Kuehe, Kinder, Katastrophen -Alleine in Indien

Reisezeit: Oktober 2005 - April 2006  |  von Juljenka P.

Goodbye India

Puhhh!!! Zwei Tage und zwei Naechte hat die arme Julia in Bussen und Zuegen verbracht, um von Kathmandu nach Kolkata zu kommen. Da wuenscht man sich doch manchmal eine Anne oder Franzi zum Quasseln...gelle? Ich konnte am Ende echt nicht mehr aus dem Fenster starren und Musik hoeren. Aber der Weg ist das Ziel. Insgesamt vier Stunden habe ich in Militaercheckpoints verbracht, an denen alle Maenner aus dem Bus aussteigen und ueber eine bestimte Distanz laufen muessen.
Nach Indien einzureiesen war ein Abenteuer an sich. Ich komme also ziemlich muede an der Grenze an und schlappe in eine Bruchbude, in der der Beamte sitzt, der mir den entscheidenden Stempel verpassen muss. Voellig abgenervt heisst s auf ein Neues: Smile
"Kein Problem, essen Sie nur erst ihren Reis fertig und kauen den ekligen Kautabak, bevor Sie meine Papiere bearbeiten. Klar trinke ich einen Tee mit Ihnen. Ja natuerlich freue ich mich schon rieeeeeeesig auf Indien. (Langes beteuern) So ein tolles Land! Nein wirklich? Ist ja toll, dass Sie meine pinken Haare bemerkt haben. Genau ... Holi habe ich gefeiert. Sehr schoen. Nein verheiratet bin ich noch nicht, aber bald bestimmt (langsam faengt er an seinen Stift zu zuecken und umstaendlich ein Formular auszufuellen). Wirklich, Sie haben zwei Soehne? Nein wie interessant. Natuerlich will ich Biler sehen. Na das sind ja zwei Prachtkerle!!! (Er betrachtet meinen Ausweis) Ja Deutschland heisst Germany, und Sie haben richtig erkannt, dass ich in der Hauptstadt Berlin geboren bin. Hut ab! Da ist es jetzt bitterkalt und hier ist es natuerlich vieeeeeeel schoener. (ich werde langsam ungeduldig...weiterlaecheln Julia) Danke vielmals fuer den Stempel. Kein Problem, ich lasse mich gerne mit ihnen fotografieren und die Bruchbude ist ein fabelhafter Hintergrund. Fand das Gespraech auch sehr nett und komme BESTIMMT wieder!!!!
Puh ich bin durch und endlich wieder in Indien. Strassenfutter fuer billige Preise und die Inderin, die mir meinen Blumenkohl mit ihrer dreckigen Hand auf den Teller klatscht (lecker), begruessen mich. Von Kolkata habe ich schon so einiges gehoert..."City of Joy". So verdreckt, wie alle behaupten ist es gar nicht und mein Freund von der Juicebar freut sich tierisch, wenn ich taeglich zwei Stunden bei ihm sitze und seine Geschichten anhoere. Mit jemandem zu reden ist nach zwei Tagen Schweigen eben auch echt noetig. Ansonsten gibts nochmal last minute Shopping bevor ich nach Thailand fliege. Ich kann es kaum glauben, aber in 36 Stunden heisst es dann endgueltig auf wiedersehen. Nachts um zwei steige ich in den Flieger nach Bankog und verlasse das beste Land der Erde. Ich kann ja immer wiederkommen und schliesslich habe ich das Taj Mahal noch nicht gesehen, aber wird es je wieder das gleiche Indien sein? Ich bin traurig und freue mich trotzdem riesig auf Thailand. Bis dahin danke ich Indien fuer alles, was es mir gegeben hat und werde bei jedem Chai sentimental. Nun denn so bin ich halt? Schnief

Der Sonnenaufgang ueber dem Mount Everest...

Der Sonnenaufgang ueber dem Mount Everest...

Reisplateaus in Nepal

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Das Foto macht jeder Tourist....aber es ist halt echt shoen!

Das Foto macht jeder Tourist....aber es ist halt echt shoen!

Samsbar in Kathmandu oderwie sich der Streik aushalten laesst und mit pinken Haaren

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Victoria Meorial in Kolkata

Victoria Meorial in Kolkata

© Juljenka P., 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Von Tsunamiopfern, Aidsaufklaerung und Gurus, von Sueden nach Norden und Osten nach Westen. Zum Reisen und Arbeiten in ein Land, in dem immer alles anders kommt, als man es erwartet...
Details:
Aufbruch: 01.10.2005
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: 29.04.2006
Reiseziele: Indien
Nepal
Thailand
Malaysia
Laos
Der Autor
 
Juljenka P. berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.