Indienreise von Mon und Olaf

Mon

Statt eine der beruehmten 24h-Backwatertours mit einem Hausboot zu unternehmen, was erstens sehr teuer und zweitens oekologisch schlecht zu verantworten ist, verbrachten wir unsere Tage im "Greenpalm Homestay" (www.greenpalmhomes.com), eine gute Stunde Bootsfahrt von Alleppey entfernt. Hier genossen wir die Ruhe und die familiaere Atmosphaere, den 4-Uhr-Chai , nahmen am gefuehrten Morgenspaziergang entlang der zwischen den Palmen versteckten Kanaele teil und unternahmen eine abendliche Velotour, welche - wie bei uns langsam Standard - mit einem ungewollten Umweg (trotz Karte) verbunden war. Morgens wurden wir jeweils von kraehenden Haehnen und gackerndem, schnatterndem, pfeifendem Federvieh geweckt. Danach gabs Fruehstueck indischer Art: Reis mit irgendwelchen Saucen und - zum Glueck - noch etwas halbwegs westlich - frittierte Bananen.
Die Familie ist sehr freundlich und fuehrt das Guesthouse mit viel Liebe zur Natur. Sie haben uns auch eher von einer Backwatertour abgeraten, wie oben erwaehnt, aus oekologischen Gruenden. Tausende von Booten schippern taeglich mit Benzinmotor durch die Backwaters und es werden immer mehr. Die Natur wird stark belastet. Die Entscheidung, in einem Guesthouse mitten in den Backwaters zu wohnen und die Umgebung von da aus zu entdecken, ist sicher eine gute Alternative.