselbeeren. Immer wieder hatten wir schöne Ausblicke auf den See mit einigen Inseln in der Ferne. Hier war es überall sehr sandig, die Überreste der Eiszeit. Bald hatten wir die Hütte an der Landspitze erreicht. Nach einer Pause, in der wir unsere mitgebrachten Brote aßen, ging Rainer allein auf die Landzunge. Christa ruhte sich ein bißchen länger aus.
Der Bewuchs wurde immer niedriger, und der Landstreifen wurde immer schmaler. Schließlich war er nur noch mit Gras bewachsen und vielleicht einen Meter breit. Man konnte zur gegenüberliegenden Landzunge sehen, die mit Wald bewachsen war.
Bald war Rainer wieder an der Hütte, die teilweise offen war. Drinnen gab es einen richtigen Kamin. Wir machten aber kein Feuer, sondern beobachteten draußen noch eine Weile die Ameisen. Nicht weit entfernt hatten sie einen großen Ameisenhaufen gebaut, und die Straße führte an der Hütte vorbei.
Wir wanderten weiter, jetzt nach Süden. Das Gelände war flacher, mit einem Vorland zum Wasser hin. Teilweise gab es Bohlenwege, da es hier wohl zeitweise naß war. Als der Weg anstieg gab es wieder sandige Steilabhänge. Darauf waren die Wurzeln der Bäume an vielen Stellen freigespühlt. Das sah sehr interessant aus.
Bald bogen wir landeinwärts ab in den Wald. An einigen Stellen gab es Rentierflechte. Das sah aus, als liegt dort Schnee. Nach einer Weile kamen wir an einem verlandenen See vorbei.
Nach einem kurzen Stück erreichten wir den See Särkinen. Hier gab es einige Bohlenwege unten am Wasser und auch eine Hütte. Nun hatten wir bald den Hauptweg zum Campingplats erreicht.
Die Wanderung war ziemlich anstrengend, ungefähr 9 km lang.
Am Abend hatten wir wieder einen schönen Sonnenuntergang.