Unterwegs in Japan, Thailand & Malaysia

Reisezeit: Januar / Februar 2008  |  von Dani & Jörg Schumacher

Auf nach Kyoto

Habe den Jetleg scheinbar wirklich besiegt. Gut gelaunt und den Kopf nich mit den Eindruecke von gestern gefuellt wache ich gegen 8 Uhr in meinem kleinen Zimmer in Tokyo auf. Schnell geduscht und an dem Getraenkeautomat einen Kaffee gezogen. Meine sieben Sachen gepackt, ausgecheckt und ab zur Ueno Station.

Dort hab ich mir eine Sitzplatzreservierung fuer den Shinkasen nach Kyoto besorgt. Man kann mit dem Railpass auch ohne Reservierung fahren, aber ich wollte ja auch auf jeden Fall sitzen. Alles kein Problem. Bei der japanischen Staatseisenbahn klappt die Reservierung noch Sekunden vor der Abfahrt.

Hab mir dann schnell eine Schale Udon-Nudeln (Buchweizennudeln) mit einem Tempurataler gegoennt. Gut bei dem kalten Wetter was warmes zu fruehstuecken. Und echt japanisch

Man sucht sich an dem Automat vorher sein Essen aus und zahlt. Mit dem ausgespuckten Ticket kann man sich sein Essen dann holen. Die leckere Schale hat ca. 2,30 Euro gekostet.

Automat zur Essensauswahl

Automat zur Essensauswahl

Udonnudeln

Udonnudeln

Also mit der Reservierung in die S-Bahn und ab zur Tokyo Station. Von hier fahren die Schnellzuege Richtung Kyoto etc..

Die Orienterung ist wirklich nicht schwer. Alle meine Befuerchtungen waren umsonst. Nur wenn man in der Stadt etc. etwas bestimmtes sucht, Restaurant etc., kann es schwer werden.

Michael und Shinkansen an der Tokyostation

Michael und Shinkansen an der Tokyostation

Hab mir vor der Abfahrt noch eine Bentobox gekauft. Das ist eine Lunchbox in vielfaeltiger Auswahlt. Die Preise starten so bei 3-4 Euro bis ca. 10 Euro. Je nach Geschmack und Groesse.

Hab mir gedacht, das ich noch ein zweites Fruehstueck gut verkraften kann. Meine Box hat ca. 3,20 Euro gekostet.

Der Shinkasen startet puenktlich, nichts anderes haette ich von der japanischen Staatsbahn erwartet, um 9.36 Uhr in Richtung Kyoto. Supersaubere Grossraumwagen mit absoluter Beinfreiheit. Hallo deutsche Bundesbahn, gut lesen!!

Der Boden glaenzt

Der Boden glaenzt

Die Fahrt geht los und schon laeuft die eine Dame mit Getraenken und Snacks durch den Gang. Etwas teurer das ganze, aber einen Kaffee goenne ich mir fuer zwei Euro trotzdem.

Uebrigens, die Hoeflichkeit begegnet einem in Japan auf Schritt und Tritt. Die Snackdame dreht sich jedesmal beim verlassen des Abteils um, macht eine Verbeugung und bedankt sich artig bei den Fahrgaesten. Genauso wie der Schaffner der bei jedem verlassen des Abteils sich umdreht und eine Verbeugung macht.

Auch in Restaurant. Das ist fuer einen Deutschen der aus der meist vorhandenen Servicewueste kommt doch schon sehr ungewohnt.

Der Zug verlaesst die Aussenbezirke von Tokyo in raschem Tempo. Die Haeuser werden flacher und die Umgebung laendlicher. Zwischendurch tauchen immer wieder Industrieansiedlungen auf. Bekannte Industriewerke von Isuzu, Sony, Shiseido, Yamaha etc. streifen meinen Weg. Und dann sehe ich das erste Mal das Meer.

Meine bisherigen Eindruecke haben mich bei meiner Entscheidung Japan zu bereisen absolut bestaerkt. Ich komme mir vor wie ein kleiner Junge. So viele Eindruecke. Immer wieder kommen mir die Worte der alten Dame von meinem Flug nach Bangkok in den Kopf. "Japan wird Ihnen gefallen" hat sie mir ungefaehr zehnmal gesagt. Sie hat recht.

Ich kann jetzt auch die Japaner verstehen, die auf Europatour sind. Da ich in Ruedesheim am Rhein wohne, werden wir oefer von Japaner bevoelkert.

Fuehle mich auch gerade wie ein kleiner Japaner. Staendig mit grossen Augen die Eindruecke festhalten und ueberall fotografieren. Habe Angst, das mein geistiges Auge die gesammelten Eindruecke nicht alle speichern kann. Ist mir ja auch schon manchmal peinlich mit dem fotografieren.

Bentobox

Bentobox

Hab nun meine Box verspeist und bin in Kyoto angekommen. Wahnsinn die Stadt. Als waere man in einem alten Samureifilm gelandet.

Kyoto Station (Eher futuristisch)

Kyoto Station (Eher futuristisch)

Gepaeck abgestellt und losgezogen. Von der Kyotostation bin ich mit dem Bus zum Gojo Guesthouse Annex gefahren. Dank japanischer Hilfe gut angekommen.

Gojo Guesthouse Annex

Gojo Guesthouse Annex

Mein Zimmer

Mein Zimmer

Und los geht es wieder mit Eindruecken sammeln.

Yasaka Pagode

Yasaka Pagode

Geisha im Gionviertel

Geisha im Gionviertel

Altes Viertel Gion mit vielen Holzhaeusern

Altes Viertel Gion mit vielen Holzhaeusern

Tolle Skulpturen auf dem Weg zur Pagode

Tolle Skulpturen auf dem Weg zur Pagode

Kleiner Mann

Kleiner Mann

Das Tor zur Pagode

Das Tor zur Pagode

Jetzt geh ich mal wieder was essen. Hab lange genug geschrieben. Melde mich die Tage wieder aus Kyoto. Bis bald.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Viel zu spät begreifen viele die versäumten Lebensziele: Freude, Schönheit der Natur, Gesundheit, Reisen und Kultur,Darum, Mensch, sei zeitig weise! Höchste Zeit ist's! Reise, reise! Wilhelm Busch (1832 - 1908).
Details:
Aufbruch: 11.01.2008
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 16.02.2008
Reiseziele: Japan
Thailand
Malaysia
Bintan
Singapur
Der Autor
 
Dani & Jörg Schumacher berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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