Mit dem Motorrad durch die Pyrenäen und Spanien

Reisezeit: April / Mai 2010  |  von Renate Schwab-Ehlert

8. Von Saint Pee Sur Nivelle nach Larede

8. Etappe Saint Pee Sur Nivelle nach Laredo

Es war immer noch ungewiss, ob der neue Bremsgriff bei dem Kawahändler eingegangen ist. Extra aus Paris bestellt. Nachdem wir all unsere Koffer wieder gepackt hatten, ging es nach Bayonn Schön, dass wir von Biarizz und Bayonn nur das Industrieviertel kennen.

Ihr werdet es nicht glauben, es regnete nicht.... Beim Kawa-Händler angekommen, wurde uns das Herz doch um einiges leichter. Der Bremsgriff war da. Joachim und ich hatten bisher eine "Eigenkonstruktion" mit "Strapsen" wie Jo immer sagt gebastelt. Klappe ganz gut, war aber für Pässe nicht geeignet.

Der Bremsgriff war dran und die Fahrt ging weiter, Richtung Spanien. Da es bereits 13.00 Uhr war, wir aber noch ca. 240 km zu fahren hatten, ging es erst mal auf die Autobahn. Den Verkehr von LKW's und Autos waren wir ja gar nicht mehr gewohnt.

In Zarautz hatten wir genug von der Autobahn und fuhren ab. Die N634 ist jetzt unsere Richtung und führt uns direkt an der Küste entlang. Einmal oben rum, einmal unten rum immer an der Costa Vasca entlang. Da in unmittelbarer Nähe die Autobahn führte, hatten wir die Straße für uns. Wieder mal Super. Bei Deba verlassen wir die Autobahn und fahren die BI-3438. In Lekeitio dann auf die BI-2238 durch den "Parque Natural De Urdaiba um dann bei Gernika-Lumo auf der BI-2235 weiter an der Küste zu fahren. In Mungia wollten wir auf die Autobahn, um Bilbao zu umfahren. Nach Bilbao die Ausfahrt 141und nichts wie raus. Auf der kleinen N634 geht es in Richtung Laredo weiter.
Unser Hotel Cortijo liegt in einer Seitenstraße unmittelbar vom Strand -wenn man das so nennen kann. Mindestens 500 m breit. Das Hotel hat einen Hof in dem wir unsere Motorräder abstellen können. Am Empfang werden wir sehr nett begrüßt und das Zimmer kotet € 50,-, Frühstück € 3,75 pro Person, war nicht üppig, eben spanisch. Aber alles ok.

Der Ort selbst hatte für mich eine besondere Atmosphäre. In der Straße unseres Hotels waren allen Häuser die da standen mit hohen Zäunen, wenn möglich noch Stacheldraht mit Hecken und dicken Auffahrtstüren oder Zäunen verschlossen. Es war wohl noch keine Saison und viele Häuser standen leer. In der kleinen Innenstadt haben wir viele Läden gesehen, die nicht benutzt waren oder frei stehen. Ob das saisonbedingt ist oder der Ort selbst unter mangelnden Tourismus leidet konnte ich leider nicht in Erfahrung bringen.
Vielleicht war auch noch keine richtige Saison. Alle Spanier liefen in dicker Winterkleidung rum, obwohl das Thermometer 15 Grad zeigte.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Endlich Zeit für eine längere Reise. Joachim und ich (Renate) sind beide 65 Jahre und verwirklichen einen unserer Träume. Eine längere Reise mit dem Motorrad auf den Spuren der Tour de France und Spaniens Atlantik-Küste.
Details:
Aufbruch: 28.04.2010
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 29.05.2010
Reiseziele: Frankreich
Spanien
Der Autor
 
Renate Schwab-Ehlert berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.
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