DanInsis Reise ins Wunderland

Reisezeit: Oktober 2006 - März 2007  |  von Insa und Daniel

Costa Rica: San Jose

Hier noch zum besseren Ueberblick eine Karte von Costa Rica.

Hier noch zum besseren Ueberblick eine Karte von Costa Rica.

12.10.2006

Der erste Tag ist vorbei. Wir sind gemaess unserer anstrengenden Anreise bereits sehr frueh ins Bett gegangen (= 20 Uhr), und konnten daher laaaaannnnngggeeee ausschlafen. Heute Morgen haben wir dann ein typisch costaricanisches Fruehstueck bekommen, Reis mit Bohnen und Toast. War eigentlich gar nicht so schlecht, sogar recht lecker. Nach einer muehseligen Zeit des Aufraffens sind wir dann losgezogen in Richtung Shopping Mall, um noch einige Dinge, die wir zu Hause vergessen hatten, zu kaufen. Auf den Weg dahin wurde eigentlich unser erster Eindruck von der Stadt bestaetigt: sehr viele Autoabgase, alle 5 km ein Fussgaengerueberweg und sehr verfallene Haeuser. In der Mall, die um 11 Uhr noch nicht richtig ihre Tueren geoeffnet hatte, sind wir zum Glueck auch fuendig geworden und konnten relativ schnell weiterziehen. Wir sind dann zur Uni gegangen und dort ueber den Campus geschlaendert. Das war wirklich mal eine Erholung in dieser Stadt, da es dort ploetzlich ruhig ist, sehr viele Gruenanlagen und Baeche, und unsere ersten vier Schmetterlingssorten in diesem Land! Ausserdem fallen wir unter den Studenten selbst in Shorts und Flip Flops nicht so auf. So haben wir uns dort auch eine laengere Zeit niedergelassen und probiert, den restlichen Aufenthalt in Costa Rica zu planen. Mehr dazu die Tage.

Die Gegend um die Uni ist voller sehr billiger Restaurants, in denen man fuer 1 bis 3 Euro locker zu Mittag essen kann. Geschwaecht von den aufreibenden Aktivitaeten des Vormittages haben wir dies dann auch getan. Auch beim typischen Mittagessen war wieder Reis mit Bohnen von der Partie, diesmal aber in Kombination mit Fritten und Huehnchen. Es scheint, als wuerden die Ticos (= Costa Ricaner) das von Morgens bis Abends essen; mal sehen, wie lange wir das aushalten! Leider hatte Insa auch am ersten Abend schon Risotto beim Italiener...

Nach einem kleinen Abstecher in den Supermarkt sind wir wieder Richtung Hostel gezogen, was sich als sehr gute Idee herausstellte, da es so ab 16 Uhr wieder mit dem Regen anfing. Danach war eigentlich nur noch Abhaengen angesagt, Abendessen, und Reisebericht weiter schreiben.

Ach uebrigens haben wir uns im Supermarkt wieder sehr heimisch gefuehlt, als wir der Schwartau Marmelade und der Nutella gegenueber standen. Die Welt ist doch sehr klein. Auch Faber Castell gibt es hier zum Spottpreis, das 48er Buntstifteset mit Gratisanspitzer fuer ca. 3 Euro. Pffffff. Leider haben unsere Rucksaecke fuer so was keinen Platz.

Gestern ist uns noch eine peinliche Geschichte passiert, als die Frau, die uns vom Flughafen abgeholt hat, beim Passieren einer Kirche die Statue vor derselbigen erklaeren wollte. Sie meinte, dass die katholische Kirche hier so einen Kapitaen namens Juan Pablo segundo hat, ob wir den auch kennen wuerden? Natuerlich mussten wir dies verneinen, da uns der Name gaenzlich unbekannt war. Nach entsetztem Blick der Frau und dem Hinweis, dass dieser Kapitaen in Italien wohnte, kamen wir dann auch darauf, dass sie Papst Johannes Paul II. meinte.

Da es jetzt schon 19:46 ist, werden wir auch so langsam Richtung Schlafgemach ziehen.

13.10.2006

Den heutigen Tag haben wir beide in San Jose Downtown verbracht. Die aufregende Reise began schon damit, das heimische Bussystem zu durchschauen. Da auf jedem Bus immer geschrieben steht wo er herkommt und wo er hin faehrt, kann man die Richtung, in der der Bus jetzt faehrt eigentlich nur an der Strassenseite und dem Wissen, in welcher Richtung die Innenstadt liegen muesste, abschaetzen. Desweiteren hat jeder Bus einen Grundpreis, egal ob man eine Station faehrt, oder bis zur Endstation mitfaehrt. Jedoch sind auch hier die Preise sehr ueberschaubar, da eine Fahrt pro Person ca. 25 Cent kostet.

In der Innenstadt sind wir dann den historischen Pfad abgegangen. Soooo sehr historisch war der gar nicht, da die aeltesten Gebaeude aus dem 19. Jahrhundert stammen. Selbstverstaendlich haben wir uns auch kulturell und sogar paedagogisch wertvoll gebildet und insgesamt zwei Museen besucht, naemlich das Nationalmuseum und das Museum zeitgenoessischer Kunst. Das zweite hat uns besser gefallen, da wir da auch einen Teller gefunden haben, der Papst Benedikt umringt von Weissbier, Brezeln und Hirschen zeigte. Ansonsten kann man zur Innenstadt nur noch sagen, dass sie unausstehlich laut ist, da jeder einen anspricht, um etwas zu verkaufen (also Augen geradeaus und bloss nicht stehen bleiben...), jeder Stand, der etwas verkaufen moechte, laut am rumbruellen ist und anscheinend jeder Tico ungefaehr alle zwei Sekunden die Hupe seines Autos, Motorrades oder Lastwagens betaetigen muss. Die paar Parks waren da echt eine gefunde Quelle der Erholung fuer uns beide. Da wir das Standardgericht Reis mit Bohnen heute ebenfalls dicke hatten, sind wir ganz unspektakulaer auf Mc Donalds ausgewichen.

Aber eine Tatsache, die uns den ganzen Tag ueber begleitet hat, war, dass so gut wie jeder Tico, egal ob Mann, Frau oder Kind Insa anstarrt, als waere sie ein bunter Hund. Na ja, so ist das halt, wenn man mit weisser Haut, blauen Augen und blonden Haaren durch eine lateinamerikanische Hauptstadt geht.

Bevor wir den Bericht fuer heute schliessen, hier noch eine Kuriositaet, die wir erstmal durchblicken mussten. Anscheinend sind die Abflussrohre in Suedamerika generell so schlecht, dass man sein Klopapier AUSSCHLIESSLICH in den Muelleimer werfen darf. Brrrrrrrrrrrr.

14.10.2006

Da wir Heute eigentlich nur faul im Universitaetspark rumgeluemmelt sind und die morgige Weiterreise, und eigentlich den kompletten naechsten Monat geplant haben, gibt es an dieser Stelle nichts Neues und Interessantes zu berichten.

Als Ausgleich hierzu haben wir dann ein paar Fotos gemacht.

Spannend... aber im Hintergrund sieht man wenigstens vielversprechende gruene Berge

Spannend... aber im Hintergrund sieht man wenigstens vielversprechende gruene Berge

Noch spannender... aber anhand des Buergersteiges kann man erahnen in welch gutem Zustand die Hauptstadt des reichsten lateinamerikanischen Landes ist

Noch spannender... aber anhand des Buergersteiges kann man erahnen in welch gutem Zustand die Hauptstadt des reichsten lateinamerikanischen Landes ist

Am spannendsten... aber gleich kommt das absolute Highlight, der Blick in unser Zimmer (rechte Tuer)

Am spannendsten... aber gleich kommt das absolute Highlight, der Blick in unser Zimmer (rechte Tuer)

... wie bereits angekuendigt, unser luxurioeses Zimmer

... wie bereits angekuendigt, unser luxurioeses Zimmer

P.S.: Im Kapitel "Costa Rica" ist jetzt auch das Packetbild zu finden...

© Insa und Daniel, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Unsere 2. gemeinsame Rucksackreise führt uns zunaechst nach Costa Rica, und mit unseren noch offenen Tickets....mal schauen! :-)
Details:
Aufbruch: 10.10.2006
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: 22.03.2007
Reiseziele: Costa Rica
Vereinigte Staaten
Cookinseln
Französisch Polynesien
Neuseeland
Australien
Thailand
Der Autor
 
Insa und Daniel berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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