150 Tage Zeit, 13kg Gepäck, 156 Sachen....

Reisezeit: November 2006 - April 2007  |  von christian f

10.02.2007 - MYANMAR, BIRMA: 4-day-Trekking from Inlay to Kalaw

hallo! christian faehrt fort mit myanmar, dem land mit den fuer ihn gesamthaft wohl freundlichsten menschen.

beim letzten kapitel waren wir ja in inlay und beim glueck steckengeblieben. die sache mit dem glueck hatte auch auf dem trekkingtrip bestand. wiederum trafen einige der annahmen die ich ueber das glueck getroffen habe zu

doch belassen wir es vorerst mit der "gluecksrecherche" und fahren fort mit dem trekkingtrip, der diesen namen auch verdient. von nyaungshwe nahe vom inlelake fuhren wir zuerst mit einem boot etwa fuer eine stunde entlang einem kanal und vielen flutenden gaerten.

die marschdistanz am ersten tag betrug gut 20 kilometer, wobei wir eine hoehendifferenz von knapp 400 metern zu bewaeltigen hatten. zum abendessen beglueckte uns unser guide, der auch englisch unterricht, und sein schueler mit einem wahren festessen. kartoffel-gemuesesuppe, gruener tomatensalat mit knoblauch und zwiebeln, rindfleisch mit currysauce und kartoffeln, karottensalat, pommes frites, bananen, cake, bohnensalat und reis. all diese dinge ausser dem fleisch hatten die beiden in ihren kleinen rucksacken verstaut. es ist mir immer noch ein raetsel, wie sie all diese zutaten in ihre kleinen rucksacke verstauen konnten. wie dem auch sei, ein wahres festessen an unserem ersten abend, den wir in einem kloster (monastery) verbringen durften.

wasser hat hier eine etwas andere bedeutung, vor allem in der trockenzeit...

wasser hat hier eine etwas andere bedeutung, vor allem in der trockenzeit...

am zweiten tag, starteten wir nach einem ausgiebigen fruehstueck zeitig um unseren zweiten tag in angriff zu nehmen. es standen gut 30 kilometer auf dem programm, die wir in gut 5 stunden bewaeltigten. unsere wanderung fuehrte vorbei an kleinen doerfern mit verschiedenen ethnien, arbeitenden menschen auf den feldern (hauptsaechlich frauen), kuehen und einer abwechslungsreichen landschaft.

sogar kaktusse gab es zu sehen.

sogar kaktusse gab es zu sehen.

eine dieser kuehe, schien geradezu fuer meine kamera zu posieren. am fruehen nachmittag kamen wir dann im zweiten uebernachtungsdomizil an. wiederum durften wir gast in einem kloster sein.

so rote erde habe ich vorher noch nie gesehen.

so rote erde habe ich vorher noch nie gesehen.

bevor ich unseren guides bei der zubereitung des essens zuschaute nahm ich noch eine dusche mit erfrischend kuehlem wasser.

kopar unser guide und ein hungriger christian. wie ihr seht gab es wiederum mehr als genug und ich konnte die beiden davon ueberzeugen, dass sie gemeinsam mit uns essen. nach dem nachtessen erzaehlte mir kopar von den buddhalettern und grundsaetzen des buddhismus. ich konnte es dann nicht lassen und fragte ihn, was fuer ihn glueck bedeute. seine antwort: gesund zu sein und im falle einer krankheit genuegend finanzielle mittel fuer eine behandlung zu haben.

natuerlich gibt es in den doerfern auch sehr viele kinder. sehr viele kinder! empfaengnisverhuetung wird von den menschen hier aus glaubensgruenden nicht praktiziert. nachfolgend eine schule, fuer ein oder zwei doerfer.

in dieser gegend soll es auch schlangen geben. gesehen habe ich gluecklicherweise keine, aber ein opfer einer schlange.

am dritten tag, ermoeglichte uns kopar eine grosse buddhistische ceremonie zu besuchen. etwa 15km vom kloster der zweiten nacht entfernt, fand waehrend fuenf tagen eine grosse feier statt. 160 jungen maenner traten in ein buddhistisches kloster ein und wurden zu novizen. anlaesslich dieses ereignis fand ein gewaltiges fest statt. nachfolgend seht ihr einige bilder vom letzten tag der festivitaeten.

diese shan-frau betrieb mit ihrer familie einen verpflegungsstand. die samosa urspruenglich aus indien und die donut schmeckten sehr gut.

diese shan-frau betrieb mit ihrer familie einen verpflegungsstand. die samosa urspruenglich aus indien und die donut schmeckten sehr gut.

sonnenschutz der natuerlichen art. uebrigens die selbe frau wie im obigen bild. ihr bruder ist auch einer der 160 "neuen" novizen.

sonnenschutz der natuerlichen art. uebrigens die selbe frau wie im obigen bild. ihr bruder ist auch einer der 160 "neuen" novizen.

auf einer buehne fanden vorfuehrungen statt. traditionelle musik und eine form von kabarett. leider verstand ich ueberhaupt nichts. auf jeden fall wurde viel gelacht und so habe ich hin und wieder mitgelacht.

am nachmittag fand dann ein gewaltiger umzug statt. zuerst kamen die vaeter mit einem essenstopf, einem heft und einem bleistift fuer ihre kinder, dann die schwestern mit blumen und reis. dann...

die "neuen" novizen entweder auf traktoren oder auf pferden, verkleidet wie man es bei uns am karneval kennt.

der ganze korse war gemaess unserem kobar etwa 5km lang. nach einer stunden machten wir uns dann auf den rueckweg nach kalaw.

diese jungen novizen sind schon einen schritt weiter.

diese jungen novizen sind schon einen schritt weiter.

kurz vor sonnenuntergang kamen wir in kalaw an. wiedereinmal hiess es goodbye zu sagen. auf wiedersehen zu zwei aufgestellten und sehr herzlichen menschen. danke. waehrend zwei tagen genoss ich die entspannte atmosphaere in kalaw bevor es dann in einer 19-stuendigen busfahrt zurueck nach yangon ging.

© christian f, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Man reist nicht nur um anzukommen, sondern vor allem um unterwegs zu sein. (Jh. W. Goethe). Getreu diesen Worten, werde ich während der nächsten Monate unterwegs sein. Ich beginne meine Reise in Thailand und möchte während der nächsten Monate Südostasien entdecken, erleben und geniessen. "Geplante" Länder, wenn man das so sagen kann, sind Thailand, Laos und Myanmar.
Details:
Aufbruch: 30.11.2006
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: 27.04.2007
Reiseziele: Thailand
Laos
Myanmar
Indonesien
Malaysia
Der Autor
 
christian f berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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