Neuseeland in 4 Monaten

Reisezeit: Dezember 2008 - April 2009  |  von Miriam Hesse

Hokitika - Glaciers - Queenstown

Hokitika

nach dem Festival habe ich mich wieder auf richtung sueden gemacht, dawischen eine alte goldgraeber und nun geisterstadt besucht um dann in Greymouth das Auto zurueck zu geben #schnueff# und mich (wie schon geschrieben) mit Robert zu treffen, den ich eine woche zuvor in Greymouth kennen gelernt habe und der mich zu sich und seiner Freundin nach Hause in Hokitika eingeladen hat. Ausser quatschen, Strand und Stadt besichtigen habe ich nicht dort viel gemacht.
Nach den 2 Tagen ging es um 8uhr morgens mit dem Bus weiter in den Sueden zum Franz Joseph Glacier. Ein winzig kleiner Ort an dem es ausser Hotels, cafes und einem ueberteuerten Supermarkt nichts gibt, ausser dem Gletscher halt und Wanderungen und dem nicht allzufernen Meer.
Das ist ueberhaupt auch die besonderheit, das der Gletscher in diesen breitengraden so nah ans Meer heranragt und um euch noch etwas mehr hintergrundinfos zu geben: der gletscher ist aussergewoehnlich steil und bewegt sich deshalb mit durchschnittlich 1,5m pro tag voran, woraus aber zeitweise auch 5m werden koennen, das bedeutet er ist 5mal schneller als die gletscher in den schweizer alpen (danke lonley planet)

Ich habe den Gletscher selbstverstaendlich auch besucht, aber natuerlich bin ich nicht zu fuss hoch, sondern habe es vorgezogen mit dem Helikopter rauf zu fliegen, ein wenig uebers eis zu wandern und dann wieder runter geflogen zu werden. Mit dem Heli hat man auch die moeglichkeit weit auf das Gletschereis zu kommen, wobei man ohne eine gefuehrte wanderung 200m vorher stehen bleiben muss. Das heli fliegen war super, genauso hatte ich es mir vorgestellt und wenn ich mal gross bin werde ich heli-pilot. Der gletscher bzw das eis war wirklich beeindruckend und es hat viel spass gemacht dort herumzulaufen (natuerlich nicht ohne crampers an den boots) und in eine eishoehle zu kraxeln, schon enorm was die natur dort geschaffen hat. Das der gletscher staendig in bewegung ist konnte man auch miterleben, denn zwei mal ist vom steilhang ein riesen brocken abgebrochen und dann mit einem unglaublichen furchterregenden krach hinabgestuerzt.

Bald darauf gings per anhalter weiter in das naechste gletscherdorf (Fox Gletscher) welches unglaublich aber wahr, noch kleiner ist. In dem einzigen Backpacker dort habe ich gleich eine bekannte aus nelson wiedergetroffen, die dort jetzt arbeit gefunden hat. Und da hier nun mal ueberall REGENwald ist, war es auch nicht aussergewoehnlich das es nur geregent hat. In den 2h wo es nicht geregnet hat bin ich mit dem Rad zum schoenen lake Matheson rausgefahren und hab einen Spaziergang gemacht.

Ab dort war ich mir echt unschluessig wie es weitergehen soll, da ich noch super viel zeit hab, aber anderesseits auch nicht alles schon machen will da ich mir ja auch noch sachen aufsparen mag die ich dann mit meinem schatzi gemeinsam machen kann, der uebrigens schon oder ehrlich gesagt erst in 32Tagen kommt.
Also Mopsi, ich, der Lake Wanaka und der Skydive warten auf dich. (ach und vergess nicht genug geld mitzubringen)
Am Fox Glacier konnte ich allerdings nicht bleiben, denn das einzige Geschaeft was es dort gab war nicht groesser als 10qm und alle sachen so teuer als waeren sie vergoldet. Also rein in den Bus und ab nach Queenstown (6h), der Stadt der Funsportarten. An einem schoenen see gelegen ansonsten aber total tourisitisch und vollkommen ueberlaufen. Hier gibt es mehr 'info - und buch deinen bungeesprung laeden' als cafes oder bekleidungsgeschaefte, aber wenigstens einen gescheiten supermarkt, in dem ich mich gleich mit zu vielen sachen eingedeckt habe. Unter anderem bin ich jetzt nach 2 monaten mal auf die idee gekommen das es sich ja anbieten wuerde in einem land das vom meer umgeben ist und vor seen nur so wimmelt, fisch zu essen. So habe mir dann auch dirkekt mal 3 frische filets vom red cob (was immer das auch fuer ein fisch gewesen sein mag) gekauft und musste beim anschliessenden zubereiten feststellen das ich davon nicht die geringste ahnung habe. Hab das fischlein - nein, besser gesagt - ich habe die wunderschoenen weissfleischigen filets einfach in die pfanne gehauen und gebraten. Schon nach kurzer zeit hatte ich keine filets mehr sondern stuecke und das was anschliessend auf den teller kam sah eher so aus haette ich kokosraspeln angebraeunt. Irgendwelche tipps (ausser ins restaurant gehen, bitte, denn das hab ich schon selbst ausprobiert und ein neues lieblingsgericht gefungen: chowder ( dickfluessige fischsuppe - yummie)
Ueberhaupt habe ich in Queenstown so viel im Restaurant gegessen und getrunken wie die ganze Zeit vorher nicht zusammengenommen. was aber auch daran lag das ich mister new york city kennengelernt habe, der ein etwas anderes reisebuget zur verfuegung hat als ich, aber ich kann mich nicht beklagen denn die meiste zeit, naja eigentlich fast immer wurde ich eingeladen.

da ich wie immer zu feige bin, habe ich als einzige fun-action ein bissel abseilen vom berg gemacht, was allerdings nicht sein geld wert war. war nicht schnell und aufregend genug und konnte mir kein "uhaaaa" entlocken (stefan wird wissen was ich meine). als trostpflaster hab ich aber noch eine kleine klettertour am berg machen koennen, so dass es nicht ganz so schade war dafuer geld ausgegeben zu haben.

nicht viel los

nicht viel los

Strand von Hokitika (ich liebe diese alten, toten Baueme)

Strand von Hokitika (ich liebe diese alten, toten Baueme)

Lake Matheson am Fox-Glacier

Lake Matheson am Fox-Glacier

Queenstown von oben

Queenstown von oben

Abseiling

Abseiling

Lake Matheson 2

Lake Matheson 2

Franz Joseph Glacier

Franz Joseph Glacier

Eishoehle

Eishoehle

das kleine helle im hintergrund ist ein wasserfall

das kleine helle im hintergrund ist ein wasserfall

Hoehle von innen

Hoehle von innen

© Miriam Hesse, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
4 Monate in Neuseeland und mal gucken was sonst noch kommt
Details:
Aufbruch: 08.12.2008
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 14.04.2009
Reiseziele: Neuseeland
Der Autor
 
Miriam Hesse berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.