Theresa goes to AMERICA

Reisezeit: August 2009 - August 2010  |  von Theresa Jobst

Die Ankunft & meine erste Woche: Skaten... tja

In diesem Kapitel gibts leider kein Foto... ich werdet schon merken warum...
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Da es hier ziemich fettiges Essen gibt und naja... nicht wirklich gesunde Dinge dachte ich mir mal Inlineskaten zu gehen. Die Strassen schauen ja ganz schoen aus, direkt am Meer und naja.
Meine Gastmutter meinte sie wuerde mir ihre Skates einmal borgen. Wenn es mir hier gefaellt zu skaten kann ich mir dann ja eigene kaufen... "Gut", dachte ich... "Nimmst hald ihre"... "Kaufst da hald morgen Neue"

Mein Tag geht zu Ende, die Gastmutter sucht mir die Skates und eine Karte. Eine kleine Landkarte von Nanaimo, mit rot nachgezeichneten Stassen die einen kleinen Kreis bilden. Sie sagte mir, wenn ich diesen Linien folge bin ich in einer knappen Stunde wieder da.
"Gut", dachte ich mir... "Fuer den Anfang koennte die ganz hilfreich sein"...

Gut gelaunt, das Wetter perfekt - Theresa startet allein mit den Skates und ihrer Landkarte los...

Eine halbe Stunde bin ich gefahren, es war super! Hab auf der Strasse ein paar Rehntiere getroffen, die laufen hier rum wie bei uns die Katzen... Das Wetter war immer noch perfekt, mittlerweile halb acht am Abend, ich total glueklich das alles so gut laeuft! Musik im Ohr, das Meer neben mir, die fetten unberuehrten Strassen vor mir...
Doch dann... eben nach dieser halben Stunde die erste Kreuzung... Theresa greift in ihre Hosentasche UND DIE KARTE WAR WEG! Muss sie unterwegs wohl irgendwo verloren haben? Kein Problem fuer einen normalen Menschen. Aber die die mich kennen, die kennen auch meinen absolut "perfekten" Orientierungssinn...

Ich dachte umdrehen is jetzt auch bloed, jetzt bin ich genau die Haelfte der Strecke gefahren... Leute waren natuerlich hier auch keine unterwegs... also hab ich nach der altbewaehrten "Ine ane U" Methode die weiterfuerhrende Richtung bestimmt.
Gut, die Strasse ging perfekt weiter, keine Probleme, ich war am richtigen Weg... Irgendwann bin ich dann dem Stadtzenrtum naeher gekommen und so auch anderen Leuten...
Vorsichtshalber hab ich mal wen gefragt ob ich da richtig bin - "Thunderroad" da musste ich hin... Natuerlich war ich seiner Meinung nach komplett falsch und ich folgte seinen Anweisungen zu einer anderen Strasse in eine andere Richtung... so lange, bis ich irgendwann direkt am Meer neben einem Wald auf einer Schotterstrasse stand.

>> PANIK <<

Fakt war... Theresa befand sich mit den Skates und mittlerweile ohne Karte, dafuer aber mit einem "perfekten" Orientierungssinn mitten im Irgendwo.
Ohne Handy. ohne Nummer. Ohne den Familiennamen der Gastfamilie zu wissen...

Okay. Zurueckgefahren zu dem Punkt an dem mich der "nette" junge Mann in die falsche Richtung schickte. Den naechsten gefragt... "Thunderroad"... und der schickte mich immer gerade aus Richtung Highway (eigentlich so wie ne Autobahn, aber breitere und mehrspurigere Strassen). Diesen hatte ich noch gut in Erinnerung, weil er auf der Karte ganz dick markiert war. Also konnte der Typ wohl nicht so falsch liegen. Mittlerweile schon 10 Uhr am Abend... Theresa startet in diese Richtung die ihr gerade gesagt wurde...

und dann...

>> PANIK <<

THERESA IS MIT IHREN SKATES AUF DEN HIGHWAY AUFGEFAHREN!!!
PANIK... PANIK... PANIK

Fakt war...
Theresa war ohne Handy, ohne Nummer, ohne Karte bei Daemmerung bzw Einbruch der Nacht auf dem ISALND HIGHWAY UNTERWEGS!!!

am pannenstreifen dahingefahren, bis zur naechsten Abfahrt... ganz schnell abgefahren zu der naechsten Tankstelle und rein!

Hier wurde mir erst bewusst was eigentlich fakt war... ich bin naemlich erst hier draufgekommen, dass es gut gewesen waere ein handy zu haben. aber ohne handy is ja kein problem... gut waere es gewesen sich die nummer von der gastfamilie wo aufzuschreiben... okay auch ned so schlimm... aber fuer ein telefonbuch waere es dann doch gut gewesen dan familiennamen der gastfamilie zu wissen oder?

>> PANIK <<

Aber die Frau an der Tanke war ganz nett, hat mir dann in aller Freundlichkeit erklaert das es GAR KEINE THUNDERROAD gibt... gut das ich nach der die ganze zeit suchte.
sie war aber so freundlich mir eine karte zu zeigen und so sah ich das ich eigentlich doch in der Turnerstreet wohne... Wenigstens etwas. Leider war ich ziemlich weit davon entfernt und musste dann noch knapp 1 einhalb Stunden heimfahren. Somit erreichte ich um 11:30pm, dass heisst nach 4 einhalb stunden "Panicskating" das Haus meiner Gastfamilie.
Daraufhin war ich duschen und habe beschlossen das mit dem skaten mal etwas sein zu lassen und mir evtl. die landkarte der ganzen welt auf meinen koerper tatoowieren zu lassen... dann kann ich auch ohne meinen nichtvorhandenen orientierungssinn bestens weiterleben!

Fakt war... Ich war muede, Zeit zum schlafen, GUTE NACHT

© Theresa Jobst, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
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Details:
Aufbruch: 10.08.2009
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: August 2010
Reiseziele: Kanada
Der Autor
 
Theresa Jobst berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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