USA Nordwest 2004

Reisezeit: September 2004  |  von Heilwig Sandhagen

6. Tag, 10.09.2004, Jackson-Yellowstone N.P.

Um 7.30 Uhr stehen wir auf. Frühstück gibt's im Teton Steakhouse. Dort gibt's typisch amerikanisches Frühstück am all-you-can-eat-Buffet für 5 ,99$ gut und preiswert. Um 8.45 Uhr fahren wir los. Der Teton N.P. erscheint nach etwa 5 Meilen. Das Wetter ist kühl (ca. 10 Grad C) und der Himmel bedeckt. In den Bergen ziehen sich die Wolken noch mehr zusammen. Wir biegen von der 89 links ab in den Scenic Drive. Dort liegt auch der Parkeingang. Die Straße führt über die Hochebene an den Bergen vorbei. Nur ein paar Schneeflecken liegen auf den Gipfeln. Im Winter ist hier Skisaison! Eine öde Fahrt! Die Kapelle mit dem schönen Panoramablick gleich am Anfang des Parks haben wir verpasst. Der Jackson Lake scheint halb ausgetrocknet zu sein. Am Ende des Parks liegt mal wieder eine riesige Baustelle mit langer Wartezeit. Vor dem Yellow Stone N.P. liegt noch eine Baustelle, wieder mit einer halben Stunde Wartezeit. Wir sind die 89 wirklich leid! Den Teton N.P. fanden wir nicht lohnenswert, da bietet Österreich schöneres.

Der Grand Teton...

Der Grand Teton...

Der Yellowstone Lake

Der Yellowstone Lake

Der Yellow Stone N.P. begrüßt uns mit kilometerlangen, verbrannten Waldflächen. Bedrückend, wenn man sich vorstellt, hier vom Feuer eingeschlossen zu sein! Dafür wachsen schon neue Tannen und Grün nach. Das ist Natur!

Verbrannter Wald mit Büffeln

Verbrannter Wald mit Büffeln

Nach insgesamt 90 Meilen und 3,5 Stunden Fahrt erreichen wir Grand Village. Unser in Deutschland gebuchtes Zimmer ist noch nicht sauber, also geht's gleich weiter in den Park zum Old Faithful. Dort setzen wir uns in eine der umlaufenden Bänke (entgegen der Windrichtung!) und picknicken. Old Faithful lässt auf sich warten. Ganze 90 Minuten. Dann spuckt er Wasser und Dampf. Hatte ich mir spektakulärer vorgestellt. Inzwischen scheint aber die Sonne und wir können die Jacken wieder ausziehen.

Old Faithful

Old Faithful

Wir brauchen einige Zeit, bis wir die Systematik des Parks verstanden haben. Das am Parkeingang ausgehändigte Kartenmaterial ist eigentlich nur eine Straßenkarte. Erst auf den 2. Blick finden wir Hinweisschilder mit Wanderwegen. Vom Old Faithful gehen wir die Holzwanderwege entlang an Geysiren und in tollen Farben schillernden Wasserbecken, die teilweise sprudeln und dampfen. Die Natur und die Blicke sind toll! Ich finde alle Geysire schöner und spektakulärer als Old Faithful...

"Historisches" Gebäude...

"Historisches" Gebäude...

Danach geht's zurück zum Auto. Der Park ist wie eine 8 aufgebaut. Wir beginnen mit dem unteren, linken Teil und fahren Richtung Norden. Der Great Fountain Geysir am Firehole Lake Drive startet gerade als wir kommen und bietet einen grandiosen Anblick. Am Fountain Point Pot blubbert der Schlamm. Den Gestank hatte ich mir schlimmer vorgestellt!

Blubbernder Schlamm

Blubbernder Schlamm

In unterschiedlichen zeitlichen Abständen schießt hieraus plötzlich heißes Wasser in die Höhe

In unterschiedlichen zeitlichen Abständen schießt hieraus plötzlich heißes Wasser in die Höhe

Verlockend schön und doch so gefährlich...

Verlockend schön und doch so gefährlich...

Beplankte Wanderwege schützen vor dem Einsinken....

Beplankte Wanderwege schützen vor dem Einsinken....

Mir raucht der Kopf!

Mir raucht der Kopf!

Unberührte Natur...

Unberührte Natur...

Danach wenden wir und fahren zurück nach Süden zum Grand Village. Es ist inzwischen 17.30 Uhr. Das Zimmer ist fertig, sauber, aber ohne TV! Sowas! Das Essen im Restaurant ist teuer (Burger und Salat). Außerdem müssen wir so tun, als ob wir eine Reservierung gehabt hätten. Thomas ist sehr überzeugend.... Das Essen und der Service sind aber O.K. Der kleine Supermarkt hat kein Bier. Kein TV, kein Bier, armer Thomas! Wer Bier will in Wyoming, sollte sich was mitbringen, da dies nur in Liquor Shops erhältlich ist. Diese sind allerdings rar!
Der Park hat uns beeindruckt. Die Farben der Wasserbecken, die dampfende Landschaft vor blauem Himmel, echt toll! Auch Büffel haben wir gesehen und aus sicherer Entfernung fotografiert. Mit denen ist nicht zu spaßen! Die Landschaft beginnt aber erst nördlich von Old Faithful interessant zu werden. Vorher ist sie sehr alpin und dicht bewaldet (bzw. verbrandt). Man sollte jeden großen Parkplatz nutzen, da dort die Holzbeplankten Wanderwege zu den Attraktionen führen. Die Aussichts- und Parkbuchten sind aber nur sinnvoll, wenn man am Straßenrand Wild entdeckt.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ein Reisebericht unserer gut 3-wöchigen USA Reise im September 2004. Von Las Vegas ging es über den Bryce Canyon, Yellowstone N.P., Mt. Rushmore und Denver wieder zurück nach Las Vegas. Eine wunderschöne Reise mit atemberaubender Natur und bleibenden Eindrücken.
Details:
Aufbruch: 05.09.2004
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 30.09.2004
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Heilwig Sandhagen berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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