Fahrradtour auf der malaiischen Halbinsel

20.Tag 5.3 123km

Perhentian - Kuala Terengganu - Pulau Kapas

Ich verließ die Perhentians mit dem ersten Speedboat um 8 Uhr und konnte mich gegen viertel vor 9 auf den Weg Richtung Süden machen. Es waren knapp 110 km hinunter nach K. Terengganu, größtenteils flach auf relativ ruhigen Straßen, teilweise sehr schön an der Küste entlang, oft aber auch weiter im Landesinneren, wo es landschaftlich wenig zu sehen gab. Ideales Fahrradterrain eigentlich, wobei die Straßenqualität in Thailand um einiges besser war und es hier selten einen breiten, gut ausgebauten Seitenstreifen gab. KT ist eine recht gesichtslose, aber sehr gepflegte Provinzhauptstadt mit einem wunderbaren Food court an der Promenade des schönen, breiten Stadtstrands.

Nach einem leckeren Aiskrim Goreng fuhr ich noch gut 15 km weiter die Küste herunter nach Marang, wo ich auch gleich auf das letzte Boot des Tages nach Pulau Kapas springen konnte. Mein Fahrrad ließ ich wieder am Hafen in der Agency stehen, wo ich die Tickets gekauft hatte.
Kapas ist eine kleine Insel, die nur gute 15 min mit dem Speedboat (30 RM return) vom Festland entfernt liegt.

An der gesamten Westküste reiht sich hier eine hübsche, malerische Bucht an die nächste, meist nur durch kleine Felsvorsprünge voneinander getrennt. In drei der sechs Buchten gibt es ein oder mehrere Resorts, ausschließlich Bungalowanlagen. In der Vorsaison ist Pulau Kapas einer der entspanntesten Orte Südostasiens. Eine Handvoll Backpacker, ein paar Familien; mehr Touristen waren hier nicht, und diese verteilten sich auch noch über mehrere Buchten. Elektrizität kommt vom Generator und erst nach Sonnenuntergang. Ansonsten nichts als Strand, Meer und Kokospalmen. Da macht es auch nichts, dass die Strände eher hübsch sind, als übermäßig spektakulär.

Ich nahm mir die billigste Hütte im erstbesten Resort, dem KBC, das von einem Holländer gemanagt wird. Das Chalet hier war einfach und ordentlich, fast direkt am Strand, mit Teppichboden und eigenem Bad. Da allerdings Moskitonetz und Handtücher fehlten, etwas zu teuer für 40 Ringgit. Ich hatte aber keine Lust mit meinen Fahrradtaschen noch großartig viel herumzulaufen.