USA Nordwest 2004

Reisezeit: September 2004  |  von Heilwig Sandhagen

13. Tag, 17.09.2004, Boulder-Moab

Wir haben verschlafen und stehen überstürzt um 7.15 Uhr auf, packen unsere Sachen und fahren mit Jan und Ken zur Bakery in der Stadt. Dort kaufen wir Kaffee und O-Saft. Jan hat Quiche für uns mitgebracht! Wir genießen zum letzten mal die Sonne von Boulder und das Bergpanorama. Dann heißt es Abschied nehmen. Ken gibt uns den Rat, die 93 Richtung Westen zu fahren, um dann die 6 zu nehmen. Zuerst denken wir, wir haben die 6 verpasst und fahren zurück nach Boulder. Dort tanken wir und fragen nach dem Weg. Wir waren doch richtig.... Also nochmal stadtauswärts. Allerdings ist die 6 wegen Straßenarbeiten (!) gesperrt. Davor hatte die Dame an der Tanke schon gewarnt. Wir nehmen daher fälschlicherweise die nächste Abfahrt (470) und sehen im Rückspiegel den Hinweis auf die I 70 West. Also U-Turn nach 4 Meilen. Dann sind wir endlich auf der I 70 und stehen direkt im Stau. Straßenarbeiten! Ungefähr 2 Std. brauchen wir, um den Stau hinter uns zu lassen. An einer Tankstelle versorgen wir uns mit Sandwiches und Wasser. Praktisch ist, dass die Tankstellen immer auch Toiletten haben! Dann geht es durch die Rocky Mountains Richtung Westen. Die Landschaft ist wunderschön. Die Laubbäume leuchten gelb und setzen sich von den dunkelgrünen Nadelbäumen ab.

Herbstfarben

Herbstfarben

Der Himmel ist wolkenlos blau. Es geht rauf und runter. Immer wieder werden Ausfallstrecken für LKWs angeboten, deren Bremsen versagen. Den Reifenspuren nach zu urteilen, wurden sie schon häufig benutzt. Wir durchqueren wunderschöne Skigebiete. Hier würden wir auch gerne mal den Winter erleben! Nach Vail ändert sich die Landschaft. Die Berge bleiben, aber sie sind jetzt nicht mehr bewaldet, sondern wüstenähnlich. In Glenwoodsprings wollten wir eigentlich in den heißen Quellen baden, aber wegen der im Stau verlorenen Zeit, müssen wir darauf leider verzichten. Weiter geht's durch die karge Landschaft. Neben der Straßen fließt nun der Colorado River. Kaum zu glauben, dass er bis zum Golf von Californien fließt! Neben der Straße liegt auch die Bahnstrecke. Wie schon in Wyoming fahren neben uns 2-3 kilometerlange mit Kohle beladene Züge. Beeindruckend! Vor Crescent Junction tanken wir nochmal für teuer Geld (kein Wunder - meilenweit gibt es keine Zivilisation!) und biegen dann auf die 191 Richtung Moab ab. Nochmal 40 Meilen bis Moab. Wir lassen die Abfahrt zum Canyon N.P. und Arches N.P. links liegen und wollen uns ein Motel suchen.

Am Arches N.P.

Am Arches N.P.

Kurz vor Moab sind wieder Straßenarbeiten. Dort schleudert uns ein vorausfahrendes Motorrad einen Stein gegen die Windschutzscheibe. Jetzt haben wir dort ein kleines Loch und sind froh über die Vollkaskoversicherung! Auf Ken's Rat hin haben wir nicht vorbestellt. Das rächt sich jetzt. Alle Motels sind ausgebucht, selbst die Inns leuchten schon: No vacancy! Dann haben wir doch noch Glück und finden ein No-Name Motel für einen annehmbaren Preis (66$ pro Nacht) mit einem geräumigen Zimmer und Pool. Wir frischen im Supermarkt unsere Vorräte auf. Da das Motel keine Laundry hat, suchen und finden wir eine im Ort. Dort machen wir die Wäsche (es gibt dort sogar richtige Waschmaschinen) und warten währenddessen in der gegenüberliegenden Brauerei. Dort muss mann wegen der Utha-Gesetze zum Bier auch etwas zu Essen bestellen (wenn auch nur Nachos). Wir bringen die Wäsche ins Motel und fahren zurück zur Brauerei, wo man auch gut essen kann (Steak und Pizza). Zum Abschluss gibt's noch einen Absacker an der Bar. In Moab ist es glühend heiß. 40 Grad C.
Entfernung ca. 380 Meilen, Fahrtzeit trotz Bauarbeiten und Stau 7,5 Std.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ein Reisebericht unserer gut 3-wöchigen USA Reise im September 2004. Von Las Vegas ging es über den Bryce Canyon, Yellowstone N.P., Mt. Rushmore und Denver wieder zurück nach Las Vegas. Eine wunderschöne Reise mit atemberaubender Natur und bleibenden Eindrücken.
Details:
Aufbruch: 05.09.2004
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 30.09.2004
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Heilwig Sandhagen berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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