Unterwegs in Japan, Thailand & Malaysia

Reisezeit: Januar / Februar 2008  |  von Dani & Jörg Schumacher

Langsam zurueck ueber Nara

Wie ich mir ja gestern vorgenommen habe, bin ich wirklich ganz frueh raus. Bin ja schliesslich nicht zum Spass hier
. Nein, die richtige Erholung hole ich mir in Thailand.

Also um 6.30 Uhr hab ich das Ryokan verlassen und bin zur Kagoshima Station gelaufen. Von dort geht dann ein Zubringer zum Shinkansenbahnhof Kagoshima chuo. Hab mir mal wieder ein paar Sitzplatzreservierungen geholt. Sicher ist sicher.

Der Zug fuhr ein und das Reinigungspersonal stand schon bereit. Wieder ist mir eine Kleinigkeit aufgefallen. Da Reinigungspersonal steht in einer Reihe und begruesst den Zug mit einer tiefen Verbeugung dreht sich um 90 Grad und verbeugt sich erneut. Dann wird in einem irren Tempo der Zug gereinigt und die Sitzplaetze drehen automatisch in die neue Fahrtrichtung. Geil

Los ging die kurze Fahrt und dann umsteigen. Dann eine etwas laengere Strecke bis Hakata/Fukuoka. Dort wieder in den Hikari-Shinkansen bis Shin Osaka. Auf der Strecke bin ich dann mal kurz eingenickt. Eine Stunde vor Osaka wieder aufgewacht und die Landschaft lag eingeschneit vor mir.

Geile Form!

Geile Form!

Bis ich in Nara war, hat sich der Schnee bereits wieder verfluechtigt. Dann wieder zum x-mal ueberwaeltig worden von der japanischen Freundschaft. Hab einen Japaner nach meiner Unterkunft gefragt und was macht er? Er begeleitet mich fast 20 Minuten dort hin. Er habe viel Zeit und es sei absolut kein Problem.

Im Hotel angekommen, ja diesmal ein Hotel fuer 40 Euro, wurden natuerlich erst einmal die Sachen abgelegt und raus ging es. Musste mir mal ein Hotel goennen. Der Name des Hotels ist Sunroute Hotel Nara. Wirklich zu empfehlen. Nahe an den Sehenswuerdigkeiten gelegen. Die Betten sind relativ hart, aber die Vorliebe teile ich scheinbar mit den Japanern.

Klein aber fein

Klein aber fein

Beheizte Sitze

Beheizte Sitze

Nara wird als die Wiege Japans bezeichnet. Nara war in der Nara-Zeit von 710 bis 784 unter dem Namen Heiji die Hauptstadt Japans. Aus dieser Zeit stammen die meisten der großen Tempelanlagen. Zwar verlor die Stadt nach der Verlegung der Hauptstadt nach Kyoto an Bedeutung, die buddhistischen Tempel und Shinto-Schreine jedoch bauten ihre Macht schrittweise aus und überstanden bis heute.
1180 wurde bei einem Angriff der Taira ein großer Teil der Stadt zerstört. Todai-ji und Kofuku-ji wurden rekonstruiert und die Stadt weiter ausgebaut.

Der Todai-ji Tempel ist wirklich sehr beeindruckend. Er ist das groesste Holzgebaeude der Welt und die darin ausgestellten Statuen sehr beeindruckend. Aber dazu spaeter mehr.

Todai-ji

Todai-ji

Im Inneren

Im Inneren

Das man an einem sehr touristischen Ort ist, merkt man wenn man gerade aus dem suedlichen japanischen Nichts (Kagoshima) kommt, um ein vielfaches mehr. Waehrend der Hauptreisezeit im Maerz und April sowie im Herbst, ist hier mit Sicherheit die Hoelle los. Nicht umsonst hat der Ort 38 Millionen Besucher pro Jahr.

Aber Nara hat noch eine Attraktion mehr. Hab ein kleines Bilderraetsel vorbereitet. Na, wer erraet es?

Was ist das wohl?

Was ist das wohl?

Die laufen hier ganz frei im Nara-Park herum. Nein, nicht eingezaeunt.

Die laufen hier ganz frei im Nara-Park herum. Nein, nicht eingezaeunt.

Nach so viel Sightseeing hab ich mir erst einmal eine lange Dusche gegoennt. Danach bin ich noch einen Happen Sobanudeln essen gegangen. Bestellung wieder mit Haenden und Fuessen. Nara ist zwar touristisch eingestellt, aber doch vornehmlich fuer japanische und chinesische Touristen.

Danach bin ich noch eine Runde gelaufen. War nichts mehr los, weil eben Nebensaison ist. Zurueck ins Hotel und noch einmal kurz ins Internet und dann ab ins Bettchen.

Morgens um 9.30 Uhr hatte mich die Welt wieder. Hab meinen Rucksack gepackt, aber noch im Hotel gelassen. Wollte die Zeit ja noch etwas in Nara nutzen. Also los zu einem schoenen japanischen Garten. Nur bloed das er ausgerechnet Dienstags zu hat. Bin dann noch zu einem anderen Schrein und hatte dann genug von Sightseeing. Also ab zum Hotel und mein Beutelchen auf die Schultern und ab zum Bahnhof. Los ging die Fahrt nach Tokyo.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Viel zu spät begreifen viele die versäumten Lebensziele: Freude, Schönheit der Natur, Gesundheit, Reisen und Kultur,Darum, Mensch, sei zeitig weise! Höchste Zeit ist's! Reise, reise! Wilhelm Busch (1832 - 1908).
Details:
Aufbruch: 11.01.2008
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 16.02.2008
Reiseziele: Japan
Thailand
Malaysia
Bintan
Singapur
Der Autor
 
Dani & Jörg Schumacher berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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