USA Nordwest 2004

Reisezeit: September 2004  |  von Heilwig Sandhagen

7. Tag, 11.09.2004, Yellowstone N.P.

Um 7.30 Uhr geht's aus den Federn. Die Nacht war eiskalt. Unser Auto ist zugefroren. Wir haben keinen Scheibenkratzer - auch egal! Zuerst gehen wir in den General Store, um uns mit Wasser und Sandwiches für die nächsten zwei Tage zu versorgen. Dort frühstücken wir auch ein paar Muffins. Fast Food mal anders....
Der Himmel ist leuchtend blau und wolkenlos. Um 8.45 Uhr fahren wir ab. Vom Grand Village geht's über den West Thumb, die rechte untere 8 Richtung Norden am Lake Yellow Stone vorbei. Dieser leuchtet in wunderschönem blau und bietet tolle Aussichten. Es ist dort dicht bewaldet. Am Straßenrand sind hohe Stangen in den Boden gerammt. Sie dienen im Winter dazu im Schnee die Straße zu finden.... Am Mud Vulcano halten wir an und bewundern die blubbernde Matsche. Weiter geht's zu den Upper Falls (Wasserfälle) und zum Grand Canyon Yellow Stone Park. Jetzt wissen wir auch, woher der Name kommt: gelb gefärbte Felsen bilden eine tiefe Schlucht.

Die Nacht war eiskalt!

Die Nacht war eiskalt!

Am Yellow Stone River sehen wir ein Hirschpärchen. Der Hirsch bemüht sich umsonst um die Gunst seiner Auserwählten... Da die Straße zum Dunraven-Pass wegen Straßenarbeiten (mal wieder!!!) gesperrt ist, biegen wir links ab Richtung Westen nach Norris. Dort angekommen fahren wir wieder nach Norden bis Mammoth Hot Springs. Da finden wir endlich die Kalkterassen, in denen Wasser den Berg runterfließt. Oben sind wunderschöne blaue Wasserbecken, aus denen heiße Dämpfe steigen und uns schwitzen lassen.

Kalkterassen

Kalkterassen

Den kleinen Scenic Drive nehmen wir noch mit und fahren dann wieder Richtung Süden. Bei Sheepeat Cliffs machen wir ein Picknick. Dort gibt es eine Toilette, die über einer Erdspalte aufgebaut ist.... Ein unheimliches Gefühl!

Sheepeat Cliffs

Sheepeat Cliffs

Weiter geht's zum Norris Geysir Basin. Auf dem Weg dorthin wälzt sich dirket am Straßenrand ein Büffel im Sand und lässt sich von uns fotografieren. Bei den Norris Geysiren sind wieder viele schöne farbenprächtige Springs (Wasserbecken) entlang von kilometerlangen Holzwegen zu bewundern.

Die Gibbon Wasserfälle sind nicht ausgetrocknet und bieten weitere Fotomotive. Im Tal sehen wir eine Büffelherde. Am Biscuit Basin halten wir wieder an. Dort ist eine Spring bunter als der andere. Bakterien färben die Umgebung rot-weiß-orange.

Bakterien verursachen die Verfärbungen

Bakterien verursachen die Verfärbungen

Am Old Faithful holen wir die Trails nach, die wir gestern nicht geschafft haben (Giant Geysir). Heute spuckt aber kein Geysir. Offensichtlich hatten wir gestern Glück!

Wir tanken unser Auto voll und essen im Genaral Store zu Abend (mal wieder Fast Food, was anderes gibt es hier nicht...). Am Visitor Center von Grand Village machen wir nochmal halt und sehen uns die Ausstellung über die Feuer der letzten Jahre an. Danach sind wir völlig K.O. und fahren zurück in unser TV-loses Zimmer. Dort gibt's noch nicht mal Radio. Wir fühlen uns von der Zivilisation ausgeschlossen!
Ca. 160 Meilen, 9 Stunden.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ein Reisebericht unserer gut 3-wöchigen USA Reise im September 2004. Von Las Vegas ging es über den Bryce Canyon, Yellowstone N.P., Mt. Rushmore und Denver wieder zurück nach Las Vegas. Eine wunderschöne Reise mit atemberaubender Natur und bleibenden Eindrücken.
Details:
Aufbruch: 05.09.2004
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 30.09.2004
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Heilwig Sandhagen berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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