Mit dem Motorrad durch die Pyrenäen und Spanien

Reisezeit: April / Mai 2010  |  von Renate Schwab-Ehlert

9. Von Laredo bis Burgos

9. Etappe Von Laredo nach Burgos

Von Laredo aus führte uns die N634 weiter von der Costa De Cantabria ins Landesinnere Richtung El Astillero unterhalb von Santander. Der nächst größere Ort heißt Valdecilla. In Solares wird die N634 zur N635 und umrundet dann als CA282 den Parque natural Macizo de Peña Cabarga. Jetzt folgen wir der CA282 und gewinnen an Höhe. Wir fahren in die Berge. In ungefähr 1.000 m Höhe durchqueren wir mehrere Ortschaften. Es wurden Pferde gehütet, Schafe und Kühe und alle liefen auf der Straße rum. Die Sierra de la Matanza ist eine "Weidehochebene" mit recht ärmlich ausschauenden Hütten. Die Menschen leisten hier Schwerstarbeit, denn es gibt kein gerades Stück Land. Es ist recht steil. An Sta Maria de Cayòn vorbei eröffnet sich uns ein Tal das jederzeit mit einer Schlucht aus den USA verglichen werden kann. Schroffe Felsformationen, von Wind und Regen geformte Berggestalten und jede Menge große Gesteinsbrocken zeichnen diesen Landstrich. Ich wiederhole mich, auch auf diesen Straßen waren wir fast alleine. Es regnete nicht und auf den Pässen hatte es aber geschneit. Die Straßen waren - bis auf wenige Kilometer - in einwandfreiem Zustand.

Von der CA263 bogen wir links auf die CA633. Nach Pedro del Romeral überquerten wir den 1.200 m hoch gelegenen Puerto de la Matalena oder Otero Mayor. Oben am Pass angekommen machten wir eine kleine Pause und sahen voller Erstaunen 6 große Greifvögel am Himmel ihre Bahn ziehen. Gelesen habe ich, dass es in einigen Gebieten von Spanien noch Adler gibt. Ob das jetzt welche waren - keine Ahnung. Sie waren groß und ließen sich von der Thermik gleiten. Ein absolut berauchender Eindruck. Nach der Talfahrt trafen wir dann nach dem Puerto de la Magdalena auf den Embalse del Ebro. Ein riesiges Wasser-reservat.

Danach ging die Fahrt weiter auf der D623 (sie hat uns wieder) bis nach Burgos. Auch hier fuhren wir immer auf einer Höhe zwischen 800 und 1.000 m. Waren für uns alleine und konnten die Landschaft richtig genießen.

Unser Hotel lag in der Altstadt, die nur durch besondere Hinweise befahren werden konnte. Das Hotel hatte eine Tiefgarage, so dass wir unsere Motorräder dort abstellen konnten.
Die Übernachtung kostet 65,- € ohne Frühstück. Das Frühstück war super. Frisch zurechtgemachtes Obst, Lachs, guten spanischen Käse, verschiedene Sorten Wurst - landesüblich usw. pro Person 13,- €. Das beste Frühstück für uns.

Schnee auf den Bergen im Mai

Schnee auf den Bergen im Mai

Pedro del Romeral ein typisches Bergdorf

Pedro del Romeral ein typisches Bergdorf

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Endlich Zeit für eine längere Reise. Joachim und ich (Renate) sind beide 65 Jahre und verwirklichen einen unserer Träume. Eine längere Reise mit dem Motorrad auf den Spuren der Tour de France und Spaniens Atlantik-Küste.
Details:
Aufbruch: 28.04.2010
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 29.05.2010
Reiseziele: Frankreich
Spanien
Der Autor
 
Renate Schwab-Ehlert berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.
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