2 Große und 2 Kleine in Australien

Reisezeit: September 2006 - August 2007  |  von Mario Prager

Wwoofing II: Kueste in Tassi- aber Troedel in Melbourne

13.-15.April - Stumpy's Bay

Freitag früh haben wir uns nach Stumpy's Bay aufgemacht. Wir konnten uns nicht einigen, welchen Strandabschnitt wir besser fanden, Bay of Fires oder Stumpy's Bay oder doch den White Beach auf der Tasman Halbinsel oder Jetty Beach auf Bruny...
Es war viel milder hier als oben in den Bergen. Und die Wallabys waren unheimlich zutraulich. Mit viel Mühe konnten wir unseren Drang unterdrücken, ihnen doch etwas von unserem Abendbrottisch zu geben. Sie schienen kleine Menschen vorzuziehen, Piet konnte sie sogar streicheln. Wir wanderten in der Heidelandschaft umher und den Strand entlang, kletterten auf Gesteinsbrocken rum und bewunderten die Meerestiere und Pflanzen, die in kleinen Wasserlöchern oder am Strand lebten. Piet und Theo buddelten, rollten sich die Dünen runter, malten, spielten mit ihren zig Autos, halfen Mario beim grillen. Zum Grillen war ein elektrischer BBQ vorhanden. Feuermachen war zwar erlaubt, doch man musste sein eigenes Feuerholz mitbringen. Das Meer lud zwar zum baden ein, aber wir zogen ein bisschen Mief und sandige Ohren dem Salz auf der Haut vor. Schließlich konnten wir Sonntagabend ja wieder mit einer Dusche auf der Fähre rechnen.

Ab 16. April - Melbourne

Ursprünglich war ein Tag Melbourne geplant. Nach dem Wildniserlebnis in Tasmanien war die Großstadt natürlich ein Schock. Montag früh ging der Camper in die Werkstatt und wir machten Besorgungen in der Stadt. Geschlaucht holten wir um 5 unser Fahrzeug und wollten uns auf den Weg zur Great Ocean Road machen. Als Vic (unser Reparaturmann) zur Überprüfung der Zahlungmodalitäten in Perth anrief, nahm die Tragödie ihren Anfang. Er hatte zwar eine Durchsicht gemacht, aber nicht den TÜV! Und es stellte sich raus, dass er das benötigte Roadworthy Certificate auch nicht prüfen konnte, dafür brauchte er einen Typ mit LKW-Zulassung! Also mussten wir umdrehen und in Melbourne einen Campingplatz suchen. Am nächsten morgen wieder zu Vic, der inzwischen auch benannten Typ organisiert hatte. Wir also wieder in die Stadt, denn im Industriegebiet abhängen mit zwei kleinen Kindern ist nicht so der Brüller. Wir sollten angerufen werden, wenn das Fahrzeug fertig ist. Kein Anruf, aber da wir wussten, dass um 5 Feierabend ist, sind wir zu um 5 wieder aufgekreuzt. Aber auch da war noch nicht Schluss. Jetzt musste erst die Straßenbehörde der TÜV-Prüfung zustimmen, und die hatte natürlich schon zu. Also noch eine Nacht in Melbourne und am nächsten Vormittag auf einen Anruf warten. -

So, nun ist es Nachmittag, und der versprochene Anruf kam noch nicht. Wir müssen uns langsam etwas überlegen, weil wir für morgen den Termin auf der Farm vereinbart haben.

Tragödie Dritter Akt: Der Anruf kam nach dem Mittag. Vic hatte einen Termin für den Donnerstag bekommen. Nun konnten wir uns also überlegen, was wir mit dem angebrochenen Tag noch anfangen wollten. Am Donnerstag haben wir das Auto wieder zu Vic gebracht und sind mit den Kindern in den Zoo gegangen. Irgentwie muss man ja die Zeit rumbringen. Um 5 war der Camper noch nicht wieder da. Es stellte sich heraus, dass der Behörde die Motornummer fehlte, und die konnten sie nicht ablesen, weil der LKW beim Umbau zum Camper eine Schlafmöglichkeit über der Fahrerkabine bekommen hatte und sich deswegen diejenige welche nicht mehr vorkippen ließ. Also war Vics Angestellter zu einem Isuzuhändler gefahren, um die Motornummer raussuchen und bestätigen zu lassen. Natürlich war das zu spät um noch am gleichen Tag wieder bei der Behörde vorzufahren. Das dürfen wir morgen nachholen. Der Camper soll frühs wieder zu Vic. Mario will nur weg hier... Termine verschoben oder abgesagt, unsere holländischen Freunde sind wohl schon über alle Berge.

Casino in Melbourne, vom Ufer am Federation Square aus gesehen

Casino in Melbourne, vom Ufer am Federation Square aus gesehen

Schmetterlingshaus im Melbourne Zoo - Martina wäre begeistert gewesen!

Schmetterlingshaus im Melbourne Zoo - Martina wäre begeistert gewesen!

© Mario Prager, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Unsere Familie plant einen fast einjährigen Aufenthalt in Australien. Tasmanien ist dabei ein "MUSS" aus arbeitstechnischen Gründen, wo es uns sonst noch hinverschlägt, wird die Zeit zeigen. Flexibilität ist durch einen Camper gewährleistet.
Details:
Aufbruch: 01.09.2006
Dauer: 11 Monate
Heimkehr: 12.08.2007
Reiseziele: Australien
Der Autor
 
Mario Prager berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.