Neuseeland in 4 Monaten

Von nelson haben wir uns dann auf nach Marahau gemacht, das Tor zum Abel Tasman National Park. Wo wir geplant hatten in 2 Tagen mit dem Kajak die Kueste hoch zu fahren und anschliessend wollte ich wieder zurueck laufen und Markus wollte weiter richtung Norden. Er hat schon die haelfte seines Gepaecks in Nelson eingelagert und ich hab meinen halben Rucksack in Marahau gelassen, ich wusste ja das ich ihn zurueck schleppen muss.
Wir hatten keine gefuehrte tour gebucht sondern eine freedom tour, das heisst nur kajak und einen der einem am anfang ein bissel was erklaert. Direkt mitgebucht haben wir die Campingplaetze (da das einer der Great Walks von Neuseeland ist bruacht man einen Campingpass im vorraus) und fuer mich gab es noch ein Wassertaxi fuer die Rueckfahrt, da ich nur einen Tag und die haelfte der strecke laufen wollte. Da wir nicht wirklich gut ausgestattet waren, das heisst keinen campingkocher besassen haben wir uns mit dosenfutter und genuegend wasser eingedeckt (dort gibt es nicht an jedem Platz gefiltertes wasser und das andere muss man abkochen) und fuer den ersten tag nudeln vorgekocht, die wir dann promt im hostel kuehlschrank vergessen haben und so nur die haelfte an essen mithatten wie geplant. Und ihr nach 3 Tagen kalter dosenravioli schmeckt auch bloss warmer reis mit sosse unglaublich gut.

Schon interessant was man so alles ueber sich lernt. Auf dem Wasser, im Kajak habe ich naemlich ziemlich schnell gemerkt das die Wellenbewegung sich nicht wirklich gut auf mich auswirken (ich haette es nach der faehre aufs great barrier island wirklich besser wissen sollen), so dass es ungefaehr nur eine stunde gedauert hat bis das fruehstuecksmuesli sich den gleichen weg wieder nach draussen erarbeitet hat wie es rein gekommen ist. Toll, ich bin seekrank, was wirklich super ist in einem land wie neuseeland. Zur guten Stimmung hat das auch nicht gerade beigetragen das ich nicht unbedingt am naechsten tag weiter paddeln wollte. Nach dem ich den halben Campingplatz erfolglos nach einem ersatzman fuer mich abgesucht habe, ein netter typ mir empfohlen hat doch ein paar blaetter von einem baum mit wasser aufzukochen, hab ich jemaden gefunden der richtige medizin hatte. Blaetter aufkochen ist ja quasi wie homooepathie - wirkt nicht und wer weiss was ich davon noch alles bekommen haette (huhu mama *wink*)

Durch die Pille hab ich den naechsten tag ohne essensverlust ueberstanden, allerdings wollte ich auch nicht noch unbedingt eine extra runde mit dem kajak drehen. Einen abstecher zu einer kleinen insel auf der sich seals nieder gelassen haben, haben wir eh schon gemacht. Alles in allem war Ich froh als ich das kajak abstellen konnte.
Abends haben wir am letzten strand eine hoehle entdeckt (war auch nur bei ebbe begehbar) in der ganz viele gluehwuermchen gewohnt haben, das war super, wie ein sternenhimmel voll mit gruenen sternen.
Am naechsten tag haben wir uns wie geplant getrennt, ich bin zu fuss zurueck und markus ist zu fuss weiter richtung norden.
Marahau hab ich dann auch am daraufolgen Tag verlassen, da es dort ausser einem Café nichts gab. In Motueka hab ich mir dann erst mal ein dickes Steak gekauft. Ueberhaubt esse ich hier meistens nur steak und avocados (beides ausgesprochen guensitg) und lecker.
Jetzt geht es weiter zum reiten (2 Tage) - und schwupps wieder ein tag um, nur durch schreiben.