Mit dem Motorrad durch die Pyrenäen und Spanien

Reisezeit: April / Mai 2010  |  von Renate Schwab-Ehlert

12. Von Avila nach Ciudad Real

12. Etappe
Von Avila nach Ciudad Real

Der erste Blick natürlich wieder aus dem Fenster. Es wechseln sich Wolken und blauer Himmel. Vielleicht haben wir ja heute Glück. Wir fahren weiter auf der N403 Richtung Toledo und damit haben wir Nafi-Steffi total aus dem Konzept gebracht. Die neue Straßenführung war ihr unbekannt und oft stand sie auf den Feld und meinte nur, bitte zur eingetragenen Route zurück. Tatsächlich waren wir auf der N403, die ganz neu gebaut wurde und mehr Kreisverkehre hatte als ganz Hamburg zusammen. Aber eine sehr schöne Straße.

Die nächste Hochebene hat uns wieder - die Ausläufer der Sierra de Gredos. Also auf einer Höhe von 800 bis 1.500 m. Genau - etwas kühl zu nennen, gefühlte 2.000 m. Die dunklen Wolken, die über uns schweben gar nicht zu erwähnen.

Es dauerte auch nicht lange und wir waren wieder nass. Trocken gefahren haben wir uns dann bei gefühlten 500 m. Wir verlassen so langsam die Hochebene und nähern uns dem Ende der N403 um dann bei Torrijos auf die CM4009 zu gelangen. Auch hier hatte Nafi-Steffi die größten Probleme, denn viele Kreisverkehre kannte sie nicht und bat uns auf die CM4009 zurückzukehren, obwohl wir schon lange drauf waren....

Nach ca. 35 km ging es auf die CM403 Richtung Ciudad Real. Und wieder war ein Gebirge in Sicht und gerade dort konnten wir dicke Regenwolken erkennen. - Wieder nass - ...

Fuhren in etwas 1.200 m Höhe an kleinen - für unsere Verhältnisse - ausgestorbenen Ortschaften vorbei und kamen an den See "E. Torre de Abraham" der so voll war, das die alte Staubrücke kurz vor dem Überfluten stand und die Brücke, die dann über den R.de las Navas führte zu beiden Seiten nicht mehr zu erkennen war. Sah interessant aus als da rüber fuhren.

In Porzuna ging es dann auf die CM412, die unsere Nafi-Steffi veranlasste, nicht mehr mit mir zu reden. ...dann eben nicht - wir haben es trotzdem gefunden.
Im Hotel Paraiso **** übernachten wir. Preis: 74,90 mit Frühstück. Für mich hat dieses Hotel gerade mal 2 Sterne verdient. Es sieht etwas vernachlässigt aus. Es gibt keine Zahnputzbecher, der Föhn ist defekt, der Spiegel ist beschädigt und die beiden Lampen über dem Spiegel sind gar nicht angeschlossen, im Flur fehlen Deckenplatten und der Anbau ist eine Bauruine. Erfreuen konnte ich mich an den schönen und riesigen Palmen, die vor dem Restaurant stehen und sehr gepflegt sind. Einzig die Lage (nähe Flugplatz) macht dieses Hotel für Gäste interessant....Ich hatte das Gefühl was "Großes" sollte beginnen - aber das Geld wurde knapp oder so ähnlich.

Die nächsten Pässe und auch Regenwolken

Die nächsten Pässe und auch Regenwolken

Das weite Land...

Das weite Land...

Über diese Brücken sind wir gefahren

Über diese Brücken sind wir gefahren

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Endlich Zeit für eine längere Reise. Joachim und ich (Renate) sind beide 65 Jahre und verwirklichen einen unserer Träume. Eine längere Reise mit dem Motorrad auf den Spuren der Tour de France und Spaniens Atlantik-Küste.
Details:
Aufbruch: 28.04.2010
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 29.05.2010
Reiseziele: Frankreich
Spanien
Der Autor
 
Renate Schwab-Ehlert berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.
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